
Verney-Carron, einer der etabliertesten Waffenhersteller Frankreichshat Insolvenz angemeldet, und das in Saint-Etienne ansässige Unternehmen steht aufgrund finanzieller Schwierigkeiten bei der langjährigen Produktion von Kleinkalibergewehren und -schrotflinten kurz vor der Schließung. Das 1820 gegründete Unternehmen Verney-Carron war der älteste Waffenhersteller Frankreichs, doch in den letzten Jahren bedrohten zunehmende finanzielle Probleme die Zukunft des Unternehmens. Der Eigentümer des Unternehmens Cybergun Der Erklärung zufolge wurden Gehaltszahlungen eingestellt und die Produktionstätigkeit beendet. Dieses Insolvenzverfahren veranlasste das Unternehmen dazu, eine Umstrukturierung zu beantragen.
Verney-Carrons Insolvenz und Umstrukturierungsbemühungen
Der Konkurs von Verney-Carron markiert einen wichtigen Wendepunkt in der französischen Rüstungsindustrie. Das Unternehmen ist belgisch FN Browning-Gruppe führte Gespräche mit einer Industriepartnerschaft und diese Partnerschaft könnte in Zukunft eine Lösung sein. Die finanziellen Probleme des Unternehmens haben sich jedoch verschärft und bis 2025 1 Million Euro Schulden angesammelt. Angesichts der 12 Millionen Euro-Investition von Cybergun ist Verney-Carron mit seiner 200-jährigen Geschichte nun auf der Suche nach einem neuen Aktionär.
Das Unternehmen wandte sich an das Gericht und beantragte eine Verlängerung der Beobachtungsfrist. Während dieser Zeit wird Cybergun voraussichtlich die Möglichkeit haben, seine finanzielle Situation zu verbessern und das Unternehmen umzustrukturieren. Die Zukunft des Unternehmens ist jedoch mit großer Unsicherheit behaftet und die Entwicklungen in der Branche werden aufmerksam beobachtet, insbesondere angesichts der Drosselung der Produktionsaktivitäten von Verney-Carron.
Abkommen mit der Ukraine und Produktionsprozess
Die finanziellen Probleme von Verney-Carron gefährden auch den 2023 geschlossenen Vertrag des Unternehmens mit der Ukraine. Ukrspetsexport Der mit der Ukraine unterzeichnete Vertrag im Wert von 36 Millionen Euro umfasste die Produktion und Lieferung von 10.000 Sturmgewehren, 2.000 Scharfschützengewehren und 600 40-mm-Granatwerfern für die ukrainischen Streitkräfte. Dieses wichtige Abkommen wurde als wichtiger Schritt zur Steigerung der Verteidigungsfähigkeit der Ukraine angesehen. Finanzielle Turbulenzen im Unternehmen und Verzögerungen bei der Produktlieferung gefährden jedoch die rechtzeitige Erfüllung der Vereinbarung.
Ukraine, Anfang 2024 sollte seine ersten Lieferungen erhalten. Doch die Insolvenz von Verney-Carron wirft Fragen auf, ob diese Lieferungen durchgeführt werden können. Aufgrund dieser Situation war es für das Unternehmen schwierig, die finanziellen Mittel für den Wiederaufbau seiner Produktionskapazitäten zu finden. Die Bedürfnisse der Ukraine kann ein kritisches Hindernis darstellen.
Eine neue Ära in der Waffenindustrie
Die Pleite von Verney-Carron ist eine ernste Warnung an die französische Rüstungsindustrie und den internationalen Waffenhandel. Der Bankrott eines 200 Jahre alten Unternehmens aufgrund finanzieller Schwierigkeiten könnte tiefgreifende Auswirkungen auf andere Waffenhersteller weltweit haben. Die Umstrukturierung des Unternehmens und die Ergebnisse der Abkommen mit der Ukraine werden die künftige Waffenproduktion und die Lieferketten prägen. Darüber hinaus, Frankreichs Rüstungsindustrie Darüber hinaus wirft dieser Konkurs ernste Fragen hinsichtlich der Nachhaltigkeit der Produktions- und Lieferprozesse auf.