
Minister für Verkehr und Infrastruktur Abdulkadir Uraloğlu sprach auf dem Podium, das im Rahmen der 87. Sitzung des Binnenverkehrsausschusses der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa (UNEC) organisiert wurde. Minister Uraloğlu erklärte, dass die Schaffung alternativer Routen und die Diversifizierung der Transportmittel zu einer unabdingbaren Priorität geworden sei und fügte hinzu: „Durch die Stärkung unserer Transportkorridore werden wir einen wichtigen Beitrag zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung leisten.“ sagte er. Uraloğlu erklärte außerdem, dass das Straßenentwicklungsprojekt neue Investitionsmöglichkeiten schaffen werde.
Minister für Verkehr und Infrastruktur Abdulkadir Uraloğlu hielt eine Rede auf dem Podium, das im Rahmen der 87. Sitzung des Binnenverkehrsausschusses der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa (UNEC) in Genf stattfand. Minister Uraloğlu, der auch Gastgeber des Ministertreffens war, erklärte, dass Transport- und Logistiksysteme die Eckpfeiler der wirtschaftlichen Entwicklung seien und fügte hinzu: „Ein starkes und integriertes Transportnetzwerk erleichtert nicht nur den Handel, sondern gewährleistet auch eine gerechtere Verteilung der wirtschaftlichen Chancen zwischen den Regionen und ein integrativeres Wachstum.“ Er hat die Ausdrücke verwendet.
„In der heutigen Welt ist die Schaffung alternativer Routen zu einer Priorität geworden“
Minister Uraloğlu betonte die Fragilität der Transportsysteme, indem er auf die Entwicklungen der letzten Jahre auf globaler Ebene verwies. Uraloğlu machte in seiner Stellungnahme folgende Aussage:
„Entwicklungen wie die COVID-19-Pandemie, der Unfall im Suezkanal, der Krieg zwischen Russland und der Ukraine, Sicherheitsrisiken im Roten Meer und die Dürre im Panamakanal haben deutlich gezeigt, wie empfindlich das Gleichgewicht der Transportnetze ist und wie selbst eine einzige Krise den globalen Handel ernsthaft stören kann.“
Uraloğlu stellte fest, dass diese Krisen uns noch einmal daran erinnert hätten, dass Verkehrskorridore nicht nur eine wirtschaftliche, sondern auch eine strategische Notwendigkeit seien. „In der heutigen Welt ist die Schaffung alternativer Routen, die Diversifizierung der Verkehrsträger und die Stärkung der Widerstandsfähigkeit der Verkehrsnetze zu einer unabdingbaren Priorität geworden“, sagte er. er sprach.
„Eine Ausweitung des Landtransports ist immer erforderlich“
Minister Uraloğlu wies darauf hin, dass parallel zum Anstieg des Welthandels auch der Seeverkehr zugenommen habe und sagte: „Allerdings hat der interregionale Landverkehr nicht im gleichen Maße zugenommen. Deshalb ist eine Steigerung des Landverkehrs immer noch erforderlich.“ Bei dieser Festlegung ist abzusehen, dass ein Wettbewerb der Transportwege an Land nicht realistisch ist und dass auch bei einer Kapazitätssteigerung auf bestehenden Strecken und der Inbetriebnahme neuer Strecken eine ausreichende Nachfrage nach allen Alternativen bestehen wird. Von nun an sollte unser Schwerpunkt auf der Verbesserung der Leistung der Korridore liegen. Dies sollte das Rennen sein, an dem wir teilnehmen werden.“ Er hat die Ausdrücke verwendet.
Minister Uraloğlu betonte, dass das Erreichen dieser Situation nicht nur Teil einer Reihe von Maßnahmen sein werde, die kommerzielle Vorteile bringen würden, sondern sagte: „Durch die Stärkung unserer Verkehrskorridore werden wir auch einen wichtigen Beitrag zur Verringerung der wirtschaftlichen Ungleichheiten zwischen den Regionen leisten, unterentwickelten Regionen den Zugang zu Märkten erleichtern und eine nachhaltige Entwicklung fördern.“ er sprach.
„Es bedarf starker regionaler Kooperationen und Modernisierungsprojekte“
Andererseits erklärte er, dass gut ausgebaute Verkehrsverbindungen entlegene Gebiete mit Wirtschaftszentren verbinden und eine ausgewogenere Verteilung der Investitionen gewährleisten würden. Er fügte hinzu: „Allerdings verhindern Infrastrukturunterschiede, regulatorische Hürden und Inkompatibilitäten an Grenzübergängen, dass die Verkehrssysteme mit voller Kapazität arbeiten können.“ Um diese Hindernisse zu überwinden, bedarf es einer starken regionalen Zusammenarbeit, gemeinsamer Standards und Modernisierungsprojekte.“ sagte er.
