Welche Arten von BPAP-Geräten gibt es?

Welche Arten von bpap-Geräten gibt es?
Welche Arten von bpap-Geräten gibt es?

BPAP-Geräte können bei chronischen Atemwegserkrankungen wie COPD und Lungenkrebs sowie bei allen kürzlich aufgetretenen Atemwegserkrankungen wie COVID-19 eingesetzt werden. Es kann auch bei Personen angewendet werden, die sich nicht an CPAP- oder OTOCPAP-Geräte (einstufige positive Atemwegsdruckerzeugungsgeräte) anpassen können, die zur Behandlung von Schlafapnoe verwendet werden. Geräte, die einen zweistufigen positiven Atemwegsdruck erzeugen, werden als BPAPs bezeichnet. Auch als Bilevel-CPAP bekannt. Diese Geräte wurden im Allgemeinen für den nicht-invasiven (mit Maske) Gebrauch entwickelt. Es gibt auch BPAP-Geräte, die invasiv sind, d. h. durch eine Tracheostomiekanüle oder einen Endotrachealtubus verwendet werden. Das BPAP-Gerät übt beim Ein- und Ausatmen unterschiedlichen Druck aus. IPAP ist der vom Gerät ausgeübte Druckwert, während der Benutzer einatmet, und EPAP ist der Druckwert, der beim Ausatmen angewendet wird. EPAP muss kleiner als IPAP sein. Dadurch entsteht in den Atemwegen eine Druckdifferenz. Die Druckdifferenz wird zur Behandlung von Atemwegserkrankungen genutzt. BPAP-, BPAP ST-, BPAP ST AVAPS-, OTOBPAP- und ASV-Geräte gehören zur BPAP-Kategorie. Obwohl sich diese Geräte im Funktionsprinzip ähneln, unterscheiden sie sich in einigen Atemparametern.

BPAP = Bilevel positiver Atemwegsdruck = Bilevel kontinuierlich positiver Atemwegsdruck = Zweistufiger kontinuierlich positiver Atemwegsdruck

Durch die Maske angewendete BPAP-Geräte werden im Allgemeinen zur Behandlung von Erkrankungen wie chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD), akutem und chronischem Atemversagen, Lungenentzündung und Asthma verwendet. Das Auftragen der Maske wird als „nicht-invasiv“ bezeichnet. Die Anwendung mit im Körper platzierten Medizinprodukten wie Tracheostomiekanülen oder Endotrachealtuben wird als „invasiv“ bezeichnet. Während es bei nicht-invasiven BPAP-Geräten 4-5 Arten von Atemparametern gibt, gibt es bei invasiven mehr Parameter. Auch sollte BPAP nicht nur als Gerätevariante wahrgenommen werden. Es bezieht sich eigentlich auf einen Atemmodus. Geräte, die keinen anderen Atemmodus als BPAP enthalten, werden als BPAP-Geräte bezeichnet.

Bei der Entscheidung von Ärzten zur Behandlung mit BPAP-Geräten spielen mehrere wichtige Überlegungen eine Rolle. Der erste Grund ist, dass sich einige Patienten nicht an den ständig ausgeübten hohen Druck anpassen können. Insbesondere wenn mit CPAP-Geräten Drücke von 12 cmH2O und mehr in einer einzigen Stufe aufgebracht werden, können manche Patienten nicht bequem atmen. Aus diesem Grund können BPAP-Geräte anstelle von CPAP oder OTOCPAP bevorzugt werden. Der zweite Punkt ist, dass es aufgrund des hohen Drucks nicht nur beim Einatmen, sondern auch beim Ausatmen zu Problemen kommt. Dies wird als Ausatmungsschwierigkeit bezeichnet. Drittens obstruktive Lungenerkrankungen wie COPD. Bei dieser Art von Erkrankungen ist eine unterschiedliche Druckanwendung beim Atmen und Ausatmen erforderlich. Das vierte Problem ist das Hypoventilationssyndrom, das sich aufgrund einer Krankheit wie Fettleibigkeit entwickelt.

Nicht-invasive BPAP-Geräte werden insbesondere bei der Behandlung von Lungenerkrankungen wie COPD eingesetzt. Einige Patienten mit Schlafapnoe haben auch COPD. In einem solchen Fall werden BPAP-Geräte gegenüber CPAP oder OTOCPAP bevorzugt. Gleichzeitig kann es bei Sauerstoffmangel erforderlich sein, neben BPAP-Geräten einen Sauerstoffkonzentrator zu verwenden. Alle diese Geräte und Zubehörteile sind Medizinprodukte, die nach den Empfehlungen von Fachärzten verwendet werden sollten. Ihre Verwendung mit nicht-ärztlichen Empfehlungen kann Risiken für die menschliche Gesundheit darstellen.

Es gibt 5 Arten von BPAP-Geräten:

  • BPAP-Gerät
  • BPAP ST-Gerät
  • BPAP ST AVAPS-Gerät
  • OTOBPAP-Gerät
  • ASV-Gerät

Welche Arten von BPAP-Geräten gibt es?

Sauerstoff passiert die oberen Atemwege und erreicht die Lunge. In den Alveolen (Luftsäcken) am anderen Ende der Lunge wird das an das Hämoglobin in der Blutzelle gebundene Kohlendioxid durch Sauerstoff ersetzt. Das Kohlendioxid wird dann aus der Lunge ausgeschieden. Dieser Zyklus gewährleistet das gesunde Funktionieren vieler Systeme im Körper.

Kohlendioxidgas hat einen wichtigen Platz in der Atmung. Wenn die Person Atemprobleme hat, verbleibt Kohlendioxidgas, das nicht von den Blutzellen in die Alveolen gelangen kann, weiterhin im Blut. In diesem Fall können die Zellen nicht genügend Sauerstoffgas zu den Geweben transportieren. Wenn das Gewebe nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird, treten gesundheitliche Probleme auf.

Abhängig vom Zustand des Patienten werden die Art des BPAP und die Atemparameter vom Arzt bestimmt. Diese Geräte sind speziell für Menschen gedacht, die die Kohlendioxidmenge in ihrem Körper reduzieren müssen. Das Gerät wird dem Patienten zugeführt und Kohlendioxidgas wird dank der in den Atemwegen erzeugten Druckdifferenz aus dem Körper ausgestoßen. So wird das Sauerstoffgas, das in den Körper aufgenommen wird, durch Blutzellen, die Kohlendioxid freisetzen, auf das Gewebe übertragen.

Obwohl sich die Geräte im Funktionsprinzip ähneln, unterscheiden sie sich in einigen Atemparametern. Alle BPAP-Typen sind Geräte, die einen zweistufigen kontinuierlichen positiven Atemwegsdruck erzeugen. Bi-Level bedeutet IPAP- und EPAP-Druck. IPAP ist der Druck, der sich beim Atmen in den Atemwegen aufbaut. In einigen Geräten wird es als „Pi“ bezeichnet. EPAP ist der Druck in den Atemwegen beim Ausatmen. In einigen Geräten wird es als „Pe“ angezeigt.

IPAP = Inspiratorischer positiver Atemwegsdruck = Inspiratorischer Atemwegsdruck

EPAP = Exspiratorischer positiver Atemwegsdruck = Exspiratorischer Atemwegsdruck

Wenn IPAP und EPAP bei BPAP-Geräten auf den gleichen Wert eingestellt sind, wechselt der Atemmodus zu CPAP. CPAP steht für Single Level Continuous Airway Pressure. Wenn beispielsweise die Parameter IPAP und EPAP beide auf 10 cmH2O eingestellt sind, ist der Anwendungsdruck einstufig.

BPAP-Geräte (BPAP-S-Geräte) haben als Atemparameter IPAP und EPAP. BPAP ST-Geräte verfügen zusätzlich zu IPAP und EPAP über Frequenz- und I/E-Parameter. Ein anderer Name für den Ratenparameter ist Frequenz. Zeigt die Anzahl der Atemzüge pro Minute an. Der I/E-Parameter kann als Verhältnis der Einatemzeit zur Ausatemzeit ausgedrückt werden. Einige Geräte verwenden I/T anstelle von I/E. I/T ist das Verhältnis der Atemzeit zur Gesamtatemzeit. BPAP ST-Geräte enthalten mehr Atemparameter als BPAP-Geräte. Dadurch können BPAP ST-Geräte die Atmung des Patienten besser unter Kontrolle halten.

Der I/E-Parameter ist das Verhältnis der Inspirationszeit zur Exspirationszeit. Das I/E-Verhältnis bei einem gesunden Erwachsenen beträgt normalerweise 1/2. Der I/T-Parameter ist das Verhältnis der Inspirationszeit zur Gesamtatemzeit. Es kann als I/T oder mit anderen Worten als I/(I+E) angegeben werden. Sie ist das Verhältnis der Inspirationszeit zur Summe der Inspirations- und Exspirationszeit.

