PS Plus Premium-Nutzer sind enttäuscht

Sonys PlayStation-Abonnementpaket der Spitzenklasse PS Plus-Premium, erntete mit den im Mai präsentierten Inhalten heftige Kritik von Nutzern. Die Tatsache, dass außer Battle Engine Aquila keine neuen Spieleklassiker zum Dienst hinzugefügt wurden und auch einige beliebte PS3-Spiele aus dem Dienst entfernt wurden, steigerte die Unzufriedenheit der Premium-Abonnenten auf den Höhepunkt. Dies wirft die Frage auf, ob sich die Abonnementgebühr, die bis zu 160 US-Dollar pro Monat betragen kann, noch lohnt.

Unzureichender Inhalt und Benutzerreaktion

Nur PS Plus Premium-Bibliothek bis 2025 verfügbar 10 klassische Spiele Angesichts der hohen Abonnementgebühr ist die Aufnahme in dieses Angebot eine große Enttäuschung. Benutzer sagen, dass diese langsame Inhaltsaktualisierungsrate nicht den Erwartungen an eine umfangreiche Retro-Spielebibliothek entspricht, was eines der grundlegendsten Versprechen des Pakets ist. Die Einstellung der Cloud-Streaming-Unterstützung für wichtige PS3-Spiele wie Resistance: Fall of Man hat zu weiteren Gegenreaktionen geführt. Dies bedeutet, dass die ohnehin schon begrenzte Auswahl an klassischen Spielen für Abonnenten noch weiter eingeschränkt wird.

Reichen die Vorteile nicht aus?

Zwar werden einige Vorteile wie etwa die Unterstützung von PSVR2 (PlayStation VR2) geboten, doch die Tatsache, dass diese Spiele bald von der Plattform entfernt werden, gibt Anlass zur Sorge. Dies könnte auch zu einer Enttäuschung bei Abonnenten führen, die Zugriff auf VR-Spiele erwartet haben. Darüber hinaus gibt es zwar Funktionen wie die von Sony über das PS-Portal angebotene Cloud-Gaming-Unterstützung, diese reichen jedoch nicht aus, um den Mangel an verfügbaren Inhalten auszugleichen und erhöhen nicht die allgemeine Zufriedenheit der Benutzer.

Laut einer Umfrage von Push Square haben Premium-Abonnenten nur 4 % meinen, der Service biete ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Im Gegenteil, die Umfrageteilnehmer 52 % äußern offene Enttäuschung. Diese bemerkenswerten Daten zeigen deutlich, dass die Erwartungen der überwiegenden Mehrheit der Benutzer an den PS Plus Premium-Dienst nicht erfüllt wurden und dass sie nicht das bekommen haben, wofür sie bezahlt haben.

Im Vergleich zur Konkurrenz zurückfallen

Interessanterweise hat Nintendo am selben Tag, als dieses negative Bild von PS Plus Premium entstand, das beliebte Kampfspiel Killer Instinct Gold zu seinem Switch Online-Abonnementdienst hinzugefügt und kurz darauf GameCube-Spiele angekündigt, was einmal mehr zeigt, wie weit Sony in Bezug auf Retro-Inhalte zurückgefallen ist. Während Nintendo seine Bibliothek klassischer Spiele regelmäßig um beliebte Neuzugänge erweitert, wurde Sonys Haltung in diesem Bereich von den Benutzern kritisiert.

Damit PS Plus Premium wieder Aufmerksamkeit erregt und in den Augen der Nutzer an Wert gewinnt, ist klar: Es bedarf einer umfassenden Content-Strategie und einer deutlich schnelleren und vielfältigeren Erweiterung der klassischen Spielebibliothek. Andernfalls werden die Zweifel weiter wachsen, ob dieser als teuerstes Abonnementpaket angebotene Dienst seinen aktuellen Preis wert ist.