
Unterstützung der Weltärztekammer für Dr. Ayşe Uğurlu und Dr. İlkay Çelik
Der Weltärztebund hat in der Türkei Beamte aus ihren Ämtern entlassen, weil sie ihre demokratischen Rechte wahrgenommen hatten. Dr. Ayşe Uğurlu ve Dr. Ilkay Celik hat eine Unterstützungsbotschaft zum 5. Juni 2025 veröffentlicht. Darin wird darauf aufmerksam gemacht, dass das Schweigen von Ärzten nicht nur einen Verstoß gegen die Meinungsfreiheit, sondern auch gegen das Recht auf Arbeit darstellt.
Verletzung demokratischer Rechte
Die Entlassung von Dr. Uğurlu und Dr. Çelik aus ihren öffentlichen Ämtern stellt einen schwerwiegenden Verstoß gegen die Verfassung der Republik Türkei und internationale Menschenrechtsnormen dar. Der Weltärztebund betont, dass solche Strafen äußerst besorgniserregend seien, da sie das Recht der Ärzte auf freie Meinungsäußerung einschränken.
Meinungsfreiheit und medizinische Rechte
Das internationale Menschenrechtsrecht garantiert das Recht des Einzelnen, seine Meinung frei zu äußern. Die Türkei ist seit 2003 Vertragspartei des Internationalen Pakts über bürgerliche und politische Rechte (IPBPR) und verpflichtet sich gemäß den Bestimmungen dieses Abkommens, die Meinungsfreiheit zu schützen. In diesem Zusammenhang ist auch das Recht von Ärzten, Menschenrechte zu verteidigen und Gesundheitsdienstleistungen zu erbringen, garantiert.
Die Rolle der türkischen Ärztekammer
Die Türkische Ärztekammer setzt sich mit großem Engagement für die Rechte ihrer Kollegen ein. Die Weltärztekammer schließt sich der Forderung der Türkischen Ärztekammer an und fordert die sofortige Aufhebung der Sanktionen gegen Dr. Uğurlu und Dr. Çelik. Sie fordert ein Ende aller Formen der Einschüchterung und Vergeltungsmaßnahmen gegen Angehörige der Gesundheitsberufe. Die Situation erfordert die uneingeschränkte Achtung der Rechte von Ärzten als Verteidiger der Gesundheit und der Menschenwürde.
Internationale Solidarität
Der Weltärztebund verurteilt die Bestrafung von Ärzten wie Dr. Uğurlu und Dr. Çelik allein aufgrund der Äußerung ihrer Meinung. Solche Praktiken schaden nicht nur Einzelpersonen, sondern auch dem Gesundheitssystem. Die Möglichkeit für Ärzte, ihre Meinung frei zu äußern, ist für den Schutz der öffentlichen Gesundheit von entscheidender Bedeutung.
Menschenrechte und Gesundheit
Gesundheit ist eines der grundlegendsten Rechte des Einzelnen. Die freie Meinungsäußerung von Ärzten bei der Erbringung von Gesundheitsdienstleistungen ist für das Funktionieren des Gesundheitssystems von entscheidender Bedeutung. Der Weltärztebund erklärt, dass die Verletzung dieser Rechte nicht nur Ärzte, sondern die Gesellschaft als Ganzes negativ beeinflusst. Daher ist der Schutz der Menschenrechte für eine wirksame und nachhaltige Bereitstellung von Gesundheitsdienstleistungen unerlässlich.
Als Ergebnis
Die Solidarität mit unseren Kollegen ist für den Schutz der Menschenrechte von großer Bedeutung. Die Achtung des Rechts von Ärzten, die Menschenwürde zu wahren und Gesundheitsleistungen zu erbringen, ist nicht nur eine individuelle Angelegenheit, sondern auch ein zentrales Anliegen der öffentlichen Gesundheit. Die unterstützende Botschaft des Weltärztebundes ist ein wichtiger Schritt zum Schutz dieser Rechte. In einem Umfeld, in dem jeder Einzelne seine Meinung frei äußern kann, verbessert sich auch die Qualität der Gesundheitsversorgung.