Pentagon schlägt Kürzungen bei den Bemühungen zum Klimawandel vor

In den Vereinigten Staaten ist die Debatte über den Haushaltsentwurf für das Haushaltsjahr 2025 zu einem wichtigen Tagesordnungspunkt geworden, wobei Kürzungen bei den Initiativen des Pentagons zur Bekämpfung des Klimawandels zur Sprache kommen. Die Haushaltsausschüsse des Repräsentantenhauses und des Senats prüfen den diesjährigen Gesetzentwurf derzeit eingehend und schlagen in mehreren kritischen Bereichen Ausgabenkürzungen vor. Die Vorschläge zielen auf ein breites Spektrum an Finanzierungsinvestitionen ab, von den Bemühungen des Pentagons zur Bekämpfung des Klimawandels bis hin zu technologischen Fortschritten wie Hybridelektrofahrzeugen.

Präsident Trumps Politik zum Klimawandel

Während der Präsidentschaft von Präsident Donald Trump gerieten Maßnahmen gegen den Klimawandel eindeutig in den Hintergrund. In seiner ersten Woche im Amt beschloss Trump, die Vereinigten Staaten aus dem Pariser Abkommen zurückzuziehen und die Bemühungen des Landes zur Bekämpfung des Klimawandels einzuschränken. Die Trump-Regierung blockierte Investitionen in diesen Bereichen, insbesondere durch das Einfrieren der Finanzierung für Elektrofahrzeuge und umweltfreundliche Technologien. Dieser Ansatz spiegelte sich auch in der Bewertung der Verteidigungsausgaben und der technologischen Entwicklungen durch das Pentagon wider.

Haushaltsvorschlag für das Haushaltsjahr 2025 und die Klimainitiativen des Pentagons

Der 181 Seiten umfassende Gesetzentwurf, der an das Pentagon geschickt wurde, enthält die Empfehlungen der Gesetzgeber für die Ausgaben im Haushaltsjahr 2025. Den Haushaltsausschüssen des Repräsentantenhauses und des Senats zufolge sind die Kürzungen des Pentagons bei den Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels eklatant. Der Gesetzentwurf sieht vor, das für die Bekämpfung des Klimawandels vorgesehene Budget von 377,35 Millionen Dollar auf andere Bereiche umzulenken. Dies deutet darauf hin, dass der derzeitige herrschende Block im Kapitol die von der Biden-Regierung unterstützten Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels nicht übernommen hat.

Kürzungen bei Forschung und Entwicklung

Der Großteil der vorgeschlagenen Budgetkürzungen würde die Forschungs-, Entwicklungs-, Test- und Evaluierungsabteilungen des Pentagons betreffen. Projekte, die in direktem Zusammenhang mit dem Klimawandel stehen, werden deutlich zurückgehen. Bei diesen Projekten kommt es zu erheblichen Kürzungen, insbesondere in Bereichen wie der Entwicklung von Hybrid-Elektrofahrzeugen und der Förderung umweltfreundlicher Verteidigungstechnologien.

Hybridelektrofahrzeuge wurden in taktischen Fahrzeugen getestet, insbesondere in solchen, die vom Militär eingesetzt werden sollten. Allerdings werden durch die Kürzungen große Teile der für diese Fahrzeuge vorgesehenen Mittel auf andere Projekte umgeschichtet. Hybridantriebssysteme gelten als effizientere und umweltfreundlichere Technologie, die sowohl für Militär- als auch für Nutzfahrzeuge nützlich sein dürfte. Für das Pentagon sind Investitionen in diesem Bereich jedoch weiterhin ungewiss.

Die Zukunft von Hybrid-Elektrofahrzeugen

Das Militär beschäftigt sich schon seit langem mit der Idee, seine Fahrzeuge mit Elektro- oder Hybridantrieb auszustatten. Obwohl diese Technologie im kommerziellen Sektor weit verbreitet ist, ist sie im Militär noch nicht in vollem Umfang anwendbar. Zu den Vorteilen dieser Fahrzeuge auf dem modernen Schlachtfeld zählen die lautlose Überwachung und das leise Fahren, wodurch sie weniger wahrscheinlich entdeckt werden. Allerdings ist der Nutzen einer Investition in Fahrzeuge mit derartigen Merkmalen kurzfristig nicht klar erkennbar.

Das Pentagon wollte die Forschung zu solchen Technologien intensivieren und Hybrid-Elektrofahrzeuge für den Verteidigungssektor nutzbar machen. Doch die Vorschläge der Gesetzgeber könnten die Umsetzung dieser Pläne erschweren. Insbesondere könnten die Bemühungen um einen Prototyp eines Hybrid-Elektrofahrzeugs im Wert von 100 Millionen US-Dollar erheblich gestört werden.

Finanzierungskürzungen für Kampffahrzeuge der nächsten Generation

Das US-Verteidigungsministerium gibt an, dass die Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels zunehmend im Widerspruch zu den Zielen zur Entwicklung von Technologien für die moderne Kriegsführung stehen. Obwohl das Pentagon argumentiert, dass diese Technologien auf zukünftigen Schlachtfeldern von entscheidender Bedeutung sein werden, ergreifen die Gesetzgeber Maßnahmen, um die Finanzierung solcher Projekte drastisch zu kürzen.

Insbesondere der etwa 45 Millionen Dollar schwere Fonds für die nächste Generation von Kampffahrzeugen war einer der größten Haushaltspläne, der auf Vorschlag der Gesetzgeber gestrichen werden sollte. Dies deutet darauf hin, dass die Bemühungen des Pentagons zur Bekämpfung des Klimawandels auch mit den Zielen einer Modernisierung der Verteidigungstechnologien in Konflikt geraten könnten.

Die Zukunft der Klimastrategie des Pentagons

Obwohl das Pentagon verschiedene Strategien zur Bekämpfung des Klimawandels entwickelt hat, bleibt unklar, wie wirksam diese Strategien sind und wie lange sie umgesetzt werden. Vertreter des Pentagons plädieren für Investitionen in derartige Projekte, um der zunehmenden Unsicherheit und Instabilität in der Welt aufgrund des Klimawandels zu begegnen. Der Rückgang der finanziellen Unterstützung für derartige Projekte aufgrund von Entscheidungen der gesetzgebenden Körperschaften stellt jedoch die Zukunft der Klimastrategien des Pentagons in Frage.

Der Finanzierungsentwurf für das Haushaltsjahr 2025 markiert einen Zeitraum, in dem die Investitionen in klimafreundliche Technologien drastisch gekürzt werden, da das Pentagon darum kämpft, ein Gleichgewicht zwischen Verteidigungsausgaben und der Bekämpfung des Klimawandels zu finden. Diese Entwicklungen liefern wichtige Hinweise darauf, wie die US-Verteidigungspolitik, ihr Umgang mit umweltfreundlichen Technologien und ihre künftigen Investitionen in die Verteidigung gestaltet werden.