
Verkehrs- und Infrastrukturminister Abdulkadir Uraloğlu gab im Vorfeld des Global Transport Corridors Forum, das vom 27. bis 29. Juni in Istanbul stattfindet, wichtige Erklärungen ab. Minister Uraloğlu betonte, dass die geopolitische Position der Türkei nun als „geostrategisch“ definiert werden müsse, und erklärte, dass man die Rolle des Landes im Welthandel durch Investitionen und Zukunftsprojekte stärken wolle. Er erklärte, das Forum werde Schauplatz eines wichtigen internationalen Treffens sein und die internationale Präsenz der Türkei stärken.
Internationaler Verkehrsgipfel in Istanbul
Das Global Transport Corridors Forum, das im Istanbuler Kongresszentrum stattfindet, bringt Verkehrsminister aus über 50 Ländern zusammen. Das Forum, das auch von der Weltbank unterstützt wird, beleuchtet die Verkehrsinfrastrukturkapazitäten der Türkei und die diplomatischen Bemühungen von Präsident Recep Tayyip Erdoğan zur Lösung globaler Probleme. Minister Uraloğlu erklärte, solche internationalen Treffen zeigten nicht nur die geografische Lage der Türkei, sondern auch ihre strategische Bedeutung.
Richtiges Timing und enorme Investitionen
Das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur hat seit 2002 große und zeitnahe Investitionen in den Bereich Verkehr und Kommunikation getätigt. Minister Uraloğlu erklärte, dass diese Investitionen, die zu Zeiten angemessener finanzieller Kosten getätigt wurden, die Verkehrsinfrastruktur des Landes weitgehend vervollständigt hätten. Insgesamt Investitionen in Transport und Kommunikation in Höhe von 293,5 Milliarden Dollar, etwa zur Wirtschaft des Landes Beitrag von 1 Billion US-Dollar und der Jahresdurchschnitt Direkte und indirekte Beschäftigung für 1 Million Menschen Diese Zahlen zeigen deutlich das Wachstumspotenzial und die wirtschaftliche Bedeutung des türkischen Transportsektors.
Zurückgelegte Entfernungen auf Straßen und Schienen
Die Verbesserungen am Straßennetz sind bemerkenswert. Im Jahr 2002 Die Länge der geteilten Straßen hat sich von 6 Kilometern auf 101 Kilometer erhöht. Diese Länge entspricht etwa 42 Prozent des aktuellen Straßennetzes und es wird angegeben, dass 80 bis 85 Prozent des Verkehrs über diese geteilten Straßen abgewickelt werden. Die Länge der Autobahn wurde von 1.700 Kilometer auf 3.800 Kilometer erhöht, die Heißasphaltstrecke von 8.500 Kilometer auf 32 Kilometer, die Viaduktlänge von 311 Kilometer auf 799 Kilometer und die Tunnellänge von 50 Kilometer auf 790 Kilometer.
Ein ähnlicher Wandel vollzog sich im Eisenbahnsektor. Das Schienennetz von rund 10 Kilometern wurde auf 900 Kilometer erweitert, während die Länge der elektrifizierten und signalisierten Strecken 14 Prozent erreichte. Mit diesen Durchbrüchen Das sechstgrößte Hochgeschwindigkeitszugland Europas und das achte weltweit kam zu der Position. Insgesamt 2 Kilometer Hochgeschwindigkeitsstrecke wurde gebaut. Das Ministerium konnte außerdem bedeutende Erfolge erzielen, indem es den Bau von insgesamt 14 Kilometern Stadtbahnsystemen in 14 Provinzen abschloss.
Globale Position in der Luft- und Schifffahrt
Auch in der Luftfahrtbranche gab es große Entwicklungen. Die Zahl der aktiven Flughäfen betrug 26 und liegt heute bei 58. hat zugenommen, und der Bau von zwei Flughäfen ist im Gange. Die Zahl der Länder, mit denen Luftverkehrsabkommen geschlossen wurden, ist von 2 auf 81 gestiegen, und die Zahl der Flugziele hat sich von 175 auf Bis 353 Die Zahl der Fluggäste, die in Istanbul ankommen, ist weltweit die höchste. Das Passagieraufkommen erreichte im vergangenen Jahr 2002 Millionen, nach 34 Millionen im Jahr 231. Während allein der Flughafen Istanbul 80 Millionen Passagiere abfertigte, beförderten die Flughäfen Sabiha Gökçen und Antalya jeweils 40 Millionen Passagiere.