ITC 2030-Strategie bietet konkreten Fahrplan für Verkehrsverbindungen
Minister Uraloğlu erläuterte, dass die Strategie 2030 des Ausschusses für Binnenverkehr (ITC) einen konkreten Fahrplan für die Entwicklung von Verkehrsverbindungen biete und sagte: „Die Stärkung des Schienenverkehrs, die Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur, der Ausbau multimodaler Transportsysteme und die Erleichterung von Grenzübergängen zählen zu den Hauptzielen dieser Strategie.“ Er gab eine Erklärung ab.
Uraloğlu stellte fest, dass die unter der Leitung des ITC entwickelten internationalen Rahmenbedingungen auch dazu beitragen, die Verkehrsverbindungen effektiver zu gestalten, und schloss seine Ausführungen wie folgt:
„Nur in die Infrastruktur zu investieren, reicht nicht aus. In der heutigen Welt sind Digitalisierung, intelligente Logistik und die Vereinfachung von Verfahren an Grenzübergängen von entscheidender Bedeutung, um Transportsysteme schneller, effizienter und nachhaltiger zu machen. Ich möchte betonen, dass die Transportsysteme in der kommenden Zeit nicht nur ausgebaut, sondern auch nachhaltiger, sicherer und intelligenter gestaltet werden sollten. Dieser Wandel lässt sich nicht nur durch die Verbesserung der physischen Infrastruktur erreichen, sondern auch durch Digitalisierung, multilaterale Zusammenarbeit und eine abgestimmte Politik. Wir müssen zusammenarbeiten, um Lösungen für die Schaffung eines belastbaren, effizienten und nachhaltigen Transportsystems zu entwickeln. Die vom ITC und der UNEC vorgelegten rechtlichen Rahmenbedingungen und politischen Empfehlungen werden unseren Ländern bei der Verwirklichung dieser Ziele eine wichtige Orientierungshilfe sein.“
„Auch die Einbindung der Infrastruktur in internationale Logistikketten ist von großer Bedeutung“
Minister Uraloğlu beantwortete Fragen beim Ministertreffen am runden Tisch und erläuterte außerdem die Vision und Arbeit der Türkei. Uraloğlu, der die heutigen Gespräche seiner Ansicht nach als wichtige Orientierungshilfe für die Überwindung der Hindernisse für die regionale Konnektivität und die Stärkung der Integration betrachtet, sagte: „Aus der Perspektive unseres Landes betrachtet, steht die Türkei in direktem Kontakt mit europäischen, asiatischen und nahöstlichen Ländern, die über unterschiedliche regulatorische Rahmenbedingungen und Rechtssysteme verfügen.“ sagte er.
Er betonte, dass es in der Türkei aufgrund dieser Situation zahlreiche Variablen im grenzüberschreitenden Verkehr gebe und dass sich die Möglichkeit von Störungen aufgrund von Inkompatibilitäten in den Vorschriften erhöhe. Uraloğlu sagte: „Die lange Dauer der Zollverfahren, insbesondere an Grenzübergängen, die Unterschiede in der Infrastruktur und der unterschiedliche Digitalisierungsgrad des Transportwesens von Land zu Land sind die Hauptfaktoren, die einen unterbrechungsfreien Transport erschweren.“ Er hat die Ausdrücke verwendet.
Uraloğlu erklärte, dass ihr Hauptziel zur Überwindung dieser Schwierigkeiten darin bestehe, durch den Ausbau der Straßen- und Schienenverbindungen einen unterbrechungsfreien Verkehr sicherzustellen und die Grenzübergänge effizienter zu gestalten. Er sagte: „Die Eisenbahnlinie Baku-Tiflis-Kars, das zweigleisige Hochgeschwindigkeitsbahnprojekt von der anatolischen Seite Istanbuls zur bulgarischen Grenze, das Entwicklungsstraßenprojekt vom Persischen Golf nach Europa und das Eisenbahnprojekt Kars-Nachitschewan sowie die Sangesur-Verbindung sind unsere strategischen Investitionen, die im Einklang mit diesem Ziel umgesetzt werden. Ebenso wichtig wie die Existenz der Infrastruktur ist allerdings die Existenz der Infrastruktur und die Einbindung dieser Infrastruktur in internationale Logistikketten.“ Er sprach wie folgt.
Uraloğlu unterstrich die große Bedeutung der bilateralen und multilateralen Zusammenarbeit bei der Beschleunigung von Zollverfahren und der Reduzierung der Bürokratie an Grenzübergängen und sagte: „Diese Auswirkungen sind so groß, dass in einigen Regionen zu beobachten ist, dass sich die Auswirkungen von Infrastrukturinvestitionen auf das Bruttosozialprodukt durch Grenzübertritts- und Zollregelungen um das Vier- bis Fünffache erhöhen.“ Dies ist ein unbestreitbarer Effekt. Aus diesem Grund arbeiten wir kontinuierlich daran, die Grenzübergänge und Tarife mit den Ländern unserer Region zu verbessern.“ sagte er.
