Ausstellung „Schriftliche Erinnerung an die Pilgerfahrt“ in Istanbul eröffnet

Kultur- und Tourismusminister Mehmet Nuri Ersoy nahm an der Eröffnung der vom Präsidium des türkischen Manuskriptinstituts organisierten Ausstellung „Straße und Erinnerung: Schriftliche Erinnerung an die Pilgerfahrt“ in der Rami-Bibliothek teil und gab wichtige Erklärungen ab. Minister Ersoy betonte, dass das Hadsch-Ritual nicht nur eine Glaubensreise durch die Geschichte gewesen sei, sondern auch eine große Brücke der Zivilisation, auf der Wissen, Kultur, Kunst und Erinnerungen über Generationen hinweg weitergegeben würden.   

„Die Ausstellung offenbart spirituelle und historische Tiefe“

Minister Ersoy erklärte, dass die Ausstellung das kulturelle Gedächtnis nachzeichnet, das im Laufe der Geschichte durch schriftliche Dokumente entstanden ist, und sagte: „Diese Ausstellung, die vom Vorsitz des türkischen Instituts für Handschriften sorgfältig vorbereitet wurde, ist ein einzigartiges Werk, das spirituelle und historische Tiefe offenbart.“ Er sagte, dass viele seltene Werke in der Ausstellung, von Gemälden bis zu Surrealbüchern, von Gebetsheften bis zu Miniaturdarstellungen von Städten, uns an die Erinnerung und die erzählerische Kraft der Zivilisation erinnerten. Er wies darauf hin, dass Pilgerwege kulturelle Netzwerke seien, durch die Wissenschaft und Kunst zwischen verschiedenen geografischen Gebieten transferiert würden.

„Ein bedeutender Teil der Werke wurde zum ersten Mal ausgegraben“

Ersoy erklärte, dass die auf den Routen von Üsküdar nach Anatolien, von Damaskus nach Medina und von Mekka nach Taif aufgezeichneten Manuskripte die lebendigsten Zeugen des wissenschaftlichen, kulturellen und künstlerischen Verständnisses vergangener Zeiten seien und bis heute erhalten geblieben seien. Er erklärte, dass die Mushafs, Ziellisten, Surre-Register und Darstellungen heiliger Orte in der Ausstellung nicht nur durch ihren wissenschaftlichen Wert, sondern auch durch ihre raffinierten Beispiele künstlerischen und ästhetischen Verständnisses Aufmerksamkeit erregen würden. Er betonte, dass die Miniaturdarstellungen heiliger Orte, insbesondere der Kaaba und Ravza-i Mutahhara, ein seltenes Erbe seien, in dem das Heilige auf die Ästhetik treffe. Er erklärte, dass ein erheblicher Teil der ausgestellten Werke zum ersten Mal ans Licht gebracht worden sei und dass den Besuchern nicht nur die Spuren einer Reise präsentiert würden, sondern auch ein lebendiges Erbe, das dokumentiere, wie die Erinnerung an Wissenschaft, Kunst und Glauben durch die Jahrhunderte getragen wurde.

Institutionelle Entwicklungen und digitaler Zugang – Gute Nachrichten

Minister Ersoy erinnerte in seiner Rede daran, dass das Türkische Institut für Handschriften seinen 15. Jahrestag feierte, und sagte, dass das Institut mit der Vision von Präsident Erdoğan gegründet worden sei und heute das größte Institut für Handschriften der Welt sei. Er erklärte, dass die Institution nicht nur bei der Konservierung, sondern auch bei Katalogisierungs-, Restaurierungs- und Digitalisierungsprozessen eine führende Rolle übernehme. Er berichtete, dass etwa 12 Werke aus der von der Stadtverwaltung Konya übernommenen Koyunoğlu-Sammlung und über 5 Werke aus der Generaldirektion für Stiftungen in die Institution gebracht wurden und dass die Arbeiten zur Übergabe von Manuskripten aus dem Museum für türkische und islamische Kunst, dem Archäologischen Museum Istanbul und dem Mevlana-Museum fortgesetzt würden. Ersoy informierte über die Abteilung für Koranhandschriften, die in der Nacht der Macht mit der Unterschrift von Präsident Erdoğan gegründet wurde, und wies darauf hin, dass diese neue Struktur das Studium der Korangeschichte sowohl in der Türkei als auch in der islamischen Welt systematischer gestalten werde. Er erklärte außerdem, dass das bald stattfindende 15. Internationale Manuskriptsymposium eine Gelegenheit bieten werde, der Welt das Wissen der Türkei auf diesem Gebiet vorzustellen. Ersoy erklärte, dass die Katalogisierung und Digitalisierung der Manuskripte abgeschlossen sei, und verkündete die gute Nachricht, dass die Werke in den Sammlungen des Museums für türkische und islamische Kunst und des Archäologischen Museums Istanbul ab dem XNUMX. Juni auf yek.gov.tr ​​​​digital zugänglich gemacht werden.

Betonung der kulturellen Kontinuität

Minister Ersoy, der seine Rede mit einem Schwerpunkt auf kultureller Kontinuität abschloss, sagte: „Kultur ist eine Erinnerung, Zivilisation ist die Kontinuität einer Erinnerung. Handschriften sind die lebendigen Zeugen dieser Erinnerung. Dieses wertvolle Erbe zu schützen, es an zukünftige Generationen weiterzugeben und unsere kulturelle Kontinuität zu sichern, ist unsere größte Verantwortung. An dieser Stelle möchte ich allen unseren Experten, Restauratoren und Mitarbeitern der Institution danken, die zur Vorbereitung der Ausstellung beigetragen haben.“

Auch der Gouverneur von Istanbul, Davut Gül, und der Präsident des türkischen Manuskriptinstituts, Dr. Coşkun Yılmaz, gingen in ihren Reden auf die Bedeutung der Ausstellung ein. Im Anschluss an das Programm besichtigten Minister Ersoy und die Gäste die Ausstellung und erhielten Informationen zu den Werken.