
Ein Zug des berühmten südafrikanischen Luxuszugbetreibers Rovos Rail ist in Simbabwe mit einer Güterlokomotive kollidiert. Dort waren Passagiere unterwegs, um die Osterfeiertage an der beliebten Touristenattraktion Victoria Falls zu verbringen. Bei dem Vorfall am Freitag wurden mehrere Besatzungsmitglieder des Zuges mit 47 internationalen Touristen verletzt und ihr Waggon entgleiste.
Rovos Rail-Sprecherin Liezl Maclean bestätigte, dass bei dem Unfall vier Besatzungsmitglieder verletzt wurden. Glücklicherweise kamen die Passagiere im Zug nicht zu Schaden, wurden aber nach der Entgleisung vorsorglich ärztlich untersucht.
Ein Mitarbeiter der Beitbridge Bulawayo Railway, der anonym bleiben wollte, behauptete jedoch, dass bei dem Unfall insgesamt 18 Menschen verletzt worden seien. Er sagte, 14 dieser Menschen seien in das Gwanda Provincial Hospital gebracht worden, während vier weitere im Mater Dei Hospital in Bulawayo behandelt würden. Zu den Verletzten zählen sowohl Mitarbeiter von Rovos Rail als auch möglicherweise Personal des Güterzuges.
Simbabwische Behörden untersuchen Absturzursache
Auf im Internet veröffentlichten Aufnahmen des Unfalls ist zu sehen, wie Rettungskräfte eine verletzte Person aus den Trümmern eines abgerissenen Dachteils des Zuges bergen. Diese Bilder verdeutlichen die Schwere des Unfalls und die Schwierigkeit der Rettungsmaßnahmen vor Ort.
Die genaue Ursache der Kollision haben die simbabwischen Behörden noch nicht ermittelt. Während die Ermittlungen zum Unfall noch andauern, hat keiner der beiden Bahnbetreiber bislang eine umfassende Stellungnahme abgegeben.
Die luxuriöse Victoria Falls-Route von Rovos Rail
Rovos Rail ist für seine luxuriösen Zugreisen über den afrikanischen Kontinent bekannt. Die vom Unglück betroffene Route entlang der Victoriafälle erstreckt sich über eine Distanz von etwa 1.400 Kilometern (XNUMX Meilen) von Pretoria, Südafrika, nach Bulawayo, Simbabwe, und dauert drei bis vier Nächte. Diese besondere Reise bietet ihren Passagieren herrliche Ausblicke kombiniert mit außergewöhnlichem Service.
Rovos Rail wurde 1989 gegründet und bewirbt die von ihm in Südafrika, Simbabwe und Tansania betriebenen Zugverbindungen als „private Safaris“. Dieser tragische Vorfall in Simbabwe hat Bedenken hinsichtlich der allgemeinen Sicherheit der regionalen Schienennetze ausgelöst.
Die Entwicklungen rund um den Unfall werden aufmerksam beobachtet, während die Behörden den durch den Unfall verursachten Schaden einschätzen und die Betriebsprotokolle überprüfen, um die Sicherheit zukünftiger Reisen aus Südafrika zu gewährleisten.