
Mehr als 2000 Bürger aus dem Nordosten Bulgariens haben eine Petition unterzeichnet, um gegen die Entscheidung der bulgarischen Eisenbahnverwaltung (BDJ) zu protestieren, einige Züge nach dem 15. Dezember aus dem Fahrplan zu streichen. Dieser Protest ist von großer Bedeutung, insbesondere im Hinblick auf die Befriedigung der Transportbedürfnisse der Menschen vor Ort. Gouverneurs- und Kommunalvertreter brachten bei ihrem Treffen mit der BDJ-Führung deutlich die Unzufriedenheit der Bevölkerung zum Ausdruck.
Die Tatsache, dass BDJ-Manager, die mit dem Zug zum Treffen angereist waren, aufgrund des Zugwechsels mit einer Stunde Verspätung zum Treffen kamen, zeigte einmal mehr, wie gravierend die Probleme auf der Bahn waren. Die leitenden Mitarbeiter des BDJ, die mit dem Hochgeschwindigkeitszug Sofia-Varna angereist waren, kamen aufgrund einer Panne einer Lokomotive auf der Straße Gorna Oryahovitsa zu spät zum Treffen. Diese Situation war ein konkretes Beispiel für die Probleme im Zugverkehr.
Einwohner der Gemeinde General Toshevo protestieren gegen die Einstellung des Zuges Dobritsch-Kardam, der einzigen Zugverbindung im Bezirk. Zugreisen sind ein wichtiges Transportmittel für Arme, Studenten und Rentner. Dieser Zug ist in den Wintermonaten das einzige Transportmittel zwischen General Toshevo und der „Außenwelt“. Laut BNR Varna Radio wird betont, dass die Menschen vor Ort über diese Situation beunruhigt sind und alternative Transportmöglichkeiten äußerst begrenzt sind.
Außerdem heißt es, dass zwei der vier Zugverbindungen zwischen Samuil und Silistra eingestellt werden. Der stellvertretende Gouverneur Yüksel İsmail erklärte, dass die Bevölkerung vor Ort über diese Entscheidung sehr beunruhigt sei. Die Information, dass der Zug „Siniya Dunav“, der seit dem 15. Dezember auf der Strecke Russe-Sofia verkehrt, wegen mangelnder Fahrgäste angehalten wird, war ein weiterer Faktor, der die Besorgnis der Öffentlichkeit verstärkte. Während diese Entwicklungen die Verkehrsprobleme in der Region verschärfen, verstärken sie auch die Reaktion der Bürger.