Italien gibt 24 Milliarden Dollar für Panzer der nächsten Generation aus

Italiens Verteidigungsminister General Luciano Portolano hat Leonardo und Rheinmetall aufgefordert, ihren Auftrag für Panzer und Kampffahrzeuge im Wert von 23 Milliarden Euro (24 Milliarden Dollar) so schnell wie möglich auszuliefern, um die Verteidigungsfähigkeit des Landes zu stärken. Portolano betonte in seiner Rede vor deutschen und italienischen Unternehmensleitern, dass die Zeit von entscheidender Bedeutung sei, während er den Abschuss eines Lynx-Kampffahrzeugs auf dem Testgelände Nettuno beobachtete.

Portolano appellierte an seine Partner in der Rüstungsindustrie und sagte: „Wenn Sie uns nicht unterstützen können, können wir Sie nicht schützen.“

Italiens Modernisierungsdrang

Im vergangenen Oktober gaben Leonardo und Rheinmetall ein Joint Venture zur Erneuerung der alternden Kettenfahrzeugflotte der italienischen Armee bekannt. Im Rahmen dieser Partnerschaft ist die Produktion von 1.050 Varianten des deutschen Fahrzeugs Lynx und 272 Versionen des Panzers Panther geplant.

Die Behörden gaben an, dass sie nach Produktionsbeginn eine Exportkapazität von bis zu 700 Fahrzeugen anstreben. Portolano sagte in seiner Rede: „Wir werden Ihnen beim Export helfen, aber Sie müssen uns auch helfen, unseren nationalen Bedarf zu decken.“

Lieferplan und Produktionskapazität

Das neu gegründete Joint Venture Leonardo Rheinmetall Military Vehicles tritt ab 2024 in eine intensive Produktionsphase ein. In diesem Zusammenhang hat Rheinmetall mit der Auslieferung von fünf Lynx-Fahrzeugen für Italiens AICS- und A2CS-Programme begonnen. Italien plant, zwischen 2026 und 2027 30 bis 11 Lynx-Fahrzeuge zu erwerben, die mit dem Hitfist 16-Turm von Leonardo ausgestattet sind.

Den Folienpräsentationen zufolge dürfte die Auslieferung der ersten Panther-Panzer im Jahr 2027 erfolgen. Die Gesamtbestellung umfasst 132 Kampfpanzer und 140 Varianten, die unterschiedlichen technischen Zwecken dienen. Als Spitzenjahr der Produktion ist das Jahr 2031 geplant, in dem insgesamt 171 Fahrzeuge und Panzer produziert werden sollen.

Fortschrittliche Technologie und Lokalisierungsstrategie

Leonardo wird entscheidende Technologien für neue Kampffahrzeuge bereitstellen. Zusätzlich zum Turm und der 30-mm-Kanone wird das Unternehmen auch das C4I-System, den elektrooptischen Sensor sowie das Radar und die Kommunikationssysteme des Lynx liefern. Die 52 120-mm-Kanonen der Kampfpanzer werden von Rheinmetall hergestellt, während 80 von Leonardo gefertigt werden.

Leonardo-Generaldirektor Lorenzo Mariani erklärte, dass künftig auch 130-mm-Kanonen zum Einsatz kommen könnten. Offizielle Stellen bei Rheinmetall sind davon überzeugt, dass die 120-mm-Version des „Leichtpanzers“ bedeutende Exportchancen bietet.

Herausforderungen und Zukunftsaussichten

Laurent Sissmann, Geschäftsführer von Leonardo und zum CEO des Joint Ventures ernannt, sagte, dass die Einhaltung des Produktionsplans zwar „eine Herausforderung“ sein werde, aber möglich sei. „Die Voraussetzungen dafür sind: „Eine klare Voraussetzung ist ein starkes Branchenteam und eine stabile Finanzierung“, sagte er.

Diese Großinvestition Italiens im Verteidigungsbereich soll sicherstellen, dass das Land auf zunehmende globale Bedrohungen vorbereitet ist. Darüber hinaus trägt es zu den Bemühungen Europas bei, die lokale Produktion zu fördern und die Unabhängigkeit der Verteidigungsindustrie zu erhöhen.

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