Kroatien bestellte Bayraktar TB2

Kroatien kündigte an, dass es sechs bewaffnete unbemannte Luftfahrzeuge (UCAVs) vom Typ Bayraktar TB6 aus der Türkei kaufen wird und geht damit einen neuen strategischen Schritt, um seine Verteidigungskapazität zu erhöhen und modernen Bedrohungen entgegenzuwirken. Dieser Schritt gilt als Teil einer umfassenden Modernisierung der kroatischen Verteidigungsinfrastruktur.

Einzelheiten zur Bayraktar TB2-Vereinbarung

In einer Sitzung am 14. November genehmigte die kroatische Regierung auf Antrag des Verteidigungsministeriums den Kauf von Bayraktar TB2. Die Vereinbarung mit einem Gesamtwert von 95 Millionen US-Dollar umfasst nicht nur die Lieferung von sechs UAVs, sondern auch technische Schulungen, Führungs- und Kontrollsysteme, Bodendatenstationen und andere unterstützende Ausrüstung. Darüber hinaus werden im Rahmen des Pakets zwei Jahre lang technische Schulungen in der Türkei und technische Personalunterstützung in Kroatien bereitgestellt.

Verteidigungsminister Ivan Anusic erklärte, dass das Bayraktar TB2-System ein vorrangiger Bedarf für die kroatischen Streitkräfte sei und betonte, dass der Kauf darauf abziele, „eine wirksame Reaktion auf aktuelle Bedrohungen zu bieten“. Das vorgeschlagene Paket umfasst außerdem Ersatzteile, die für 4.000 Flugstunden verwendet werden können, sowie einen zweijährigen Garantieservice.

Erhöhung der Verteidigungsausgaben mit HIMARS und Leopard-Panzern

Der Kauf von Bayraktar TB2 ist nur ein Teil einer Reihe strategischer Schritte zur Steigerung der kroatischen Verteidigungsinvestitionen. Am 12. November unterstützte das kroatische Parlament den Kauf der in den USA hergestellten Artilleriesysteme M142 HIMARS. Im Rahmen dieser Vereinbarung im Wert von 290 Millionen Dollar werden 8 HIMARS-Systeme in den kroatischen Bestand aufgenommen.

Darüber hinaus hat die kroatische Regierung mit den Vorbereitungen für den Kauf von 50 Leopard 2A8-Panzern aus Deutschland begonnen. Der Kauf von Leopard-Panzern umfasst auch den Versand der vorhandenen veralteten Panzer Kroatiens und einiger militärischer Ausrüstung in die Ukraine. 30 Panzer und 30 gepanzerte Kampffahrzeuge (ACVs), die in die Ukraine geschickt werden sollen, werden von den Gesamtkosten für neue Panzer abgezogen.

Wartungsvertrag für Rafale-Kampfflugzeuge

Ein weiterer wichtiger Schritt zur Modernisierung der Verteidigung war der mit der französischen Dassault Aviation unterzeichnete Wartungsvertrag. Die Vereinbarung umfasst die Wartung, Reparatur und regelmäßige Überprüfung von Rafale-Kampfflugzeugen im Bestand der kroatischen Luftwaffe. Diese Vereinbarung gilt bis Oktober 2026 und zielt darauf ab, die Einsatzfähigkeit des Flugzeugs aufrechtzuerhalten.

Kroatiens Verteidigungsstrategie: Technologie der nächsten Generation und internationale Zusammenarbeit

Die Erhöhung der Verteidigungsausgaben Kroatiens gilt als Teil seiner Strategie, modernen Bedrohungen entgegenzuwirken und eine Verteidigungsstreitmacht zu schaffen, die besser mit den NATO-Verbündeten kompatibel ist. Die Wartungsprojekte für Bayraktar TB2 UCAVs, HIMARS-Artilleriesysteme, Leopard-Panzer und Rafale-Flugzeuge zeigen das Ziel des Landes, über eine vielseitige Verteidigungskapazität zu verfügen.

Diese Investitionen werden die Rolle Kroatiens in der regionalen Sicherheit stärken und die internationale Verteidigungszusammenarbeit verstärken. Darüber hinaus werden diese Modernisierungsschritte in der Verteidigungstechnologie die Einsatzfähigkeit der kroatischen Armee deutlich erhöhen.

Diese innovativen Schritte Kroatiens im Verteidigungsbereich werden im Einklang mit regionalen und globalen Sicherheitsbedürfnissen gestaltet. Der Kauf von Bayraktar TB2 und anderen Modernisierungsprojekten wird nicht nur die Verteidigungskapazität des Landes erhöhen, sondern auch die internationale militärische Zusammenarbeit stärken. Diese Schritte gelten als Indikator für eine strategische Transformation, die Kroatien zu einem effektiveren Akteur auf dem modernen Schlachtfeld machen wird.

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