
Spanien hat mit der Ausschreibung einer neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke begonnen, die die regionale Schienenanbindung zwischen Sevilla und Huelva verbessern soll. Ziel dieses Projekts ist es, die Reisezeit zwischen beiden Städten deutlich zu verkürzen.
Das Ministerium für Verkehr und nachhaltige Mobilität gab bekannt, dass die Ausschreibungsunterlagen fertig seien und der Infrastrukturbetreiber Adif den Angebotsentwicklungsprozess für die fünf geplanten Streckenabschnitte abgeschlossen habe. Die HSR-Strecke Sevilla–Huelva wird insgesamt 95 km lang sein und das Ausschreibungsverfahren soll im ersten Quartal 2025 beginnen.
Projektdetails und Funktionen
Die geschätzten Baukosten der neuen Linie werden 1,608 Milliarden Euro betragen. Dieses Projekt wird die Verkehrsinfrastruktur der Region durch die Einbindung Huelvas in das nationale Hochgeschwindigkeitsbahnnetz erheblich stärken. Die Züge werden bis zu 350 km/h schnell fahren können und über mehrere Brücken und einen Tunnel mit einer Gesamtlänge von 2 km verfügen.
Zudem wird in La Palma del Condado eine neue Zwischenstation gebaut, die die lokale Erreichbarkeit verbessern soll. Dieser Bahnhof verkürzt die Reisezeit nach Sevilla auf nur 25 Minuten.
Entwicklung der spanischen Eisenbahninfrastruktur
Darüber hinaus setzt das Verkehrsministerium seine Arbeiten zur Verbesserung der Schieneninfrastruktur in der Region fort. An der bestehenden Eisenbahnlinie zwischen Huelva und Zafra werden erhebliche Verbesserungen vorgenommen. Seit 2018 wurden insgesamt 120 Millionen Euro in die Modernisierung von fünf Eisenbahnabschnitten investiert, die Länge der erneuerten Abschnitte beträgt 90,5 Kilometer.
Ziel dieser Initiativen ist es, den Schienenverkehr zu verbessern und das Fahrgasterlebnis zu steigern. Darüber hinaus sollen durch finanzielle Beiträge die Netzkapazität erweitert und die Betriebseffizienz gesteigert werden.
Die HSR-Strecke Sevilla–Huelva wird einen wichtigen Meilenstein im Regionalverkehr darstellen und das spanische Schienennetz weiter stärken.