Ernährung kann die Erfolgsrate bei der IVF-Behandlung beeinflussen

Ernährung kann die Erfolgsrate bei der IVF-Behandlung beeinflussen
Ernährung kann die Erfolgsrate bei der IVF-Behandlung beeinflussen

Unter Unfruchtbarkeit versteht man die Unfähigkeit einer Frau, trotz regelmäßigem Geschlechtsverkehr des Paares über mindestens ein Jahr hinweg ohne Anwendung einer Verhütungsmethode schwanger zu werden. Gleichzeitig gilt Unfruchtbarkeit als schwerwiegendes Gesundheitsproblem für Paare und die Gesellschaft. Schätzungen zufolge sind in unserem Land etwa 1,5 bis 2 Millionen Paare unfruchtbar. Paare, die nach der Diagnose einer Unfruchtbarkeit mit natürlichen Methoden und medikamentösen Behandlungen keine erfolgreichen Ergebnisse erzielen können, streben mit einer In-vitro-Fertilisationsbehandlung ein Kind an. Die Ernährung gehört zu den Faktoren, die den Erfolg einer IVF-Behandlung maßgeblich beeinflussen. Von der Ernährungs- und Diätabteilung des Memorial Diyarbakir Hospital, Uz. dit. İrem Akpolat informierte über die Bedeutung der Ernährung und Fragen bei der IVF-Behandlung.

Übergewicht erhöht das Risiko einer Unfruchtbarkeit

Die Bedeutung der Ernährung für die reproduktive Gesundheit wird zunehmend anerkannt. Die Belege für den Einfluss von Lebensstilfaktoren auf die allgemeine Gesundheit und Fruchtbarkeit (Unfruchtbarkeit) nehmen von Tag zu Tag zu. Negative Lebensgewohnheiten im Zusammenhang mit Unfruchtbarkeit sind veränderliche Gewohnheiten, Verhaltensweisen oder Situationen, die sich negativ auf die Fruchtbarkeit auswirken. Diese Faktoren sind; sind veränderbare Faktoren wie Rauchen, Alkoholkonsum, Fettleibigkeit, Schwäche, Ernährung, Bewegung, umweltschädliche Substanzen/Beruf, Stress. Eine weitere Ursache für Unfruchtbarkeit sind Lebensmittel, die Hormone und gentechnisch veränderte Organismen (GVO) enthalten. Östrogenhormone in hormonellen Nahrungsmitteln verursachen eine Brustvergrößerung, einen Verlust der Sexualkraft bei Männern und eine Unterdrückung des Eisprungs bei Frauen. Für Paare ist es wichtig, sich positive Gesundheitsgewohnheiten anzueignen, um die negativen Auswirkungen des Lebensstils, der sich auf die männliche und weibliche Unfruchtbarkeit auswirkt, auf die Fortpflanzungsleistung zu verhindern. Häufige Probleme bei Frauen mit Fettleibigkeit; Störungen des Menstruationszyklus (Zyklus), polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS), verminderte Fruchtbarkeit und sexuelles Verlangen treten als Folge von Veränderungen im Hormonhaushalt auf. Alle Frauen im gebärfähigen Alter sollten über die mütterlichen und fetalen Risiken im Zusammenhang mit Fettleibigkeit vor der Schwangerschaft, übermäßiger Gewichtszunahme während der Schwangerschaft und Übergewicht nach der Geburt aufgeklärt werden.

Für die IVF-Behandlung ist es wichtig, das Idealgewicht zu haben.

Auch wenn es nicht so häufig vorkommt wie Fettleibigkeit, hat Untergewicht negative Auswirkungen auf die Unfruchtbarkeit. Zu beachten ist, dass bei Frauen, die unter dem Body-Mass-Index liegen und eine unregelmäßige Menstruation (Menstruationsblutung) oder keine Menstruation haben, die Wahrscheinlichkeit einer Befruchtung mit zunehmendem Körpergewicht steigt. Eine angemessene und ausgewogene Ernährung während der IVF-Behandlung ist sehr wichtig, da sie sich positiv auf die Gesundheit von Spermien und Eizellen auswirkt. Viele Studien haben berichtet, dass sich ein Ernährungsmodell, das saisonales frisches Obst und Gemüse, pflanzliche Proteinquellen, Vollkornprodukte, Fisch und einfach ungesättigte Fette umfasst, positiv auf den Erfolg einer IVF-Behandlung auswirkt. Einer der Faktoren, die den Erfolg einer IVF-Behandlung steigern, ist das Idealgewicht. Vor Beginn der Behandlung kann die Hilfe eines Ernährungsberaters in Anspruch genommen werden, um das Idealgewicht zu erreichen. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass die erhöhte Rate an Schwangerschaftsverlusten nach In-vitro-Fertilisation (IVF) mit der durch Fettleibigkeit verursachten abnormalen endokrinen, metabolischen und entzündlichen Uterusumgebung zusammenhängt. Mit zunehmender Fettleibigkeit steigt auch das Risiko von Fehlgeburten und Anomalien während und nach der Geburt.

Diese Lebensmittel werden bei der IVF-Behandlung empfohlen

1. Lebensmittel, die reich an Folsäure und Omega-3 sind, stehen in einem positiven Zusammenhang mit der Fruchtbarkeit. Es unterstützt auch eine gesunde Schwangerschaft, indem es Geburtsfehler und andere Risiken reduziert. Folsäure ist auch für Männer wichtig, da sie angeblich dabei hilft, die Spermienzahl zu erhöhen. Folsäurereiche Lebensmittel: Spinat, Linsen, Schwarzaugenerbsen, Spargel, Bohnen, Brokkoli, Avocado, Rüben, Rosenkohl usw. Empfehlenswert ist eine Ernährung, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen ist.

2. Um einen Vitamin-D- und Jodmangel zu beheben, ist es wichtig, die Blutkonzentrationen zu kontrollieren und gegebenenfalls eine Nahrungsergänzung in Betracht zu ziehen.

3. Die Wahl der richtigen Kohlenhydratquelle ist sehr wichtig. Vollkornprodukte, besonders reich an komplexen Kohlenhydraten, Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen, sowie trockene Hülsenfrüchte sollten unbedingt in die Ernährung aufgenommen werden.

4. In dieser Zeit sollte darauf geachtet werden, ausreichend Protein zu sich zu nehmen. Als Proteinquellen sind pflanzliche Proteine ​​hervorzuheben. Pflanzliche Proteinquellen: Linsen, Quinoa, Chia, Walnüsse usw. Hervorzuheben ist der Verzehr von Huhn, Truthahn und Fisch aus tierischen Proteinen. Auch im Hinblick auf Omega-3 hat Fisch eine positive Wirkung.

Es gibt Lebensmittel, die während der IVF-Behandlung vermieden werden sollten. Transfette (in frittierten Lebensmitteln, verarbeiteten Lebensmitteln, Backwaren und Margarine enthalten) Fast Food,

Auf zuckerhaltige und säurehaltige Getränke, überschüssiges Koffein und Zuckerersatzstoffe sollte verzichtet werden.