
Nach erfolgreichen Interventionen gegen Angriffe mit ballistischen Raketen im Nahen Osten tätigt Raytheon große Investitionen, um die Produktionsrate der Standardrakete 3 (SM-3) zu erhöhen. Das Unternehmen produziert sowohl den SM-3 Block IB als auch den neueren SM-3 Block IIA. Mit diesen Systemen können ballistische Kurz- und Mittelstreckenraketen effektiv zerstört werden.
Kampferprobter Erfolg der SM-3-Rakete
SM-3 Block IIA wurde Anfang 2024 wirksam gegen Raketenangriffe des Iran auf Israel eingesetzt. Darüber hinaus erzielte dieses System große Erfolge bei Tests auf der Insel Guam im Pazifik. Die Missile Defense Agency schätzte, dass dieses Raketensystem eine wichtige Rolle bei der Verteidigung der Insel spielt. Bei Tests auf Guam zerstörte der vom Vertical Launch System abgefeuerte SM-3 Block IIA erfolgreich eine Bedrohung durch luftgestützte ballistische Raketen mittlerer Reichweite.
Zukünftige Investitionen und Produktionssteigerung
Misty Holmes, Vizepräsidentin für Bordraketen bei Raytheon, erklärte, dass nach der Kampferprobung der SM-3-Rakete die Nachfrage nach diesem Waffensystem gestiegen sei. Holmes gab an, dass das Unternehmen „ein Rekordauslieferungsjahr für den SM-3 IB“ hatte und dass die SM-3 IIA-Produktion sich der Vollproduktion nähert. Dabei zielt Raytheon darauf ab, die Produktionsgeschwindigkeit durch eine enge Zusammenarbeit mit seinen Lieferanten in der Lieferkette zu erhöhen. Das Unternehmen hat 115 Millionen US-Dollar in seine in Huntsville, Alabama, errichtete Fabrik investiert, um die endgültige Integrationskapazität von Standardraketenprojektilen zu erhöhen.
Weltweiter Nachfrageanstieg nach SM-3-Raketen
Raytheon gab an, dass die weltweite Nachfrage nach der SM-3-Rakete steigt und Südkorea zu dieser Nachfrage gehört. Allerdings ist Südkorea noch kein Kunde. Um dieser hohen Nachfrage gerecht zu werden, setzt das Unternehmen seine Bemühungen fort, die Kosten zu senken und die Produktionskapazität zu erhöhen. Durch die Bereitstellung erschwinglicher Lösungen strebt Raytheon eine Zusammenarbeit mit der MDA (Missile Defense Agency) und verbündeten Ländern an, insbesondere deren Foreign Military Sales-Programmen.
Zukünftige Technologieentwicklungen
Raytheon konzentriert sich auf die Weiterentwicklung der SM-3-Rakete. Zu diesen Verbesserungen gehören Funktionen wie eine bessere Erkennungs- und Unterscheidungstechnologie und eine größere Reichweite. Holmes erklärte, dass diese Innovationen den Betreibern mehr Zeit geben und es ihnen ermöglichen werden, aus der Ferne auf Bedrohungen zu reagieren. Mit diesen technologischen Verbesserungen möchte Raytheon eine wirksamere Abwehr von Bedrohungen ermöglichen.