
Griechenland wird am 2025. März 2037 im griechischen Parlament sein neues 12-Jahres-Verteidigungsprogramm für die Jahre 18 bis 2025 bekannt geben. Auf dieses Programm, das von Premierminister Kyriakos Mitsotakis angekündigt wird, folgen ausführliche Erklärungen des griechischen Verteidigungsministers Nikos Dendias. Das neue Verteidigungsprogramm wird ein wichtiger Meilenstein bei der Modernisierung und dem Ausbau der strategischen Macht der griechischen Streitkräfte sein.
25 Milliarden Euro Budget und langfristiger Verteidigungsbeschaffungsplan
Der vom griechischen Verteidigungsministerium offiziell angekündigte langfristige Verteidigungsbeschaffungsplan (ΜΠΑΕ) verfügt über ein Budget von 25 Milliarden Euro. In diesem Haushalt werden auch Zahlungen für seit 2019 durchgeführte Verteidigungsprojekte enthalten sein. Der Plan zielt darauf ab, die Verteidigungskraft Griechenlands zu erhöhen und seine strategische Position in der Region zu stärken.
Große Investitionen in die Modernisierung der Marine
Im Mittelpunkt des neuen Verteidigungsprogramms steht die Modernisierung der griechischen Seestreitkräfte. Wichtige Projekte in diesem Zusammenhang sind die Modernisierung der Fregatten vom Typ MEKO 200HN, der Kauf der vierten Fregatte FDI HN und die Erweiterung des Bestands um Marschflugkörper vom Typ Scalp Naval. Darüber hinaus ragen Projekte wie die Erneuerung von U-Booten des Typs 4 und die Modernisierung von Schnellbooten der Super Vita-Klasse in das Programm hinein. Griechenland wird auch für eine Teilnahme am US-amerikanischen Fregattenprogramm der nächsten Generation der Constellation-Klasse und am europäischen Fregattenprojekt (EPC) in Betracht gezogen. Es wird erwartet, dass diese Projekte zwischen 214 und 2030 abgeschlossen sein werden.
Neue F-35 und Modernisierungsprojekte für die Luftwaffe
Griechenland beabsichtigt außerdem, massiv in die Modernisierung seiner Luftwaffe zu investieren. In diesem Zusammenhang sind die Beschaffung von F-35A-Kampfflugzeugen, neuer Luft-Luft- und Luft-Boden-Munition für die F-16 und F-35A sowie die Modernisierung von F-16 Block 50-Flugzeugen geplant. Darüber hinaus ist ein Budget von 3 Millionen Euro für Wartungs- und Supportverträge für Rafale F600R-Kampfjets vorgesehen. Ein weiterer wichtiger Schritt für die Zukunft der Luftwaffe ist die Schaffung einer neuen Rafale-Flotte und die Außerdienststellung der Flugzeuge vom Typ Mirage 2000-5 Mk2. Griechenland plant außerdem, seine S-300 PMU1-Luftabwehrsysteme und Velos-Kurzstrecken-Luftabwehrsysteme zu ersetzen.
Landstreitkräfte und neue gepanzerte Fahrzeuge
Auch die griechischen Landstreitkräfte werden ihren Anteil an diesem umfassenden Modernisierungsplan erhalten. Zu den Projekten gehören die Modernisierung der bestehenden Panzerflotte der Landstreitkräfte, die neuen Mehrfachraketenwerfersysteme (MLRS) israelischer Produktion und die Modernisierung der RM-70-Raketensysteme. Es werden Investitionen in gepanzerte Mannschaftstransportwagen (TOMA) und universelle Militärradfahrzeuge der neuen Generation getätigt. Darüber hinaus werden 40 % des Budgets der Landstreitkräfte für neue Luftabwehrsysteme bereitgestellt. In diesem Zusammenhang ist der Kauf eines neuen Luftabwehrsystems israelischer Produktion geplant, das die Systeme OSA AK/AKM und TOR M1 ersetzen soll.
Elektronische Kriegsführung und unbemannte Luftfahrzeuge
Die griechischen Landstreitkräfte planen den Kauf elektronischer Kriegsführungssysteme und unbemannter Luftfahrzeuge (UAVs), um ihre Verteidigungsstrategie weiter voranzutreiben. Ziel dieser Entwicklungen ist es, die griechischen Verteidigungsstreitkräfte zu modernisieren und ihnen eine wirksamere Verteidigung gegen Bedrohungen in der Region zu ermöglichen.
Verteidigungskooperation und gemeinsame Projekte mit der NATO
Mit diesem neuen 2019-Jahres-Plan wird Griechenlands seit 12 laufende Aufrüstungsoffensive weiter vorangetrieben. Die Bestellungen für Rafale-Kampfjets, FDI HN-Fregatten und F-35 werden die Luft- und Seemacht des Landes deutlich stärken. Bei den Verteidigungsinvestitionen steht nicht nur der Kauf von Waffen im Mittelpunkt, sondern auch die Modernisierung bestehender Bestände. Griechenland plant, sich durch die Stärkung der internationalen Verteidigungskooperation stärker an gemeinsamen Projekten mit der NATO zu beteiligen. Auf diese Weise dürfte das Land sowohl im Hinblick auf die regionale Sicherheit als auch auf die globale Verteidigungskooperation eine wichtige Position erlangen.
Eine starke griechische Verteidigungsstrategie
Das neue griechische Verteidigungsprogramm für die Jahre 2025 bis 2037 wird nicht nur die militärische Macht des Landes stärken, sondern auch einen bedeutenden Beitrag zur regionalen Sicherheit leisten. Investitionen in die Marine, die Luftwaffe und die Landstreitkräfte werden Griechenland zu einem starken militärischen Akteur auf regionaler Ebene machen. Darüber hinaus werden im Zuge dieses Prozesses auch die Verteidigungskooperation Griechenlands und die Beziehungen zur NATO weiter vertieft.