Mit einer innovativen Analysemethode entdeckten chinesische Wissenschaftler 46 subglaziale Seen unter der Eisschicht, die die Oberfläche in der Ostantarktis (Südpol) bedeckt.
Die Südpolregion ist mit einer großen Eisschicht mit einer durchschnittlichen Dicke von 2,400 Metern bedeckt und unter dieser Schicht befinden sich viele Seen. Laut Tang Xueyuan, Leiter einer Forschungsgruppe am Polar Research Institute of China (PRIC), entstanden diese Seen unter der subglazialen Schicht durch das Schmelzen von Eisströmen auf den Trümmergesteinen des Meeresbodens.
Die Untersuchung subglazialer Seen in der Antarktis sei äußerst wichtig für das Verständnis der Eisschilddynamik, Sedimentprozesse, subglazialen geochemischen Kreisläufe sowie der Entwicklung des Lebens, sagte Tang.
Die fragliche Forschung wurde von Teams des China Polar Research Institute, der China University of Geosciences (Wuhan) und der Southern University of Science and Technology durchgeführt. Andererseits haben Wissenschaftler weltweit nach aktuellen statistischen Daten bisher insgesamt 675 subglaziale Seen unter dem Eisschild der Antarktis gefunden, drei davon konnten durch Bohrungen und Probenentnahme erfolgreich erreicht werden.