Kanadische Armee wird verstärkt: Neue Ausrüstungskäufe stehen auf der Tagesordnung

Kanadas neue Regierung unter Premierminister Mark Carney bereitet den Start eines ehrgeizigen Beschaffungsprogramms vor, mit dem Ziel, das Militär des Landes deutlich zu stärken. Die Ernennung von David McGuinty zum Verteidigungsminister und des ehemaligen Kampfpiloten Stephen Fuhr zum Minister für Verteidigungsbeschaffung im neuen Kabinett, das am 13. Mai bekannt gegeben wurde, zeigt deutlich, welche Bedeutung diesem Aufrüstungsprozess beigemessen wird.

In seiner Rede anlässlich der Bekanntgabe der Kabinettsmitglieder betonte Premierminister Carney, dass auf allen Regierungsebenen Führungsstärke erwartet werde und dass die Arbeit in dieser Richtung mit neuen Ideen, einer klaren Fokussierung und entschlossenen Maßnahmen erfolgen müsse. Carney signalisierte außerdem, dass das Militär in allen Bereichen gestärkt werden solle: „Wir werden stärkere kanadische Streitkräfte aufbauen, die jeden Winkel unseres Territoriums verteidigen werden, indem wir beispiellose Investitionen zu Land, zu Wasser und im Cyberspace tätigen.“ Zwar werden die Prioritäten der Regierung voraussichtlich am 27. Mai im Detail bekannt gegeben, doch dieser umfassende Umstrukturierungsschritt im Verteidigungssektor erregt bereits jetzt Aufmerksamkeit.

Was steht auf der Beschaffungsliste für Verteidigungsgüter?

Das Verteidigungsprogramm, das am 19. April, mitten in den Bundeswahlen, veröffentlicht wurde, skizzierte ein umfassendes Wiederaufrüstungsprogramm für das kanadische Militär. Dieses Programm umfasst den Kauf verschiedener Land-, See- und Luftfahrzeuge. Für Bodentruppen 80 bis 102 Panzerhaubitzen Während die Beschaffung geplant ist, um die Macht der Seestreitkräfte zu erhöhen eine neue Flotte konventionell angetriebener U-Boote Es ist das Ziel, es zu schaffen. Verbesserung der Frühwarn- und Kontrollfähigkeiten der Luftwaffe Eine Flotte von Frühwarn- und Kontrollflugzeugen kanadischer Produktion steht zum Kauf auf der Agenda. Auch eine moderne Waffe für das kanadische Militär bodengestütztes Luftverteidigungssystem wird ebenfalls mitgeliefert. Premierminister Carney fügte hinzu: schwere Eisbrecher Es gibt auch die Zusage, Schiffe zu kaufen, die genaue Anzahl dieser Schiffe ist jedoch noch nicht bekannt. Dieser umfassende Beschaffungsplan zielt darauf ab, die Verteidigungskapazität des kanadischen Militärs deutlich zu erhöhen.

Kauf des F-35-Kampfjets wird geprüft

Auch der Kauf von Lockheed Martin F-35-Kampfflugzeugen, der einen wichtigen Platz in den Verteidigungsausgaben der kanadischen Regierung einnimmt, wird auf Anweisung von Premierminister Carney erneut geprüft. Kanada hatte 2023 Milliarden Dollar (88 Milliarden kanadische Dollar) für den Kauf von 35 F-13,2-Kampfflugzeugen aus den USA im Januar 19 veranschlagt. Carney führte die Überprüfung jedoch auf den Handelskrieg von US-Präsident Donald Trump gegen Kanada zurück und merkte an, dass sich das Land derzeit nur zum Kauf der ersten 16 F-35 verpflichtet habe. Carney hat bekanntermaßen auch Gespräche mit französischen und britischen Regierungsvertretern darüber geführt, ob sie eine mögliche Alternative zur F-35 anbieten könnten und ob es möglich sei, dieses Flugzeug in Kanada zu produzieren. Diese Situation wird als Zeichen dafür interpretiert, dass Kanada bei der Beschaffung von Verteidigungsgütern möglicherweise andere Optionen in Betracht zieht und Entscheidungen hinsichtlich seiner Verbündeten trifft.

