Amtrak hat Probleme mit dem Fernverkehr

In jüngster Zeit kam es aufgrund von Betriebsproblemen bei den Fernzügen von Amtrak und VIA Rail Canada zu erheblichen Störungen im Passagierverkehr und Verspätungen. Insbesondere Störungen auf der Empire Builder-Linie und bei anderen wichtigen Zugverbindungen haben die Reisepläne der Passagiere durcheinandergebracht und auf den Bahnstrecken im ganzen Land großes Chaos verursacht. Da sowohl Amtrak als auch VIA Rail mit technischen und betriebstechnischen Problemen in ihren Systemen zu kämpfen haben, nehmen die Auswirkungen dieser Störungen auf die Fahrgäste immer mehr zu.

Empire Builder: Spitzenverzögerungen

Auf einer der beliebtesten Routen von Amtrak, dem Empire Builder, kam es auf der Strecke von Chicago nach Seattle und Portland zu erheblichen Verspätungen. Durch die Einstellung des Hin- und Rückverkehrs auf dieser Linie herrscht für die Passagiere auf einer wichtigen Eisenbahnstrecke große Unsicherheit. Mechanische Ausfälle, Personalmangel und Lokomotivwechsel führten zu längeren Fahrtzeiten. Der Empire Builder, der am Freitag Richtung Westen unterwegs war, wurde aufgrund übermäßiger Verspätungen auf der Reise abgesagt. Faktoren wie ein fünfstündiger Aufenthalt in Whitefish, Montana, ein Besatzungswechsel und das Warten auf Ersatz führten zur Verspätung des Zuges. Am Montag hat Amtrak den Zugverkehr in Richtung Westen aufgrund begrenzter Ersatzausrüstung erneut eingestellt. Für Passagiere mit eng geplantem Flugplan waren diese Störungen verheerend.

Mechanische Ausfälle und Mangel an Ersatzlokomotiven: Southwest Chief und Lake Shore Limited Line

Amtraks Südwestchef ve Lake Shore Limited Auch andere große Linien wie hatten mit ähnlichen Problemen zu kämpfen. Südwestchef, ein Zug in östlicher Richtung aus Los Angeles, hatte zwischen Fullerton und Riverside Motorprobleme. Aufgrund fehlender Ersatzlokomotiven hatte der Zug, der Kansas City erreichen sollte, bis zu zehn Stunden Verspätung. Eine weitere wichtige Amtrak-Linie ist Lake Shore Limited Das Flugzeug erreichte Chicago mit sechsstündiger Verspätung, nachdem es einen siebenstündigen Zwischenstopp zwischen Utica und Syracuse, New York, hinter sich hatte. Insbesondere Fahrgäste im Fernverkehr sind ständig mit Verspätungen konfrontiert, und auch die häufigen Fahrplanänderungen an den Bahnhöfen sorgen für zusätzlichen Ärger.

California Zephyr und andere Verzögerungen: Systemische Probleme bestehen weiterhin

Andere Amtrak-Linien kämpfen mit ähnlichen Problemen. Kalifornische Zephyrerlitt im Gebiet von Truckee (Kalifornien) eine sechsstündige Verspätung, da Union Pacific kaputte Schienen reparierte. Obwohl der Zug einen Teil der verlorenen Zeit aufholte, kam er dennoch mit einer Verspätung von vier Stunden und 26 Minuten in Chicago an. Solche Verspätungen führten dazu, dass viele Passagiere ihre Anschlussverbindungen in Chicago verpassten. Auf der Website von Amtrak wurden die Passagiere zusätzlich gewarnt: Es könne zu Verspätungen von bis zu drei Stunden kommen und es könne zu weiteren Störungen kommen. Dies erschwert die Reisepläne von Bahnreisenden im Fernverkehr zusätzlich.

VIA Rail Canada: Verzögerungen auf der Canada Line

Auch bei VIA Rail Canada kam es auf der Weststrecke zu erheblichen Störungen. Von Toronto nach Vancouver kanadischen Aufgrund eingefrorener Weichen in Saskatchewan kam es auf der Strecke zu einer sechsstündigen Verspätung. Darüber hinaus wurde der Betrieb der Linie durch Probleme in der 247 Meilen langen Watrous Subdivision beeinträchtigt. Diese Probleme führten dazu, dass der Zug mit sechsstündiger Verspätung in Jasper, Alberta ankam. Insbesondere im Januar kam es aufgrund von Güterstaus und mechanischen Ausfällen bei einigen Zügen in Richtung Westen zu Verspätungen von bis zu 18 Stunden. Derartige Störungen haben zu langen Wartezeiten für die Passagiere im kanadischen Schienennetz geführt.

Probleme im Fernverkehr mit der Bahn bestehen weiterhin

Diese Verspätungen sind nicht nur auf technische Störungen auf den Bahnstrecken von Amtrak und VIA Rail Canada zurückzuführen. Systematische Probleme wie mechanische Probleme, fehlende Ausrüstung und die Unfähigkeit, Ersatzlokomotiven zu finden, erschweren den Fernverkehr zusätzlich. Passagiere sind aufgrund dieser Störungen gezwungen, ihre Fahrten umzuplanen und erleiden häufig finanzielle Einbußen durch unerwartete Verspätungen. Während Amtrak und VIA Rail weiterhin an der Lösung betrieblicher Probleme arbeiten, haben diese Störungen im Schienennetz erhebliche negative Auswirkungen auf die Fahrgäste.

Damit Bahnunternehmen wie Amtrak und VIA Rail Canada künftig effizienter und zuverlässiger werden können, müssen sie zunächst ihre technische Infrastruktur stärken und Probleme wie die Versorgung mit Ersatzgeräten und Lokomotiven lösen. Um Unannehmlichkeiten für die Passagiere zu vermeiden, ist es außerdem von großer Bedeutung, Reisepläne besser zu koordinieren und Verspätungen frühzeitig anzuzeigen. Die Vermeidung solcher Störungen ist sowohl für den Ruf der Eisenbahnunternehmen als auch für die Zufriedenheit der Fahrgäste von entscheidender Bedeutung.