„Mit unserem E-Permit-Projekt haben wir Genehmigungsdokumente digitalisiert“
Uraloğlu erklärte, dass die Türkei bestrebt sei, die Transport- und Handelsabkommen mit den Nachbarländern auszubauen und eine Harmonisierung der Grenzübergänge sicherzustellen, und führte seine Worte wie folgt aus:
„Die Regelungsinstrumente der UNEC dienen dabei auch als Orientierung. Einerseits versuchen wir, unsere Grenzübergangskapazitäten durch die Öffnung des zweiten Eisenbahngrenzübergangs an der bulgarisch-türkischen Grenze zu erhöhen. Zum anderen versuchen wir, in Bereichen wie der Digitalisierung und Prozessautomatisierung Fortschritte zu erzielen, die große Chancen bieten, den Transport schneller und sicherer zu machen. Digitale Systeme wie e-TIR und e-CMR haben die Prozesse für Spediteure, Grenzbehörden und Kunden beschleunigt, indem sie die Abhängigkeit vom Papier beseitigt haben. Darüber hinaus haben wir als Türkei mit unserem E-Permit-Projekt die im internationalen Straßenverkehr verwendeten Genehmigungsdokumente digitalisiert und unsere erste Anwendung mit Usbekistan implementiert.“
Uraloğlu betonte, dass gemeinsame Standards für die Einführung dieser Systeme in allen Ländern der Region geschaffen werden müssten: „Zum jetzigen Zeitpunkt spielen regionale Kooperationen wie der Koordinierungsausschuss für die transkaspischen Korridore und die Almaty-Teheran-Istanbul-Korridore in den Arbeitsgruppen der Kommission eine entscheidende Rolle bei der Beschleunigung der Grenzübertritte und der Gewährleistung einer Harmonisierung der Vorschriften.“ Wir werden diese Bemühungen weiterhin unterstützen.“ sagte er.
Uraloğlu erklärte, dass Investitionen in die Infrastruktur allein nicht ausreichten, um einen unterbrechungsfreien grenzüberschreitenden Verkehr zu gewährleisten. Von großer Bedeutung sei die Unterstützung der Investitionen durch regulatorische Rahmenbedingungen, die Erleichterung von Zollprozessen und der Ausbau digitaler Systeme. Uraloğlu betonte, dass man als Türkei einer engeren Zusammenarbeit auf bilateraler und regionaler Ebene zur Stärkung dieser Mechanismen höchste Priorität einräume.
„Wir glauben, dass das Development Path-Projekt neue Investitionsmöglichkeiten schaffen wird“
Minister Uraloğlu äußerte sich auch zu einem Beitrag zum wirtschaftlichen Fortschritt anderer Regionen und wies darauf hin, dass Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur nicht auf die Verbindung nur zweier Punkte beschränkt sein sollten. Uraloğlu sagte, das Hauptziel sollte darin bestehen, dass Transportprojekte durch die Schaffung eines Ökosystems die wirtschaftliche und soziale Entwicklung unterstützen.
Uraloğlu erklärte, dass Verkehrsverbindungen seiner Meinung nach nicht nur kommerzielle Vorteile bieten, sondern auch eine ausgewogene Entwicklung zwischen verschiedenen Regionen der Türkei unterstützen würden, und fügte in seiner Erklärung Folgendes hinzu:
„Durch regionale Konnektivität können weniger entwickelte Regionen in wirtschaftliche Aktivitäten eingebunden und so an der Entwicklung beteiligt werden. In dieser Hinsicht stellen die Eisenbahnlinie Baku-Tiflis-Kars und das Logistikzentrum Kars ein entscheidendes Beispiel dar. Diese Projekte verbinden nicht nur die Osttürkei mit den Nachbarländern, sondern erhöhen auch die Beteiligung der Provinzen Ostanatoliens am Handels- und Geschäftsverkehr. Ebenso glauben wir, dass das Entwicklungsstraßenprojekt die Wirtschaftsaktivität im Südosten der Türkei steigern und neue Investitionsmöglichkeiten schaffen wird.“
Uraloğlu stellte fest, dass Verkehrskorridore sowohl hinsichtlich der regionalen Entwicklung als auch hinsichtlich der Verbesserung der Konnektivität mit den Nachbarländern große Chancen böten, und sagte: „Gut geplante Verkehrskorridore können die regionale Entwicklung beschleunigen, indem sie nicht nur den Güterverkehr, sondern auch Direktinvestitionen und Produktionsprozesse beschleunigen.“ sagte er.