
Dänemark hat am Donnerstag vier weitere F-35-Kampfjets erhalten und damit seine Flotte an Tarnkappenflugzeugen erweitert. Fünfzehn der 27 F-35-Kampfflugzeuge, die das Land bestellt hat, befinden sich derzeit auf dänischem Boden. Auf der Luke Air Force Base im US-Bundesstaat Arizona sind sechs Flugzeuge zu Trainingszwecken stationiert. Die restlichen sechs Flugzeuge sollen bis Ende 15 ausgeliefert werden.
Laut einer Erklärung des dänischen Verteidigungsministeriums wurden auf einem Lieferflug aus den Fabriken von Lockheed Martin in Texas über die Azoren vier neue Jets zur Flotte des Luftwaffenstützpunkts Skrydstrup hinzugefügt.
Kommandant der Königlich Dänischen LuftwaffeGeneralmajor Jan Dam zeigte sich mit der Lieferung zufrieden und sagte: „Mit dem Erhalt von vier weiteren Flugzeugen gestern haben wir einen weiteren Schritt zum Ausbau der Kampffähigkeit des F-35-Kampfjets gemacht.“
Lieferverzögerungen und deren Auswirkungen
Die Auslieferung der F-35-Jets von Lockheed Martin verzögerte sich im vergangenen Jahr aufgrund von Problemen mit dem Upgrade Technology Refresh 3 (TR-3). Dies veranlasste Dänemark dazu, verschiedene Optionen zu prüfen, um seine Ziele für den Einsatz der F-35 zu erreichen und seine Flotte zu erweitern. Im Juni fiel schließlich die Entscheidung, das Schulflugzeug ins Land zurückzubringen.
Das Verteidigungsministerium teilt mit, dass die Regierung zunächst darauf hingewiesen wurde, dass Lieferverzögerungen die Meilensteine des F-35-Programms beeinträchtigen könnten, „die Aussichten sind jetzt jedoch anders“.
Die Rolle der F-35 und Zukunftspläne
Die dänische Luftwaffe hat begonnen, F-16-Flugzeuge einzusetzen, um einige Luftraumüberwachungsaufgaben ihrer alternden F-35-Flotte zu übernehmen. Ihren ersten Einsatz, bei dem die neuen Jets Ende März über der Ostsee ein russisches Militärflugzeug abfingen, führten sie erfolgreich durch. Das Land plant, die F-2025-Flugzeuge zur Luftverteidigung bis Ende 16 auszumustern.
Dänische F-35 nahmen zwischen März und April erstmals an einer größeren Übung teil, als sie an der NATO-Übung Ramstein Flag teilnahmen. Er versprach außerdem, der Ukraine im Rahmen einer mit Dänemark, den Niederlanden und Norwegen gebildeten Koalition F-16-Kampfflugzeuge zu spenden.