I/E = Inspirationszeit/Exspirationszeit = Inspirationszeit/Exspirationszeit = Inspirationszeit/Exspirationszeit

I/T = Inspirationszeit/Gesamtzeit = Inspirationszeit/Gesamtatemzeit = Inspirationszeit/Gesamtatemzeit

Liegeposition, Schlafstadium, Fettleibigkeit, Brustwandpathologie oder neuromuskuläre Erkrankungen können das Erreichen des erforderlichen Luftvolumens während der Atmung verhindern. In Fällen, in denen der Patient eine volumetrische Atemunterstützung benötigt, können BPAP ST AVAPS-Geräte verwendet werden. Diese Geräte liefern dem Patienten das gewünschte Luftvolumen, indem sie den Druck erhöhen oder verringern. Neben den Parametern IPAP, EPAP, Rate und I/E kann der Parameter „Volume“ am Gerät eingestellt werden.

AVAPS = durchschnittliche volumengesicherte Druckunterstützung = durchschnittliche volumengesicherte Druckunterstützung

OTOBPAP kann bei Patienten angewendet werden, die BPAP oder BPAP ST verwenden müssen, sich aber nicht an einen hohen Druck anpassen können. Untere und obere Grenzwerte können für IPAP- und EPAP-Drücke in OTOBPAP-Geräten eingestellt werden. Somit werden unterschiedliche Druckbereiche für die Ein- und Ausatemphase eingestellt. Die Geräte können sowohl den IPAP-Druck als auch den EPAP-Druck variabel entsprechend den aktuellen Bedürfnissen des Patienten innerhalb bestimmter Grenzen anwenden. Es kann bei Patienten verwendet werden, die sich nicht an einen hohen Druck anpassen können, sowie bei Patienten, die aufgrund der Liegeposition oder des Schlafstadiums variable Drücke benötigen.

Welche Arten von BPAP-Geräten gibt es?

Ein Atemstillstand von mehr als 10 Sekunden wird als Apnoe bezeichnet, eine Zunahme der Atemtiefe wird als Hyperpnoe bezeichnet und eine Abnahme der Atemtiefe wird als Hypopnoe bezeichnet. Wenn die Atemtiefe zuerst zunimmt, dann abnimmt und schließlich stoppt und dieser Atemzyklus wiederholt wird, wird dies als Cheyne-Stokes-Atmung bezeichnet. Cheyne-Stokes-Atmung und zentrales Schlafapnoe-Syndrom können bei Patienten mit Herzinsuffizienz häufig beobachtet werden. BPAP-Geräte, die bei der Behandlung solcher Patienten verwendet werden, sollten in der Lage sein, den variablen Druckbedarf zu decken. Unnötig hoher Druck kann zu mehr Apnoe führen. Daher sollte der vom Patienten benötigte Druck auf der niedrigsten Stufe durch das Gerät aufgebracht werden. Das BPAP-Gerät, das dies bieten kann, ist das Gerät namens ASV (adaptive Servoventilation).

Wenn BPAP nicht-invasiv (mit einer Maske) angewendet wird, werden in der Regel Mund-Nasen-Masken verwendet. In einigen Fällen können Nasen- (Nase) oder Vollgesichtsmasken verwendet werden. Wenn eine Nasenmaske verwendet werden soll, sollte der Patient den Mund geschlossen halten, um Luftleckagen zu vermeiden.

Der zu verwendende Maskentyp wird vom Arzt nach den Tests festgelegt. Es gibt 6 Arten von PAP-Masken: Nasenkissenmaske, Nasenkanüle, Nasenmaske, Mundmaske, Ora-Nasenmaske, Ganzgesichtsmaske. BPAP-Geräte sind für alle diese Maskentypen geeignet. Wichtig ist hier, welche Art von Maske der Arzt empfiehlt.

Es sollte nicht vergessen werden, dass der wichtigste Faktor für die Compliance des Patienten mit der BPAP-Behandlung die Art der Maske ist. Darüber hinaus können sich auch Merkmale wie das Design, die Größe der Maske und die Art des verwendeten Materials bei der Herstellung positiv oder negativ auf den Behandlungsprozess auswirken.

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