Urheberrechtsklage der New York Times gegen OpenAI

Jahr des Krieges mit künstlicher Intelligenz zzEBQJ jpg
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In der letzten Woche des Jahres rückte die Schadensersatzklage der Zeitung „The New York Times“ gegen Microsoft und OpenAI in den Vordergrund. Tatsächlich ist die Einreichung dieser Klage bereits seit den Sommermonaten ein Diskussionsthema, doch die Einreichung der Klage beim Gericht steht inzwischen auf der Tagesordnung.

Über den Antrag der New York Times auf Ersatz des ihr entstandenen Schadens und die Vorwürfe, Microsoft und OpenAI hätten sich durch die Nutzung der Inhalte, die die Zeitung bisher mit milliardenschweren Investitionen erstellt hat, ungerechtfertigt bereichert, wird vor Gericht entschieden. Der Fall hat jedoch noch eine andere Dimension. Die NewYork Times behauptet, dass in ChatGPT, das von Microsoft und OpenAI verwendet wird, einige falsche Ergebnisse aufgetaucht seien, dass sie behauptet hätten, diese Informationen seien der Inhalt der NewYork Times, um diese falschen Ergebnisse als wahr darzustellen, und dass sie dies trotz Kenntnis dieser Tatsache fortgesetzt hätten. Mit anderen Worten: Es hat der Desinformationsseite des Geschäfts eine Art Krieg erklärt.

Betrug und Desinformation nehmen zu

Während die Entwicklung künstlicher Intelligenz vielfältige Chancen für die Menschheit eröffnet, birgt der Missbrauch dieser Technologie verschiedene Risiken sowohl im Hinblick auf ethische Werte als auch auf die Sicherheit. Mit künstlicher Intelligenz erstellte gefälschte Fotos und Videos können die Öffentlichkeit über soziale Medien manipulieren. Im Oktober kündigten Forscher der Tsinghua-Universität in China ein Tool für künstliche Intelligenz an, das etwa 700 Fotos pro Tag produzieren kann.

Im August veröffentlichte Google ein Tool, das unsichtbare digitale Wasserzeichen auf KI-generierten Bildern platziert. Im Jahr 2022 entwickelte Intel eine Technologie, die ermittelt, ob ein Bild echt ist, indem sie Hautfarbveränderungen analysiert, die auf Blutfluss unter der Haut einer Person hinweisen. Hitachi entwickelt eine Technologie zur Verhinderung von Betrug bei der Online-Authentifizierung.

Zusammenarbeit mit Kameraherstellern

Als digitale Signatur in Fotos wird ein globaler Standard verwendet, der von den japanischen Herstellern Canon, Nikon und Sony Group festgelegt und übernommen wurde und 90 % des Weltmarktes für Kameras und Camcorder ausmacht. Nikon, Sony Group und Canon entwickeln Kameratechnologie, die digitale Signaturen auf Bildern anbringt.

Unterdessen hat eine Allianz globaler Nachrichtenorganisationen, Technologieunternehmen und Kamerahersteller ein webbasiertes Verifizierungstool namens Verify angekündigt, mit dem Bilder kostenlos überprüft werden können. Wenn das Bild durch künstliche Intelligenz erstellt oder manipuliert wurde, wird eine Warnmeldung angezeigt, dass diese Informationen nicht gefunden werden können. Mit zunehmender Verbreitung dieser Technologien werden gefälschte Bilder, die durch künstliche Intelligenz erstellt wurden, für Menschen leichter verständlich. Es sieht so aus, als ob der digitale Diebstahl bald ein Ende haben wird.

Überprüfung von Kameras

Auch Kamerahersteller arbeiten an neuen Modellen, die Fotos direkt bei der Aufnahme digital signieren. Sony wird die Technologie zur Integration digitaler Signaturen in drei professionelle spiegellose Spiegelreflexkameras über ein Firmware-Update im Frühjahr 2024 veröffentlichen. Das Unternehmen erwägt, die Technologie auch mit Videos kompatibel zu machen.

Wenn bei dieser Technologie ein Fotograf Bilder an eine Nachrichtenorganisation sendet, erkennen die Authentifizierungsserver von Sony digitale Signaturen und stellen fest, ob sie durch künstliche Intelligenz erstellt wurden. Sony und Associated Press führten im Oktober Feldtests dieses Fahrzeugs durch.

Sony bereitet sich darauf vor, sowohl seine Reihe von mit dieser Technologie kompatiblen Kameras und Camcorder-Modellen zu erweitern als auch Medienunternehmen zum Einsatz dieser Technologie zu ermutigen. Auch Canon wird Anfang 2024 eine Kamera mit ähnlichen Funktionen auf den Markt bringen. Das Unternehmen entwickelt außerdem Technologien, die Videos mit digitalen Signaturen versehen. Darüber hinaus veröffentlicht Canon eine Bildverwaltungs-App, die erkennt, ob Bilder von Menschen aufgenommen wurden.