Die militärischen Beziehungen zwischen den USA und Kanada werden in Frage gestellt

Die Handelsdrohungen von Präsident Trump gegen Kanada haben auch Fragen über die Zukunft der Militärbeziehungen zwischen den beiden Ländern aufgeworfen. „Welches Maß an Interoperabilität ist in unserem gesamten Militär in einer gefährlicheren und gespalteneren Welt gewährleistet?“ Premierminister Carney fragte am 13. Mai und bezog sich dabei auf die Verteidigungsvereinbarungen zwischen den USA und Kanada. hat die Frage aufgeworfen. Carney betonte, dass in dieser Situation wichtige Entscheidungen getroffen werden müssten, die auf mögliche Änderungen der kanadischen Verteidigungsstrategie hindeuten. Es wurde erklärt, dass Stephen Fuhr, der zum Verteidigungsminister für Beschaffung ernannt wurde, wichtige Aufgaben übernehmen wird, wie etwa die Überwachung der F-35-Überprüfung und die Verbesserung des gesamten Beschaffungsprozesses im Verteidigungsbereich. Die Tatsache, dass Fuhr in der Vergangenheit (2011 und 2014) im zivilen Luftfahrtsektor Kosten und Nutzen der F-35 in Frage gestellt hatte, gibt Hinweise darauf, wie umfassend diese Überprüfung sein könnte. Nachdem er 2015 jedoch zum liberalen Abgeordneten gewählt worden war, begrüßte er den Haltungswandel seiner Partei hinsichtlich des F-35-Kaufs. Die Komplexität der kanadischen Verteidigungspolitik zeigt sich darin, dass der damalige liberale Premierminister Justin Trudeau in seinem Wahlkampf 2015 versprach, niemals eine F-35 zu kaufen, später jedoch seine Meinung änderte und den Kauf im Jahr 2023 genehmigte.

F-35-Überprüfung wird fortgesetzt

Während Verteidigungsbeschaffungsminister Stephen Fuhr erklärte, er habe noch keine detaillierten Informationen zu seiner neuen Mission, bestätigte das Verteidigungsministerium auch, dass sich die Überprüfung der F-35 noch in der Anfangsphase befinde und es keinen definitiven Zeitrahmen für ihren Abschluss gebe. „Die Überprüfung der F-15 ist im Gange und verläuft termingerecht; interne, externe und unabhängige Eingaben werden berücksichtigt“, schrieb Nick Drescher Brown, Sprecher des Verteidigungsministeriums, am 35. Mai in einer E-Mail an Defense News und wies darauf hin, dass der Prozess mit größter Sorgfalt durchgeführt werde. Die Ergebnisse dieser Überprüfung werden für Kanadas künftige Kampfflugzeugflotte und Verteidigungsstrategien von entscheidender Bedeutung sein.

Auch neue Hubschrauberflotte auf der Agenda

Die Verstärkungspläne des kanadischen Militärs beschränken sich nicht nur auf Kampfjets und U-Boote. Auf der Tagesordnung steht außerdem der Kauf einer neuen Hubschrauberflotte, um die Defizite der derzeitigen Flotte an Drehflüglern hinsichtlich Feuerkraft und Mobilität zu beheben. Das kanadische Militär hofft, in diesem Sommer mit der Rüstungsindustrie an dieser Problematik arbeiten zu können. Obwohl dieser mögliche Kauf in der verteidigungspolitischen Erklärung von Premierminister Carney nicht direkt erwähnt wurde, ergab eine Besprechung für die Luftfahrtindustrie und Verteidigungsanalysten, dass Kanada 12,9 Milliarden Dollar (18,4 Milliarden Kanadische Dollar) für neue taktische Hubschrauber ausgeben wird. Dieses Briefing, das von RCAF-Brigadegeneral Brendan Cook erstellt und Defense News vom Verteidigungsministerium zur Verfügung gestellt wurde, zeigt, dass die neue Hubschrauberstaffel die bestehende Hubschrauberflotte des Typs CH-146 Griffon ersetzen wird. Diese moderne Hubschrauberflotte wird die Einsatzfähigkeit der kanadischen Armee deutlich steigern und es ihr ermöglichen, bei einer Vielzahl von Missionen eine effektivere Rolle zu spielen.

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