
Das Irfan Günsel-Forschungszentrum der Near East University beleuchtet mit seinen wissenschaftlichen Aktivitäten weiterhin wichtige Fragen im Bereich Landwirtschaft und Ernährung. Das kürzlich vom Zentrum organisierte Seminar mit dem Titel „Internationale Dimension des Lebensmittelsicherheitsmanagements“ befasste sich mit der Frage der Lebensmittelsicherheit und -qualität aus internationaler Perspektive.
Im Seminar wurde betont, wie wichtig es ist, die Kontroll- und Managementpraktiken im gesamten Prozess vom Erzeuger bis zum Verbraucher in globaler Dimension zu untersuchen. Die Teilnehmer wurden nicht nur über aktuelle Entwicklungen auf diesem Gebiet informiert, sondern hatten auch die Möglichkeit, globale Standards für Lebensmittelsicherheit kennenzulernen und zu bewerten. Vize-Dekan der Veterinärmedizinischen Fakultät der Near East University und Vorstandsmitglied des Irfan Günsel-Forschungszentrums, Prof. Dr. In dem Seminar, das mit der wertvollen Präsentation von Beyza Hatice Ulusoy abgehalten wurde, wurde betont, dass Ernährungssicherheit ein sehr umfassendes und komplexes Thema ist, das nicht nur auf lokaler Ebene bewertet werden kann.
Das Seminar, an dem sich Wissenschaftler und Studenten intensiv beteiligten, endete mit einer Frage-und-Antwort-Runde, in der die Teilnehmer ihre Fragen klärten. Bei der Veranstaltung war auch Prof. Dr. Özge Özden, Dekan der Fakultät für Landwirtschaft der Near East University und Präsident des Irfan Günsel-Forschungszentrums, anwesend. Bei der Eröffnung des Seminars erinnerte Prof. Dr. Mehmet Özcan an die grundlegende Mission des Irfan Günsel Forschungszentrums. Dr. Özge Özden betonte, dass das Zentrum von entscheidender Bedeutung sei, um die für Zypern spezifischen landwirtschaftlichen Werte zu bewahren und sie mit einem wissenschaftlichen Ansatz an zukünftige Generationen weiterzugeben. Prof. Dr. Beyza Hatice Ulusoy untersuchte in ihrem Vortrag vergleichend die in verschiedenen Ländern umgesetzten Richtlinien zur Lebensmittelsicherheit und stellte fest, dass die sichere Lebensmittelproduktion durch internationale Zusammenarbeit und Informationsaustausch nachhaltiger werden werde.
Prof. Dr. Özge Özden: „Unser Wissensaustausch in den Bereichen Landwirtschaft, Ernährung und ländliche Entwicklung wird fortgesetzt!“
In ihrer Eröffnungsrede des Seminars erläuterte Prof. Dr. Özge Özden, Dekanin der Fakultät für Landwirtschaft der Near East University und Präsidentin des Irfan Günsel-Forschungszentrums, den Gründungszweck und die Vision des Zentrums den Teilnehmern. Prof. Dr. Özden sagte, dass das Zentrum vom geschätzten Gründungsrektor der Near East University, Dr., gegründet wurde. Er betonte insbesondere, dass es eingerichtet wurde, um die tiefe Hingabe von Suat Günsels Vater, İrfan Günsel, an Zypern, seine reiche Kultur, produktive Landwirtschaft und fruchtbaren Böden am Leben zu erhalten und an zukünftige Generationen weiterzugeben. Prof. Dr. Özden erinnerte an İrfan Günsels besonderes Interesse an der Bienenzucht und verkündete die gute Nachricht, dass auch in diesem Bereich innovative Projekte und wissenschaftliche Aktivitäten geplant seien.
Prof. Dr. Özden erklärte, dass der Hauptzweck des Zentrums darin bestehe, wissenschaftliche Forschung zu betreiben, indem nationale und internationale Kooperationen zu wichtigen Themen wie Landwirtschaft, Ernährung und ländliche Entwicklung aufgebaut werden, die einzigartigen lokalen Werte Zyperns zu schützen und diese wertvollen Informationen durch die Weitergabe an die Gesellschaft zu verbreiten. Er erklärte außerdem, dass es ein wichtiges Ziel des Irfan Günsel Forschungszentrums sei, mit seinen wissenschaftlichen Leistungen zum Harmonisierungsprozess der Türkischen Republik Nordzypern mit der Europäischen Union beizutragen.
Prof. Dr. Beyza Hatice Ulusoy: „Laut WHO-Daten erkranken jedes Jahr etwa 600 Millionen Menschen aufgrund unsicherer Lebensmittel!“
In seiner umfassenden Präsentation mit dem Titel „Internationale Dimension des Lebensmittelsicherheitsmanagements“ erörterte Prof. Dr. Mehmet Özcan, Vorstandsmitglied des Irfan Günsel-Forschungszentrums der Near East University, ausführlich die tiefgreifenden Auswirkungen der Globalisierung und des schnellen technologischen Fortschritts auf das Lebensmittelsicherheitsmanagement. Dr. Beyza Hatice Ulusoy betonte, dass bedeutende Entwicklungen, insbesondere bei Kühlkettensystemen und einer fortschrittlichen Logistikinfrastruktur, eine entscheidende Rolle für den sicheren Transport verderblicher Lebensmittel spielen.
Prof. Dr. Ulusoy sagte: „Dank der Blockchain-Technologie kann heute der gesamte Weg eines Lebensmittels vom Feld bis auf den Tisch des Verbrauchers transparent und in Echtzeit verfolgt werden.“ Er wies darauf hin, dass die Digitalisierung das Vertrauen der heutigen Verbraucher gestärkt und die Produktionsprozesse deutlich nachvollziehbarer gemacht habe. Prof. Dr. Ulusoy erklärte jedoch, dass intelligente landwirtschaftliche Praktiken nicht nur die Produktionseffizienz steigern, sondern den Erzeugern auch den Zugang zu den Weltmärkten erheblich erleichtern.
Prof. Dr. Özcan betonte, dass zur Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit nicht nur eine fortschrittliche technologische Infrastruktur ausreiche, sondern auch international harmonisierte gesetzliche Regelungen eine wichtige und integrale Rolle spielten. Dr. Ulusoy erklärte, dass die Lebensmittelsicherheitsverordnung Nr. 178/2002 der Europäischen Union und das türkische Gesetz Nr. 5996 über Veterinärdienste, Pflanzengesundheit, Lebensmittel und Futtermittel zu den erfolgreichen Praxisbeispielen in diesem Bereich gehören. An einer markanten Stelle seines Vortrags machte Prof. Dr. Ulusoy auf die Ernsthaftigkeit des Problems und seine gesellschaftlichen Auswirkungen aufmerksam, indem er sagte: „Laut den aktuellen Daten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leiden leider jedes Jahr etwa 600 Millionen Menschen weltweit an schweren gesundheitlichen Problemen und erkranken aufgrund der unsicheren oder verunreinigten Lebensmittel, die sie zu sich nehmen.“ Abschließend betonte Prof. Dr. Ulusoy in seinem Vortrag, dass die Ernährungssicherheit, die in direktem und untrennbarem Zusammenhang mit den Zielen der nachhaltigen Entwicklung steht, auch ein unverzichtbarer Bestandteil des Rechts jedes Einzelnen auf ein gesundes Leben ist, das ein grundlegendes Menschenrecht darstellt.