Steigende Satellitendichte in der Erdumlaufbahn zwingt die USA zum Handeln

Die United States Space Force hat auf dem kommerziellen Markt eine groß angelegte Suche nach Unternehmen gestartet, die in der Lage sind, Aktivitäten in der immer dichter werdenden Umgebung der niedrigen Erdumlaufbahn (LEO) zu überwachen und zu charakterisieren. Da immer mehr kommerzielle und staatliche Satelliten in die erdnahe Erdumlaufbahn (LEO) in etwa 1.200 Kilometern Höhe über der Erdoberfläche starten, steigt auch der Bedarf der Space Force an Sichtbarkeit in diesem Gebiet.

Zunehmende Orbitaldichte und die Notwendigkeit eines Weltraumbewusstseins

In einem Memo vom 16. Mai fordert die Space Force Informationen von Unternehmen an, die in der „zunehmend dichten Orbitalumgebung“ Weltrauminformationen bereitstellen können. Konkret möchte der Dienst mit diesen Systemen einen besseren Einblick in „Objekte von Interesse“ und eine Echtzeitbewertung möglicher Kombinationen ermöglichen. Darüber hinaus werden Daten benötigt, mit denen Anomalien in der erdnahen Erdumlaufbahn schnell untersucht werden können, um zu verstehen, ob Maßnahmen zum Schutz der US-Weltraumressourcen ergriffen werden müssen.

Das Ziel der Space Force besteht darin, kommerzielle Anbieter zu identifizieren, die jetzt oder in Zukunft einzelne Sensoren aus einer bereits vorhandenen Anwendungsschicht für US-Regierungsmissionen direkt einsetzen können. Die Regierung ist an Lösungen interessiert, bei denen Datenqualität, Validierung und Rückverfolgbarkeit im Vordergrund stehen, um die Zuverlässigkeit der verwendeten Informationen sicherzustellen, insbesondere in zeitkritischen Entscheidungsprozessen. Die im Dokument beschriebene Missionsanwendungsschicht ist eine Softwarefunktion, die militärischen Betreibern Informationen über die Umgebung liefert, wenn sie kommerzielle Sensoren anweisen und mit Aufgaben betrauen.

Die Suche nach kommerziellen Talenten zwischen LEO und GEO

Der Aufruf zu einer LEO-basierten Weltraumdomänenerkennung folgt ähnlichen Bemühungen der Space Force, kommerzielle Möglichkeiten für die geosynchrone Umlaufbahn (GEO) zu ermitteln, die sich in einer höheren Höhe als die LEO befindet und in der sich die meisten hochwertigen Systeme des Dienstes befinden. Anfang 2024 bat die Space Force private Unternehmen um Stellungnahmen dazu, ob GEO-Sensorsysteme die bestehenden staatlichen Satelliten ergänzen könnten, aus denen das Geosynchronous Space Situational Awareness Program (GSSAP) besteht.

Diese Marktforschung veranlasste den Dienst zur Entwicklung eines Beschaffungsplans für eine kommerzielle, GEO-basierte Space Domain Awareness-Architektur. Die Space Force genehmigte den ursprünglichen Plan Ende April und entwickelt nun eine detailliertere Strategie, unter anderem in Bezug auf die Frage, wie das System den US-Verbündeten auf nicht geheimer Ebene zur Verfügung gestellt werden kann.

Der wachsende LEO-Markt und verfügbare Lösungen

Die Space Force führt mehrere laufende Initiativen durch, um den wachsenden Markt für LEO-basierte Dienste zu nutzen. Im Jahr 2023 hat Proliferated einen Pool von 16 Anbietern ausgewählt, die im Rahmen seines Low Earth Orbit-Programms eine Reihe von Diensten bereitstellen werden. Dieser Vertrag hatte ursprünglich eine Obergrenze von 900 Millionen US-Dollar, wurde jedoch aufgrund der Nachfrage militärischer Nutzer inzwischen auf 13 Milliarden US-Dollar erhöht. Dieser Anstieg unterstreicht die enorme Nachfrage nach kommerziellen LEO-Diensten.

Im Bereich der Weltraumbeobachtung ExoAnalytic Solutions, LeoLabs und Slingshot Aerospace Zahlreiche Startups, wie beispielsweise , bieten Funktionen an, die von KI-Tracking-Tools bis hin zu mobilen, bodengestützten Radargeräten reichen. In der Erklärung vom 16. Mai wurde zwar keine spezielle Präferenz für weltraum- oder landgestützte Systeme genannt, es hieß jedoch, der Dienst benötige insbesondere Positionsdaten, elektrooptische Daten sowie aktive und passive Radiofrequenzbeobachtungen. Dies zeigt, dass die Space Force unterschiedlichen Methoden der Datenerfassung gegenüber aufgeschlossen ist und nach den effektivsten Lösungen sucht.

Die Rolle kommerzieller Partnerschaften für die zukünftige Weltraumsicherheit

Angesichts der zunehmenden Überfüllung und Konkurrenz im Weltraum ist die Notwendigkeit von Sicherheit und Bewusstsein im Weltraum wichtiger denn je. Das Bestreben der Space Force nach kommerziellen Kapazitäten in diesem Bereich kann als Teil einer Strategie betrachtet werden, die sowohl Innovationen fördert als auch kostengünstige Lösungen findet. Die Dynamik und das schnelle Entwicklungspotenzial des privaten Sektors können eine entscheidende Rolle bei der Erfüllung der komplexen Anforderungen der Regierung an die Weltraumüberwachung spielen.

Durch die Zusammenarbeit mit kommerziellen Unternehmen wird die operative Flexibilität der Space Force erhöht und es den Vereinigten Staaten ermöglicht, ihre Weltraumressourcen besser vor potenziellen Bedrohungen zu schützen. Dieser Ansatz wird nicht nur zur nationalen Sicherheit beitragen, sondern auch das Wachstum der Weltraumwirtschaft ankurbeln. In Zukunft dürften kommerzielle Dienste zur Weltraumüberwachung ein integraler Bestandteil der globalen Weltraumsicherheitsarchitektur werden.

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