Die Wohnprobleme von Universitätsstudenten in Istanbul sind in den letzten Jahren angesichts der steigenden Bevölkerungszahl und der steigenden Lebenshaltungskosten kritisch geworden. Der von der Istanbuler Planungsagentur İPA erstellte Bericht „Reading the Housing Crisis by University Students: Traces of Higher Education Policies and Practices in Istanbul“ zeigt die Schwierigkeiten auf, mit denen junge Menschen konfrontiert sind, die nach Istanbul kommen, um an der Universität zu studieren.
Der Bericht mit dem Titel „Reading the Housing Crisis by University Students: Traces of Higher Education Policies and Practices in Istanbul“, der von der Istanbul Planning Agency zwischen Oktober und November 2024 erstellt wurde, befasst sich mit den Wohnkosten der Studierenden, unzureichenden Wohnheimkapazitäten, wirtschaftlichen Problemen usw die Auswirkungen staatlicher Politik mit einer umfassenden Analyse. Der Bericht umfasst auch die Auswirkungen der Wohnungskrise in der Türkei und in Istanbul auf die Lebensqualität der Studierenden, Diskussionen zum Wohnungsproblem in Regierungsdokumenten, aktuelle Situationsanalysen für Studierende, Wohnheime, Stipendien und Darlehen in Istanbul sowie räumliche Projektionen der Hochschulbildung und Wohngebiete in Istanbul sowie räumliche Bewertungen hinsichtlich des Wohnbedarfs sind enthalten.
Die Wohnungskrise beeinträchtigt die Lebensqualität und die psychische Gesundheit
Dies sind nur einige der Erkenntnisse, dass die Probleme, die sich aus der Wohnungskrise für Studierende ergeben, zu sozialen Ungleichheiten führen und negative Auswirkungen auf die Bildung, das soziale Leben, die Lebensqualität und die psychische Gesundheit der Studierenden haben.
Die Gebühr für den privaten Schlafsaal variiert zwischen 11 und 27
Der rasante Anstieg der Zahl der Studenten und Bildungseinrichtungen in Istanbul hat auch den Bedarf an Wohnheimen und Wohnraum erhöht. Als Ergebnis der Berechnungen, die auf der Grundlage der Daten des Higher Education Program Atlas durchgeführt wurden, ist die Zahl der Studierenden, die in der formalen Bildung und der zweiten formalen Ausbildung von Bachelor- und Associate-Studiengängen staatlicher und Stiftungsuniversitäten sowie beruflicher Grundschulen in Istanbul studieren Für den akademischen Zeitraum 2023–2024 wurde eine Zahl von etwa 800 Menschen ermittelt. Was hingegen den Wohnraumbedarf von Hochschulstudenten betrifft, können die bestehenden KYK-Wohnheime etwa 30 Prozent der Studenten abdecken, die von außerhalb Istanbuls kommen. Für Studierende, die nicht in KYK-Wohnheimen übernachten können, ist die Anmietung privater Wohnheime oder eines Hauses eine große Kostenbelastung. Während die Gebühren für private Wohnheime zwischen 11 TL und 521 TL pro Monat variieren, liegen die durchschnittlichen Kosten pro Person auch dann zwischen 27 TL und 753 TL, wenn drei Studenten zusammenkommen und ein Haus mieten. Abgesehen von Unterkunft und Transport betragen die sonstigen Ausgaben der Studierenden durchschnittlich 5 056 TL. Welche Lebenshaltungskosten im Laufe der Jahre immer weiter steigen, lässt sich in der Lebenshaltungskostenbefragung unter Universitätsstudenten nachlesen, die jedes Jahr regelmäßig von İPA durchgeführt wird. Daher stellen die Lebenshaltungskosten der Studenten in Istanbul ein ernstes Budget dar.
Die Stabilität der Gesellschaftszugehörigkeit lässt nach
Ein großer Teil der Studierenden hat aufgrund hoher Mieten und steigender Wohnheimgebühren Schwierigkeiten, die Wohnkosten zu decken. Studierende, die kein staatliches Wohnheim finden, sind gezwungen, auf teure private Wohnheime oder Unterkünfte mit niedrigem Standard zurückzugreifen, was dazu führt, dass viele Studierende ihre Ausbildung abbrechen oder abbrechen. Hygienemängel, Infrastrukturprobleme, übermäßige Dichte und Sicherheitslücken in Wohnheimen, insbesondere in KYK-Wohnheimen, wirken sich negativ auf die Gesundheit, Sicherheit und den Studienerfolg der Studierenden aus. Wohnungsprobleme, die die Bildung und soziale Anpassung der Schüler behindern, schwächen auch ihr Zugehörigkeitsgefühl zur Gesellschaft.
Stipendium und Darlehensbetrag können den Grundbedarf nicht decken
Ein weiteres Problem ist die Unzulänglichkeit der staatlichen Stipendien- und Darlehensunterstützung angesichts der steigenden Lebenshaltungskosten in der Türkei. Die Höhe der KYK-Stipendien und -Darlehen, die ab 2024 für Bachelor-Studenten 2 TL pro Monat beträgt, deckt bei weitem nicht die Grundbedürfnisse der Studierenden. Die Ausgaben für den Wohnungshaushalt und die Investitionen in Studentenwohnheime des Staates sind im Vergleich zu anderen öffentlichen Ausgaben recht gering.
Infolgedessen führen Wohnungsprobleme von Studenten in Istanbul zu gravierenden wirtschaftlichen, sozialen und bildungsbezogenen Ungleichheiten. Der von der IPA erstellte Bericht zeigt die dringende Notwendigkeit, kostengünstige und nachhaltige Wohnlösungen zu entwickeln. Daher ist es sehr wichtig, dass die Zentralregierung einen strategischen Ansatz zur Lösung des Wohnungsproblems entwickelt. Auch sichere und erschwingliche Wohnlösungen, die den akademischen Erfolg der Studierenden in Istanbul unterstützen, sind wichtig für die nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft.