Nike meldete im letzten Quartal am 21. März besser als erwartete Gewinne, unterstützt durch eine starke Nachfrage, obwohl höhere Lagerhaltungs- und Logistikkosten die Margen belasteten.
In den drei Monaten bis Ende Februar gab das Unternehmen einen Gewinn von 11 Milliarden US-Dollar bekannt, was einem Rückgang von 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht, während der Umsatz um 14 Prozent auf 12,4 Milliarden US-Dollar stieg.
Das Unternehmen gab an, dass seine Einnahmen in Greater China um 8 Prozent zurückgegangen seien, obwohl das in Oregon ansässige Unternehmen trotz der Lockerung der Coronavirus-Beschränkungen in Peking eine starke Leistung in Nordamerika verzeichnete.
Insbesondere die Schuhverkäufe von Nike stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent, während die Bekleidungsverkäufe um 5 Prozent zulegten.
Nike sagte in einer Erklärung, dass zu den Faktoren, die seine Margen drücken, nachteilige Änderungen der Wechselkurse, „höhere Produkteinsatzkosten und gestiegene Fracht- und Logistikkosten“ gehören.
Chief Financial Officer Matthew Friend fügte jedoch hinzu: „Wir haben enorme Fortschritte bei der Bestandsaufnahme gemacht, während wir Nike für nachhaltiges und profitableres Wachstum positionieren.“
Der Analyst des Forschungsunternehmens Third Bridge, Shoggi Ezeizat, sagte, die Sneaker-Industrie „bewegt sich trotz knapper Verbraucherausgaben weiterhin stark in die erste Hälfte des Jahres 2023 hinein“.
Er fügte hinzu, dass es dem Unternehmen gelungen sei, hohe Lagerbestände durch effektive Werbemaßnahmen im Vergleich zu seinen Wettbewerbern zu reduzieren.
Nach Lieferkettenproblemen im Jahr 2021 beschleunigten die Einzelhändler die Lieferungen im Jahr 2022, hatten jedoch Schwierigkeiten, das Produktangebot an der Nachfrage auszurichten. Ein Überangebot an Waren zwang Einzelhändler, Waren zu niedrigen Preisen zu liquidieren.
„Experten sind jedoch vorsichtig in Bezug auf die langfristigen Wachstumsaussichten von Nike und westlichen Marken in China aufgrund des zunehmenden Wettbewerbs mit anderen lokalen chinesischen Marken“, sagte Ezeizat.