Neuerungen durch das Verbot geplanter Kaiserschnitte in medizinischen Zentren

Kaiserschnittraten und neue Regelungen in der Türkei

In den letzten Jahren nahm die Türkei im Hinblick auf die Kaiserschnittrate eine wichtige Position unter den europäischen und OECD-Ländern ein. Dieser Umstand wird in den Diskussionen um Gesundheitspolitik und Geburtsmethoden immer deutlicher. Besonders Sağlık Bakanlığı Die neuen Vorschriften bringen in dieser Hinsicht bemerkenswerte Änderungen mit sich. In diesem Artikel werden wir die Kaiserschnittraten in der Türkei, unser Gesundheitssystem und die Auswirkungen neuer Vorschriften im Detail untersuchen.

Was ist ein Kaiserschnitt?

Ein Kaiserschnitt ist ein chirurgischer Eingriff zum Abbruch einer Schwangerschaft. Diese Methode wird in Fällen bevorzugt, in denen eine vaginale Entbindung riskant ist. Ein Kaiserschnitt ist in der Regel Notfälle, erfolgt je nach Lage des Babys, Gesundheitszustand der Mutter oder bisherigen Geburtserfahrungen. In der Türkei ist diese Methode immer häufiger anzutreffen, insbesondere bei Frauen, die ihr erstes Kind per Kaiserschnitt entbinden.

Kaiserschnittraten in der Türkei

Im Jahr 2017 gehörte die Türkei hinsichtlich der Kaiserschnittrate zu den Ländern mit der höchsten Geburtenrate weltweit. Zu dieser Zeit erreichte die Kaiserschnittrate in der Türkei einen hohen Wert von 53 %. Während Experten die Gründe für diese hohen Raten untersuchen, Unzulängliche Gesundheitsversorgung für schwangere Frauen und weist darauf hin, dass Bedenken hinsichtlich einer vaginalen Geburt wirksam sind. In der Türkei, insbesondere Private Krankenhäuser Die Politik, Kaiserschnitte zu fördern, hat diese Situation noch verschlimmert.

Was die neuen Regelungen bringen

Das Gesundheitsministerium gab bekannt, dass geplante Kaiserschnitte mit der am 19. April 2023 veröffentlichten neuen Verordnung in medizinischen Zentren verboten sind. Diese Verordnung macht mit der Aussage darauf aufmerksam, dass „geplante Kaiserschnitte im medizinischen Zentrum nicht durchgeführt werden können“. Diese Regelung wurde erlassen, um vaginale Geburten zu fördern und schränkt die Befugnis medizinischer Zentren ein, Geburten durchzuführen.

Medizinische Zentren und Kaiserschnittverbot

Medizinische Zentren sind private Gesundheitseinrichtungen, die ambulante Diagnose- und Behandlungsdienste anbieten. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums gibt es in der Türkei 629 medizinische Zentren. Diese Zentren bieten im Allgemeinen keine Übernachtungsmöglichkeiten an. Der Präsident der türkischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, Prof. Dr. İsmail Mete İtil, erklärt, dass Geburten und Kaiserschnitte in diesen Zentren nicht empfohlen werden. Denn es ist bekannt, dass ein Kaiserschnitt einer Nachsorge bedarf und es daher sinnvoll ist, ihn in einem stationären Behandlungsumfeld durchzuführen.

Die Bedeutung der vaginalen Geburt

Medizinische Experten betonen, wie wichtig es ist, eine vaginale Geburt zu fördern. Dr. Alpay Azap gibt an, dass die vaginale Geburt derzeit die bevorzugte Methode ist. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass diese Entscheidung nach einer Absprache zwischen dem Arzt und der schwangeren Frau getroffen werden sollte. Azap erklärte, dass es falsch sei, die Geburtsmethode zu erzwingen und dass solche Verbote für Frauen, die einen Kaiserschnitt benötigen, zu Problemen führen könnten.

Folgen einer Kaiserschnittgeburt

Für Frauen, die einen Kaiserschnitt hatten, besteht das Risiko, bei der nächsten Geburt eine vaginale Geburt zu haben. Diese Situation ist wichtig für die Gesundheit der Mutter und des Babys. Insbesondere Frauen, die bei ihrer ersten Geburt einen Kaiserschnitt hatten, wird geraten, bei der zweiten Geburt eine vaginale Geburt zu versuchen. Allerdings können die vom Ministerium in dieser Hinsicht auferlegten Beschränkungen Frauen in eine schwierige Lage bringen.

Vergangenheit und Zukunft

Es gibt viele Gründe für die hohe Kaiserschnittrate in der Türkei. Zu diesen Gründen zählen eine unzureichende Betreuung schwangerer Frauen, unzureichende Polikliniken und Defizite der Hausärzte bei der Betreuung schwangerer Frauen. Hinzu kommt, dass eine normale Geburt ein zeitaufwändiger Prozess ist und Kaiserschnitte aufgrund der Funktionsweise privater Krankenhäuser praktikabler sind, was die Situation noch schwieriger macht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kaiserschnittraten in der Türkei weiterhin Gegenstand von Diskussionen sind, ebenso wie die Mängel im Gesundheitssystem und neue Regelungen. Die Regelungen des Gesundheitsministeriums in diesem Bereich gelten als Schritte zur Förderung der vaginalen Geburt. Es ist jedoch äußerst wichtig, in diesem Prozess die Gesundheitsrechte der Frauen zu berücksichtigen.