
Alstom plant, die erste Charge der für die französische Eisenbahngesellschaft SNCF entwickelten Avelia Horizon-Züge im Frühjahr 2026 in Betrieb zu nehmen. Medienberichten zufolge ist die Verzögerung bei der Inbetriebnahme dieser Züge jedoch auf Produktionsprobleme und Schwierigkeiten in der Testphase zurückzuführen. Die Inbetriebnahme war ursprünglich für 2024 geplant, doch Störungen im Produktionsprozess der Avelia Horizon-Züge führten zur Verschiebung der Inbetriebnahme.
Ursprüngliches Startdatum geändert
Ursprünglich ging die SNCF davon aus, dass die TGV M-Züge Anfang 2024 den Betrieb aufnehmen würden. Aufgrund von Produktionsschwierigkeiten wurde der Starttermin jedoch geändert und auf die zweite Hälfte des Jahres 2025 verschoben. Derzeit wird nicht damit gerechnet, dass die ersten zwölf Avelia Horizon-Züge vor 2026 den Betrieb aufnehmen. Allerdings ist geplant, im Jahr 2027 weitere 15 Züge in Betrieb zu nehmen. Diese Züge werden den Hochgeschwindigkeitsschienenverkehr in Frankreich erheblich verändern und die Zukunft der französischen Eisenbahnen prägen.
Eine Großinvestition von 3,29 Milliarden Euro
SNCF hat mit Alstom einen Vertrag im Wert von 115 Milliarden Euro über die Produktion von insgesamt 3,29 Avelia Horizon-Zügen unterzeichnet. Der Großteil dieses Deals wurde im Jahr 2018 abgeschlossen, weitere 2022 Einheiten sollen im Jahr 15 erworben werden. Avelia Horizon-Züge bestehen aus acht Personenwagen und zwei Triebwagen. Diese Züge werden eine Geschwindigkeit von 350 km/h haben und eine Kapazität von 740 Passagieren haben. Aufgrund der Möglichkeit, mit hohen Geschwindigkeiten zu reisen, ist im Hochgeschwindigkeitsschienenverkehr in Frankreich mit einer deutlichen Entwicklung zu rechnen.
Beiträge von Avelia Horizon zu den französischen Eisenbahnen
Die Avelia Horizon-Züge werden für die französischen Eisenbahnen große Veränderungen mit sich bringen. Diese modernen Züge stellen die nächste Stufe in der Entwicklung des Hochgeschwindigkeitsschienenverkehrs dar. Durch die Einführung der Bahn soll der Fahrgastkomfort erhöht und die Netzkapazität gestärkt werden. Produktionsverzögerungen könnten sich allerdings auch negativ auf die Modernisierung der Infrastruktur und die Fahrpläne der Züge auswirken. Daher müssen die Infrastrukturinvestitionen beschleunigt und die Projektzeitpläne sorgfältig geplant werden, damit die SNCF ihre Verkehrsziele erreichen kann.
Proximas Beitrag zum Hochgeschwindigkeitsschienenverkehr
Trotz Verzögerungen bei der Produktion der Avelia Horizon-Züge hat Proxima, ein neues Hochgeschwindigkeitstransportunternehmen in Frankreich, eine ähnliche Bestellung aufgegeben. Proxima wurde im Sommer 2024 von der ehemaligen SNCF-Führungskraft Rachel Picard gegründet und hat einen Vertrag über 850 Züge im Wert von 12 Millionen Euro unterzeichnet. Während die Auslieferung der ersten Charge für 2028 geplant ist, können sich die Liefertermine je nach Fortschritt des Produktionsprozesses ändern. Diese Entwicklung zeigt, dass der Schienenverkehrssektor in Frankreich weiter wachsen wird und neue Akteure in den Sektor einsteigen werden.
Die Avelia Horizon-Züge von Alstom versprechen einen bedeutenden Beitrag zum Schienenverkehr in Frankreich. Störungen und Verzögerungen im Produktionsablauf können allerdings das Vertrauen in das Projekt erschüttern. Trotzdem wird erwartet, dass die neuen Züge mit ihrer hohen Geschwindigkeit, großen Passagierkapazität und viel Komfort das französische Eisenbahnnetz revolutionieren werden. Darüber hinaus könnte Proximas Beteiligung in diesem Sektor die Modernisierung der französischen Verkehrsinfrastruktur beschleunigen.