
Die italienische Regierung hat einen wichtigen Schritt im Hinblick auf die Übernahme von Piaggio Aerospace durch Baykar, eines der führenden türkischen Rüstungsunternehmen, unternommen. Laut der italienischen Zeitung „Il Sole 24 Ore“ hat die italienische Regierung die Transaktion durch die Aktivierung des strategischen Kontrollmechanismus „Golden Power“ genehmigt. Diese Genehmigung umfasst eine Reihe von Sicherheits- und Geschäftsgarantiebedingungen, die Baykar bei der Übernahme und im zukünftigen Betrieb einhalten muss. Das Dokument umfasst rund 15 Seiten.
„Golden Power“-Zulassung und Details zum Kaufprozess
Das von der italienischen Regierung genehmigte Dokument enthält die Bedingungen, die Baykar, der Käufer von Piaggio Aerospace, erfüllen muss, wie Lizenzen, Genehmigungen und Kundenaufträge. Laut italienischen Presseberichten ist mit dieser Entscheidung der Kauf Fertigstellung bis Ende Juni und Baykars Übernahme der Geschäftsführung des italienischen Unternehmens zum 1. Juli 2025 Gezielte.
Der „Golden Power“-Mechanismus ist ein Antrag, den alle Unternehmen stellen müssen, die eine strategische Unternehmenstransaktion wie den Verkauf von Vermögenswerten, eine Fusion, eine Spaltung, die Verlegung des Hauptsitzes außerhalb Italiens oder eine Änderung des Unternehmenszwecks planen. Dieser Mechanismus ermöglicht es der italienischen Regierung, die Übernahme wichtiger Unternehmen in strategischen Sektoren durch ausländische Investoren zu überwachen und nationale Interessen zu schützen.
Unterstützende Kommentare italienischer Gewerkschaften und lokaler Behörden
Koordinator der italienischen Gewerkschaft Uilm Liguria zum Thema Antonio Apabestätigte, dass ein Abschluss bis Ende des Monats möglich ist. Diese Aussage zeigt, dass der Übernahmeprozess planmäßig verläuft. Nach Abschluss des Übernahmeprozesses wird Piaggio Aerospace seine Aktivitäten an den bestehenden Standorten in Villanova d'Albenga und Genua fortsetzen, insbesondere das Flaggschiffprodukt von Baykar. Diese Zentren spielen eine strategische Rolle bei der Produktion von Systemen wie AKINCI TİHA. Dies hat das Potenzial, der italienischen Luftfahrtindustrie neuen Schwung zu verleihen.
Generalsekretär einer anderen italienischen Gewerkschaft, Fim-Cisl Liguria Christian Venzano Er erklärte, dass sich die anfängliche Investition von 40 Millionen Euro für den Neustart unter anderem auf die Entwicklung neuer Varianten der P.180 konzentrieren sollte, beispielsweise für die Geschäftsluftfahrt, den Krankentransport, den Frachttransport und Missionssysteme. Venzano fügte in seinen Aussagen außerdem folgende Worte hinzu:
„Wir halten es außerdem für sehr wichtig, dem Ausbau des Servicecenters höchste Aufmerksamkeit zu widmen und die Triebwerksüberholung sowie die Produktion sorgfältig anzugehen und weiterzuentwickeln. Piaggio Aerospace hat die Chance auf einen Neuanfang, und die Mitarbeiter verdienen höchste Zukunftssicherheit – wie es sich für ein Unternehmen gehört, das nach Jahren der Unsicherheit endlich zu einem Juwel für ganz Italien geworden ist.“ Diese Kommentare spiegeln die Erwartungen und Hoffnungen der Gewerkschaften in Bezug auf die Investition von Baykar und die Zukunft von Piaggio Aerospace wider.
Mitglied des Regionalrats der Industriekrisenregion Savona Complex Paolo Ripamonti und Mitglied des Wirtschaftsentwicklungsrates der Region Ligurien Alessio Piana „Das grüne Licht der Regierung für Golden Power für Piaggio Aerospace bedeutet eine entscheidende Beschleunigung und gibt dem Übernahmeprozess der Baykar-Gruppe neuen Schwung. Dies ist ein grundlegender Schritt für die Zukunft eines Unternehmens von strategischer Bedeutung für unsere nationale Industrie, das Ergebnis einer synergetischen Zusammenarbeit zwischen der italienischen Regierung, der Region Ligurien und allen Beteiligten“, fassten sie den erreichten Stand zusammen und betonten die nationale und regionale Bedeutung des Projekts.
Diese Genehmigung erweitert Baykars Präsenz in Europa, während Piaggio Aerospace nach langjährigen finanziellen Schwierigkeiten einen Neuanfang ermöglicht. Der Abschluss der Transaktion dürfte die italienische Luftfahrtindustrie deutlich verändern.