Die indische Marine verstärkt ihre Macht im Indischen Ozean

Indien hat am Mittwoch einen wichtigen Schritt unternommen, um seinen strategischen Einfluss im Indischen Ozean zu stärken, indem es U-Boote, Zerstörer und Fregatten in Dienst gestellt hat, die auf einer staatlichen Werft gebaut wurden. Diese Entwicklung unterstreicht Indiens Ziel, seine Seemacht zu stärken, insbesondere angesichts der starken Präsenz Chinas in der Region. Verteidigungsminister Rajnath Singh wies darauf hin, wie wichtig der Schutz der Region geworden sei, da der Indische Ozean zum Zentrum des internationalen Machtwettbewerbs rücke.

Strategische Bedeutung des Indischen Ozeans

Eines der wichtigsten Verteidigungsziele Indiens besteht darin, die Sicherheit dieser Seeroute zu gewährleisten, über die 95 Prozent des Handels im Indischen Ozean abgewickelt werden. „Die Indienststellung von drei großen Marinekampfschiffen stellt einen bedeutenden Fortschritt bei der Verwirklichung der Vision Indiens dar, weltweit führend in der Verteidigungsproduktion und maritimen Sicherheit zu werden“, sagte Premierminister Narendra Modi in seiner Rede auf der Mazagon-Werft in Mumbai. Während diese neuen Schiffe darauf abzielen, Indiens Verteidigungskraft und inländische Produktionskapazitäten zu erhöhen, stärken sie auch das Engagement des Landes für die maritime Sicherheit.

Neue Plattformen zur Stärkung der indischen Marine

Die neuen U-Boote, Zerstörer und Fregatten der indischen Marine gelten als wichtiger Schritt bei der Modernisierung der Seestreitkräfte. Insbesondere INS Vagsheer, das sechste unter den in Frankreich lizenzierten konventionellen dieselelektrischen U-Booten der Kalvari (Scorpene)-Klasse, zielt darauf ab, Indiens alternde U-Boot-Flotte zu ersetzen und gravierende Leistungslücken in diesem Bereich zu schließen. Diese U-Boote sind ein erfolgreiches Beispiel für die Zusammenarbeit Indiens beim U-Boot-Bau mit Frankreich. Während Indien derzeit über insgesamt 16 U-Boote verfügt, wird das Projekt P75 Scorpene seine Expertise auf diesem Gebiet weiter festigen.

Der Verteidigungsanalyst Rahul Bedi erklärte, dass Chinas Marine schnell wachse und betonte, dass die Erhöhung der U-Boot-Kapazität Indiens von entscheidender Bedeutung für die Aufrechterhaltung des militärischen Gleichgewichts in der Region sei.

Eine starke Seestreitmacht mit ihrem neuen Flugzeugträger

Indien stellte 2022 seinen ersten inländischen Flugzeugträger in Dienst, um seine Seemacht gegenüber dem regionalen Rivalen China weiter zu festigen. Dieses Schiff mit dem Namen INS Vikrant bedeutet auf Sanskrit „stark“ oder „mutig“ und symbolisiert Indiens Seemacht. Dieses Schiff wird neben dem INS Vikramaditya aus der Sowjetzeit in Dienst gestellt, das Indien 2004 von Russland gekauft hat, um den Indischen Ozean und den Golf von Bengalen zu verteidigen.

Globales Führungsziel in der Verteidigungsfertigung

Indien entwickelt sowohl seine inländischen Produktionskapazitäten weiter als auch die internationale Zusammenarbeit, um die maritime Sicherheit zu gewährleisten und seinen regionalen Einfluss zu erhöhen. Wie wichtig diese Strategie ist, zeigen die Äußerungen von Premierminister Modi, um Indiens Ziel einer weltweiten Führungsrolle in der Verteidigungsindustrie zu erreichen. Die von Indien gebauten inländischen Flugzeugträger- und U-Boot-Projekte zielen nicht nur darauf ab, die militärische Macht des Landes zu stärken, sondern auch weltweit zu einem wichtigen Akteur in der maritimen Technologie zu werden.

Ergebnis: Neue Ära in Indiens maritimer Sicherheit

Die neuen Schiffe Indiens markieren den Beginn einer neuen Ära in der maritimen Sicherheit des Landes. Das schnelle Wachstum der chinesischen Seestreitkräfte und die strategische Kontrolle im Indischen Ozean machen es erforderlich, dass Indien seine Investitionen in diesem Bereich erhöht. Indiens Bemühungen, seine Seemacht durch die Verbesserung der heimischen Schiffbaukapazitäten und den Bau strategischer Plattformen wie U-Boote zu steigern, werden einen großen Beitrag zur maritimen Sicherheit in der Region leisten.