
Die Stadtverwaltung von Izmir hat das Projekt „Bürgerversammlung für Klima“ ins Leben gerufen, um die Einwohner von Izmir in die Klimapolitik einzubeziehen. Ab dem 50. Juli werden 7 Menschen per SMS zur Wahl der 10 Mitglieder der Versammlung eingeladen.
Im Kampf gegen die Auswirkungen der globalen Klimakrise hat die Stadtverwaltung von Izmir eine weitere Premiere in der Türkei gestartet. Sie hat das Projekt „Bürgerversammlung von Izmir für das Klima“ ins Leben gerufen, um die Bürger in die Klimapolitik einzubeziehen und ein beispielhaftes Modell im Kampf gegen den Klimawandel zu schaffen. Nun bestimmt sie die Mitglieder der 50-köpfigen Bürgerversammlung. Ab dem 7. Juli werden 10 Personen per SMS eingeladen, die völlig zufällig und ohne Auswahlkriterien ausgewählt werden. Aus den über den Link in der SMS gesendeten Bewerbungen werden mithilfe einer nach demokratischen und transparenten Wahlprinzipien entwickelten Software 50 Personen nach dem Zufallsprinzip ausgewählt und die Bürgerversammlung gebildet. Alle personenbezogenen Daten werden gemäß dem Datenschutzgesetz Nr. 6698 (KVKK) sicher gespeichert und nicht an Dritte weitergegeben. Die erhobenen Daten werden in diesem Projekt ausschließlich verwendet, um eine möglichst repräsentative Teilnehmergruppe zu bilden.
Die erste Versammlung findet am 7. September statt
Die Versammlung findet in fünf Sitzungen am 7., 21. September, 5., 9. Oktober und 2. November in der historischen Akın-Passage statt. In der ersten Sitzung werden die Mitglieder zum Thema Klimakompetenz geschult. Anschließend entwickeln die Teilnehmer in vier Sitzungen Lösungsvorschläge zu den Themen Gesundheit, Wassermanagement und städtische Grünflächen zur Frage „Wie können wir in einem wärmer werdenden Izmir überleben?“. Die aus den Forderungen und Erfahrungen der Bürgerinnen und Bürger der Izmirer Bürgerversammlung für Klima gewonnenen Vorschläge fließen in den Aktionsplan für nachhaltige Energie und Klima der Stadtverwaltung Izmir ein.
Es wird dazu beitragen, Izmirs Ziel zu erreichen, eine kohlenstoffarme Stadt zu werden.
Das Projekt, das in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Izmir, dem Verein Yuva und der Stiftung für Recht, Natur und Gesellschaft (HUDOTO) umgesetzt wird, wird im Rahmen des Bürgerbeteiligungsprojekts des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP) unterstützt und von der Europäischen Union finanziert. Das 15 Monate dauernde Projekt trägt dazu bei, Izmirs Ziel zu erreichen, eine kohlenstoffarme und klimaresistente Stadt zu werden.