Auch im maritimen Sektor gab es bedeutende Entwicklungen. Die Zahl der Hafenanlagen, die 2002 noch 152 betrug, ist auf 217 gestiegen. Die Frachtumschlagkapazität stieg von 190 Millionen Tonnen pro Jahr. auf 532 Millionen Tonnen Die Anzahl der Werften stieg von 37 auf 85, und die Kapazität der Werften erhöhte sich von 550 Tonnen Tragfähigkeit auf ca. 4,8 Millionen Tonnen Tragfähigkeit Minister Uraloğlu betonte insbesondere, dass die Türkei den Bedarf Europas und vieler Teile der Welt bei der Herstellung von Spezialschiffen erfülle.
Auch bei der Kommunikationsinfrastruktur wurden erhebliche Fortschritte erzielt. Die Zahl der Breitbandkunden liegt bei 96,5 Millionen, die der Mobilfunkkunden bei rund 94 Millionen, und die Länge des Glasfasernetzes beträgt mittlerweile 605 Kilometer. Ziel ist zunächst eine Ausweitung auf 800 Kilometer.
Strategische Bedeutung des mittleren Korridors und des Entwicklungspfades
Minister Uraloğlu betonte, dass die Türkei innerhalb von vier Flugstunden 4 Länder erreichen könne, dass in dieser Region 67 Milliarden Menschen lebten und dass das Bruttoinlandsprodukt 1,5 Billionen Dollar betrage. Er verwies auf die Veränderungen der globalen Handelsrouten und sagte, dass eine Fracht, die durch den Suezkanal transportiert wird, ihr Ziel in etwa 51 Tagen erreiche, und in 35 Tagen, wenn sie um das Kap der Guten Hoffnung herumfliege. Entwicklungspfadkorridor Er erklärte, dass dieser Zeitraum nach Abschluss auf 25 Tage verkürzt werde. Mittlerer Gang Er erklärte, dass sich die Transportzeit für Güter bei effektiver Nutzung auf 18 Tage verkürzen werde und in Zukunft auf 13 Tage sinken werde.
Uraloğlu erklärte, der Mittlere Korridor sei eine Strecke, die das Kaspische Meer überquert, von georgischen Häfen bis zum Schwarzen Meer und von der Türkei aus ohne Unterbrechung nach Europa führen könne. Er sagte, dass bestimmte Teile des etwa 2 Kilometer langen Abschnitts dieses Korridors in der Türkei fertiggestellt seien und an anderen Abschnitten weitergearbeitet werde. Er erklärte, die Eisenbahnstrecke über Marmaray könne mit begrenzter Kapazität betrieben werden, diese werde jedoch erhöht.
Sie schätzen, dass der Mittlere Korridor einen Einfluss auf die Produktion von 114 Milliarden Dollar haben und jährlich rund 144 Arbeitsplätze schaffen wird. Minister Uraloğlu, der schätzte, dass künftig mindestens 30 Prozent des Schienenverkehrs zwischen China und Europa über die Schiene abgewickelt werden wird, fügte hinzu, dass das Handelsvolumen auf der Schiene voraussichtlich 75 Milliarden Dollar betragen wird und die erwartete Gütertransportkapazität in der Türkei mindestens 6,5 Millionen Tonnen betragen wird. Er betonte, dass die Tatsache, dass Güter in 18 Tagen von China nach Europa transportiert werden können – künftig sollen es nur noch 13 Tage sein – ein erheblicher Vorteil dieses Korridors sei. Außerdem sei die Türkei das einzige NATO-Land, durch das diese ununterbrochene, 21 Länder umfassende Eisenbahnlinie auf dem Weg nach Europa führt.
