
Peru und Südkorea haben auf der Verteidigungsmesse SITDEF 2025 in Lima, der Hauptstadt Perus, eine wichtige Kooperation im Bereich der maritimen Verteidigung unterzeichnet. Die peruanische staatliche Werft SIMA (Servicios Industriales de la Marina) und der südkoreanische Rüstungsgigant HD Hyundai Heavy Industries (HHI) haben eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding, MoU) zur gemeinsamen Entwicklung einer neuen U-Boot-Variante auf Basis des Modells HDS-1500 unterzeichnet. Dieses Abkommen gilt als strategischer Wendepunkt in den Modernisierungsbemühungen der peruanischen Marine.
Laut den Nachrichten von Pucará Defensa zielt dieses Kooperationsprojekt zwischen den beiden Ländern darauf ab, ein neues Design auf Grundlage des U-Boot-Modells HDS-1500 zu entwickeln, über das in der Öffentlichkeit nur wenige Informationen verfügbar sind. Es wird auch darauf hingewiesen, dass dieser vorläufige Entwurf vor Kurzem die grundsätzliche Genehmigung (Approval in Principle, AIP) von der renommierten Klassifikationsgesellschaft Det Norske Veritas – Germanischer Lloyd (DNV-GL) erhalten hat.
Gemäß der Vereinbarung wird der Designentwicklungsprozess voraussichtlich etwa zwei bis drei Jahre dauern. Es wird geschätzt, dass der Bau des ersten U-Bootes nach Bereitstellung der erforderlichen Finanzierung noch mindestens vier Jahre dauern wird. Die neu zu entwickelnden U-Boote sollen nach und nach die U-Boote der Islay-Klasse 209/1100 und der Angamos-Klasse 209/1200 ersetzen, die sich seit vielen Jahren im Bestand der peruanischen Marine befinden.
Die Grundlagen dieser wichtigen Vereinbarung basieren auf dem Memorandum of Understanding (MoU), das auf dem Gipfeltreffen der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) im November 2024 in Lima festgelegt wurde. Im vergangenen November gaben HD Hyundai Heavy Industries und die peruanische staatliche Werft SIMA eine Absichtserklärung zur gemeinsamen Entwicklung von U-Booten bekannt, um ihre Partnerschaft weiter voranzutreiben. Zusätzlich zu dieser Zusammenarbeit veranstalteten die beiden Unternehmen auch eine Zeremonie zum Bau eines Offshore-Patrouillenschiffs und zweier Logistikschiffe. Dieses jüngste Abkommen zeigt, dass die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern in der Verteidigungsindustrie intensiviert wird.