
Philippe Lazzarini, Generalkommissar des UNRWA der Vereinten Nationen, gab eine deutliche Erklärung zur humanitären Krise im Gazastreifen ab.
Lazzarini sagte, die Vorgehensweise gegenüber hungernden Zivilisten sei zu einer „systematischen unmenschlichen Behandlung“ geworden.
In seiner Erklärung erklärte Lazzarini, dass in den vergangenen Wochen bei Hilfsmaßnahmen privater Sicherheitsfirmen, bekannt als „Gaza Humiliation Foundation“, Hunderte Zivilisten ihr Leben verloren hätten. Er bezeichnete diese Praktiken als „ein gefälschtes humanitäres Hilfssystem, das auf Lügen, Täuschung und Grausamkeit basiert“.
Lazzarini sagte: „Hungrige Menschen zum Sterben zu bewegen, ist ein Kriegsverbrechen. Die Verantwortlichen für dieses System müssen zur Rechenschaft gezogen werden.“ Lazzarini betonte außerdem, dass die Grundsätze der humanitären Hilfe wiederhergestellt werden müssten und dass Experten ihre Aufgaben mit Respekt und Menschenwürde erfüllen könnten.
Der Generalkommissar des UNRWA erklärte, die Ereignisse hätten eine tiefe Wunde im Gewissen der internationalen Gemeinschaft hinterlassen und sagte: „Humanitäre Hilfe darf keine Täuschung sein, sie muss ein Mittel zum Schutz des Lebens sein.“