Entwicklungsstraßenkorridor: Eine neue Handels- und Transportachse
Minister Uraloğlu erklärte, der Entwicklungsroutenkorridor sei ein strategischer Korridor, der vom Hafen Fav im Persischen Golf des Iraks ausgeht, sich 200 Kilometer bis Ovaköy und von dort bis Kapıkule erstreckt und alle drei Meere verbindet. Alternativen wie der Mittlere Korridor und die Entwicklungsroute sollten diversifiziert werden, und man dürfe sich angesichts potenzieller Risiken wie der Schließung der Straße von Hormus nicht auf eine einzige Linie beschränken.
Minister Uraloğlu betonte, dass der Entwicklungskorridor ein multimodales Projekt sein wird, das Eisenbahnen, Autobahnen, Energieübertragungsleitungen und Kommunikationsleitungen umfasst. Er erklärte, dass dieser Korridor die geopolitische Macht der Türkei in einen wirtschaftlichen Vorteil verwandeln und den multimodalen Verkehr fördern wird. Hochgeschwindigkeitszugnetze werden viele Städte durch den Entwicklungskorridor verbinden und 6 Millionen zusätzliche Bürger erreichen. Er erklärte, dass diese Korridore nicht nur als Transitroute dienen, sondern auch die Entwicklung von Logistikstandorten und Produktionszentren in der Türkei unterstützen werden.
Laufende und geplante Projekte
Uraloğlu erklärte, dass täglich maximal vier Güterzüge Marmaray passieren dürfen. Der Grund dafür sei, 4 bis 18 Bürger mit 20 Zugfahrten in 300 bis 600 Stunden zu bedienen und im verbleibenden Abschnitt, der 700 bis 4 Stunden dauert, tägliche Wartungsarbeiten durchzuführen. Um dieses Kapazitätsproblem zu lösen, werde die bei der Planung der Yavuz-Sultan-Selim-Brücke ausgelassene zweigleisige Eisenbahnstrecke in Betrieb genommen. Von Gebze aus führt sie zum Flughafen Sabiha Gökçen, zur Yavuz-Sultan-Selim-Brücke, zum Flughafen Istanbul und nach Çatalca. Halkalı Er erklärte, dass ein Anschluss an die 120 Kilometer lange Hochgeschwindigkeitsstrecke nach Kapıkule geschaffen werde. Er erklärte, dass die Kreditverhandlungen der Islamischen Investitionsbank und anderer Banken unter der Koordination der Weltbank kurz vor dem Abschluss stünden. Die Ausschreibung werde noch in diesem Jahr stattfinden, der Baubeginn im nächsten Jahr. Er betonte, dass das Kapazitätsproblem im Korridor mit der Eröffnung dieser Strecke behoben werde.
Minister Uraloğlu, im Jahr 2025 Çerkezköy-Zwischen Kapıkule und im Jahr 2027 Çerkezköy-Halkalı Er sagte, dass sie die Fertigstellung der Hochgeschwindigkeitsstrecke Ankara-Izmir anstreben. Er erklärte, dass die Arbeiten an etwa 505 Kilometern der Hochgeschwindigkeitsstrecke Ankara-Izmir fortgesetzt würden, und erklärte, dass sie versuchen würden, Bursa bis Ende dieses Jahres zu erreichen, indem sie die Strecke von der Hochgeschwindigkeitsstrecke Ankara-Istanbul abtrennen und von Osmaneli nach Bursa und Bandırma verlängern.
Uraloğlu erinnerte daran, dass die Strecke Ankara-Sivas mit Hochgeschwindigkeitszügen verbunden sei und die Züge zu 100 Prozent ausgelastet seien. Er erklärte, dass im Rahmen dieses Projekts auch mit den Arbeiten an der Hochgeschwindigkeitsstrecke Yerköy-Kayseri begonnen worden sei und diese bis 2028 abgeschlossen sein würden. Er kündigte außerdem an, dass der gesamte Abschnitt Nusaybin-Cizre-Ovaköy als wichtiger Teil des Entwicklungsstraßenkorridors zweigleisig ausgebaut werde und die Ausschreibung dafür noch in diesem Jahr stattfinde. Minister Uraloğlu teilte mit, dass die Ausschreibung für den Abschnitt Kurtalan-Siirt erfolgt sei und die Angebote derzeit ausgewertet würden. Er verkündete die gute Nachricht, dass mit diesem Projekt eine weitere Provinz mit einem Eisenbahnnetz ausgestattet werde.