
Die Gemeinde Bornova diskutierte im Seminar „Kinder und Lebensmittelsicherheit“, das für Frauen in städtischen Gärten organisiert wurde und an dem auch Dr. Bülent Şık teilnahm, über gesunde Ernährung, Umweltrisiken und Kindergesundheit.
Die Gemeinde Bornova organisierte ein Seminar zum Thema „Kinder und Lebensmittelsicherheit“ für Frauen, die in städtischen Gemüsegärten arbeiten. BAYETAV-Generalsekretär und Experte für öffentliche Gesundheit, Dr. Bülent Şık, war Redner bei der Veranstaltung, bei der Themen wie Lebensmittelsicherheit, Armut, gesunde Ernährung und städtische Landwirtschaft diskutiert wurden. Die Veranstaltung fand auf dem Campus der NGO Altındağ Atatürk statt.
Dr. Bülent Şık machte auf die ernährungsbedingten Gesundheitsrisiken aufmerksam, denen insbesondere Kinder ausgesetzt sind. Şık betonte die verheerenden Auswirkungen von Pestizidrückständen, Wasser- und Bodenverschmutzung sowie mangelnder Hygiene in den Produktionsprozessen auf das Immunsystem von Kindern und äußerte sich wie folgt:
Kinder sind viel anfälliger für chemische Substanzen, da sich ihr Immunsystem noch in der Entwicklung befindet. Die Produktion mit kontaminiertem Boden und Wasser führt dazu, dass Lebensmittel mit giftigen Substanzen verunreinigt werden. Leider gibt es in der Türkei kein systematisches Bekämpfungsprogramm, um Kinder vor der Belastung mit giftigen Substanzen wie Blei zu schützen. Lebensmittelsicherheit ist nicht nur eine individuelle, sondern auch eine öffentliche Verantwortung.
In seiner Bewertung des Seminars betonte Bornovas Bürgermeister Ömer Eşki, dass der Zugang zu gesunden Lebensmitteln ein Grundrecht für alle Bürger sei.
Präsident Eşki erklärte, dass in diesem Bereich mit Projekten für städtische Gärten, lokale Saatgutproduktion und ländliche Entwicklung konkrete Schritte unternommen wurden. „Seit unserem Amtsantritt gehören die Unterstützung der landwirtschaftlichen Produktion und die Förderung gesunder und sauberer Lebensmittel in Bornova zu unseren wichtigsten Prioritäten. Über unser lokales Saatgutzentrum in der Ökostadt liefern wir unseren Produzenten traditionelles Saatgut und Setzlinge. Mit unseren Veranstaltungen in ländlichen Gebieten fördern wir die Produktion und stärken den Zusammenhalt für ein gesundes Leben. Lebensmittelsicherheit ist einer der wichtigsten Schritte für unsere Kinder, die unsere Zukunft sind.“