Ideologische Interventionen in der Bildung sind nicht zulässig!

Politische Beziehungen und Verfassungsverstöße im Bildungswesen

Das zwischen dem Ministerium für nationale Bildung (MEB) und der Ülkü Ocakları-Stiftung für Bildung und Kultur unterzeichnete Protokoll stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Unparteilichkeit und den Säkularismus unseres Bildungssystems dar. Dieses Protokoll schadet dem Wesen des öffentlichen Dienstes, indem es einer politischen Partei erlaubt, im Bildungsbereich tätig zu werden. Der Grundsatz der Unparteilichkeit im Bildungswesen wird durch die Verfassung und Gesetze garantiert. Die jüngsten Entwicklungen lassen diese Zusicherung jedoch außer Acht. Bildung sollte nicht unter dem Einfluss einer politischen Gruppe stehen.

Rechtsstaatlichkeit und Grundsatz der Unparteilichkeit

Artikel 2 der Verfassung definiert die Republik Türkiye als eine Verfassungsstaat definiert es als. Dieser Grundsatz verlangt, dass öffentliche Dienstleistungen unparteiisch und fair erbracht werden. Als ideologische Struktur mit einer organischen Verbindung zur Nationalistischen Bewegungspartei hat Ülkü Ocakları mit diesem Protokoll Privilegien im Bildungswesen erlangt. Bildung sollte ein neutraler Bereich sein und nicht unter dem Einfluss irgendeiner ideologischen Gruppe stehen.

Überschreitung der Befugnisse des Bildungsministeriums und Verstoß gegen die Verfassung

Gemäß dem Präsidialdekret ist das Bildungsministerium nicht befugt, Protokolle mit Nichtregierungsorganisationen zu unterzeichnen. In diesem Fall zeigt das mit der Ülkü Ocakları-Stiftung für Bildung und Kultur erstellte Protokoll die Überschreitung der Befugnisse des Bildungsministeriums und die Verletzung des Gesetzes. Ein solches Protokoll könnte zu ernsthaften rechtlichen Problemen in unserem Bildungssystem führen.

Verstoß gegen das Grundgesetz der Volksbildung

Artikel 4 des Grundgesetzes für das nationale Bildungswesen besagt, dass keine Einzelperson oder Gruppe in der Bildung privilegiert werden kann. Allerdings wurde die Ülkü Ocakları Stiftung für Bildung und Kultur mit diesem Protokoll privilegiert. Die Bereitstellung öffentlicher Mittel für eine ideologische Stiftung verstößt gegen das Gesetz und untergräbt die Unparteilichkeit des Bildungsministeriums.

Finanzierungs- und Managementunsicherheit

Im Protokoll gibt es keine Klarheit darüber, wer die Kurse finanzieren wird. Diese Situation widerspricht Artikel 57 der MEB-Verordnung über Einrichtungen des lebenslangen Lernens. Zwar bestehen Unsicherheiten hinsichtlich der Finanzierung und des Inhalts der Bildung, das Inkrafttreten des Protokolls ist jedoch rechtswidrig.

Mangelnde Bedarfsanalyse

Im Protokoll wurde keine Bedarfsanalyse für die Organisation der Lehrveranstaltungen vorgenommen. Dieser Sachverhalt verstößt gegen Artikel 5 des Grundgesetzes für das nationale Bildungswesen und die einschlägigen Vorschriften. Unser Bildungssystem sollte auf der Grundlage konkreter Bedürfnisse und nicht auf der Grundlage willkürlicher Entscheidungen verwaltet werden. Dieser Mangel kann zu einer Verschlechterung der Bildungsqualität und einer unnötigen Ressourcenverschwendung führen.

Nichteinhaltung des Gesetzes über private Bildungseinrichtungen

Die Ülkü Ocakları-Stiftung für Bildung und Kultur muss als Organisation, die Kurse unter der Aufsicht des Ministeriums für nationale Bildung organisiert, dem Gesetz Nr. 5580 über private Bildungseinrichtungen unterliegen. Die Bestimmungen dieses Gesetzes müssen für die Erbringung von Bildungsdienstleistungen gelten. Allerdings können diese vom Protokoll ignorierten Regelungen zu ernsthaften Problemen in unserem Bildungssystem führen.

Schüler für ideologische Manipulation offen machen

Obwohl im Protokoll angegeben ist, dass die Ülkü Ocakları-Stiftung für Bildung und Kultur keine Bildungsaktivitäten organisiert, entsprechen die auf der Website der Stiftung angebotenen Bildungsdienstleistungen den Definitionen des Gesetzes Nr. 5580. Bildungseinrichtungen müssen nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch Studierende vor ideologischen Manipulationen schützen. Solche Protokolle gefährden die Sicherheit der Studierenden.

Grundwerte der öffentlichen Bildung

Bildungseinrichtungen sind nicht der ideologische Spielplatz politischer Parteien oder Formationen, die deren Ableger sind. Bildung ist eine öffentliche Dienstleistung und sollte ausschließlich vom Bildungsministerium durchgeführt werden. Das Bildungsministerium muss die ihm in der Verfassung übertragenen Pflichten erfüllen, indem es die Bildung von Politik und Ideologie fernhält. Die Öffnung der Schultüren für ideologische Gruppen bedeutet, die Grundwerte der öffentlichen Bildung zu zerstören.

Das Bildungsministerium sollte solche Protokolle sofort aufheben und die Unparteilichkeit unseres Bildungssystems schützen. Bildung darf nicht in ein ideologisches Instrument verwandelt werden; Studierende dürfen nicht dem Einfluss politischer Gruppen überlassen werden. Bildung ist das Recht aller und sollte auf einer wissenschaftlichen Grundlage basieren.