Amphibische Kriegsschiffe sind in den USA mit Wartungsproblemen konfrontiert

In den letzten Jahren haben Wartungsprobleme bei amphibischen Kriegsschiffen, einem wichtigen Kampffahrzeug des Marine Corps, die operative Effizienz der Marine erheblich beeinträchtigt. Laut einem Bericht des Government Accountability Office (GAO) vom 3. Dezember 2024 sind fast die Hälfte der amphibischen Kriegsschiffe der Marineflotte aus Wartungsgründen unbrauchbar. Insbesondere diese Situation führt zu einem verspäteten Einsatz von Marineinfanteristen zu Kampfeinsätzen und schränkt ihre Fähigkeit ein, schnell auf Krisen auf der ganzen Welt zu reagieren.

Verfügbarkeitsproblem amphibischer Kriegsschiffe

Im GAO-Bericht heißt es, dass laut Daten zwischen 2011 und 2020 nur 46 % der amphibischen Kriegsschiffe für operative Missionen einsetzbar seien. Diese niedrige Rate verdeutlicht die Schwierigkeiten, die bei den Wartungs-, Reparatur- und Modernisierungsprozessen amphibischer Kriegsschiffe auftreten. Während die Marine Schwierigkeiten hat, den Wartungsbedarf ihrer Schiffe zu decken, verhindert diese Situation Übungen und Einsätze und führt sogar zu Verzögerungen. Beispielsweise scheiterten geplante Übungen und Einsätze an der Nichtverfügbarkeit von Schiffen der Boxer- und amerikanischen Amphibienbereitschaftsgruppen.

Verzögerungen bei Wartungs- und Reparaturprozessen

Der GAO-Bericht betont, dass Wartungsprozesse für amphibische Kriegsschiffe manchmal zu lange dauern und es lange dauern kann, die Schiffe in einen betriebsbereiten Zustand zu bringen. Aufgrund von Reparatur-, Wartungs- und Modernisierungsbedarf kann ein Schiff für einen Zeitraum von sechs Monaten bis drei Jahren außer Betrieb sein. Dies erschwert den Einsatz von Schiffen für militärische Einsätze erheblich. Beispielsweise wird angegeben, dass es ein Schiff gibt, das seit 12 Jahren auf seinen Einsatz wartet. Darüber hinaus verhindert die Intensität der Zwischenwartungsprozesse von Schiffen einen schnellen Betrieb der Schiffe. Bei einer Fahrt im Oktober 2023 wurde festgestellt, dass das amphibische Hafenlandungsschiff Germantown aufgrund der Intensität der Wartungsarbeiten nicht innerhalb von 96 Stunden einsatzbereit sein könne.

Von der Marine zu treffende Vorsichtsmaßnahmen

Der GAO-Bericht gab der Marine vier Hauptempfehlungen. Die erste Empfehlung besteht darin, dass der Marineminister und der Kommandant des Marine Corps die Definitionen der Benutzerfreundlichkeit von Amphibienschiffen klären und einen gemeinsamen Plan zur Lösung von Benutzerfreundlichkeitsproblemen entwickeln. Es wird auch betont, dass die Lagerwartung für Schiffe, die sich in Wartung befinden, nicht abgesagt werden sollte. Abschließend wurde festgestellt, dass zur Umsetzung der Amphibienbereitschaftsüberprüfung Leistungsziele festgelegt werden sollten.

Steigender Schiffsbedarf und Neubau von Schiffen

Die Marine verfügt über 32 amphibische Kriegsschiffe in ihrer Flotte, von denen jedoch die Hälfte aufgrund von Wartungsarbeiten unbrauchbar ist. Dies führt dazu, dass die Marine Schwierigkeiten hat, ihre operativen Anforderungen zu erfüllen. Es versteht sich jedoch, dass einige Schiffe, deren Lebensdauer 40 Jahre erreicht hat, durch neue ersetzt werden müssen. In diesem Zusammenhang zielt die mit Huntington Ingalls Industries unterzeichnete Vereinbarung über 9,6 Milliarden US-Dollar darauf ab, die Mängel in der amphibischen Kriegsschiffflotte der Marine zu beheben. Allerdings könnten sich die Kapazitätsprobleme in diesem Bereich in Zukunft durch anhaltende langfristige Stillstände im Schiffbau weiter verschärfen.

Störungen in den Wartungs- und Reparaturprozessen amphibischer Kriegsschiffe wirken sich direkt auf die Einsatzbereitschaft des Marine Corps aus. Die Marine sollte Maßnahmen ergreifen, um Wartungsprozesse effizienter zu gestalten und die notwendigen Ressourcen bereitzustellen, um Schiffe schnell in den Einsatzzustand zu bringen. Andernfalls wird seine Fähigkeit, auf weltweite Krisen zu reagieren, weiter geschwächt. Die Lösung dieser Probleme ist nicht nur für die Wirksamkeit des Marine Corps, sondern aller Seestreitkräfte von entscheidender Bedeutung.