
Es wurde bekannt gegeben, dass die Operation zur Rettung von Passagieren, die von bewaffneten Männern in der pakistanischen Provinz Belutschistan als Geiseln gehalten wurden, abgeschlossen sei. In einer Erklärung der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit der pakistanischen Armee (ISPR) hieß es, alle bewaffneten Männer, die den Angriff verübt hatten, seien neutralisiert worden.
Einzelheiten zum Angriff
Bei dem Vorfall, der sich gestern ereignete, wurde ein mit rund 450 Passagieren unterwegs von Quetta nach Peshawar befindlicher Zug von bewaffneten Männern angehalten und angegriffen. Zu dem Angriff bekannte sich die pakistanische Separatistengruppe Balochistan Liberation Army (BLA). Die Behörden gaben an, dass die Angreifer in einer Bergregion einen Hinterhalt gelegt und dieses Gebiet als Fluchtweg gewählt hätten.
Aus Sicherheitskreisen hieß es, die Angreifer hätten den Zug im Tunnel angehalten und zahlreiche Passagiere als Geiseln genommen, wobei sie Frauen und Kinder als menschliche Schutzschilde benutzt hätten. Die Behörden erklärten, dass die Operation mit äußerster Sorgfalt durchgeführt worden sei und gaben bekannt, dass 30 Angreifer neutralisiert worden seien. Allerdings hieß es, dass bereits vor der Operation 21 Passagiere gestorben seien.
Zunehmende Terroranschläge in Pakistan
In den letzten Jahren hat die Zahl der Terroranschläge in den pakistanischen Provinzen zugenommen, insbesondere in Belutschistan und Khyber Pakhtunkhwa. Bewaffnete Gruppen greifen aus ethnischen und politischen Gründen pakistanische Sicherheitskräfte und Zivilisten an.
Die pakistanische Regierung behauptet, dass mit den Taliban verbundene Gruppen in Afghanistan stationiert seien und von dort aus ihre Angriffe verübten. Die afghanische Regierung bestreitet diese Vorwürfe jedoch.
Auf der anderen Seite streben separatistische Gruppen wie BLA eine Abspaltung von Pakistan an, indem sie die Unabhängigkeit der Provinz Belutschistan befürworten. Während diese Situation die Sicherheitsbedenken in der Region verstärkt, betont die pakistanische Armee, dass sie ihre Operationen gegen derartige Terroranschläge fortsetzen werde.
Dieser Vorfall verdeutlicht erneut die Schwere der Sicherheitsprobleme in Pakistan und zeigt, dass das Land im Kampf gegen den Terrorismus entschlossenere Schritte unternehmen muss.