Cybersicherheit wird bis 2024 ein Markt von 9,5 Billionen US-Dollar sein

Cybersicherheit wird ein Billionen-Dollar-Markt sein
Cybersicherheit wird ein Billionen-Dollar-Markt sein

Der IT-Sektor gab seine Prognosen zu den Cybersicherheitsbedrohungen bekannt, die im Jahr 2024 in den Vordergrund treten werden. Schätzungen zufolge belaufen sich die weltweiten jährlichen Kosten der Cyberkriminalität im Jahr 2024 auf 9,5 Billionen US-Dollar.

Da wir uns dem Ende des Jahres nähern, gab Laykon Bilişim seine Cybersicherheitsprognosen für 2024 bekannt und erläuterte dabei die grundlegenden Cybersicherheitstrends, denen wir im nächsten Jahr wie jedes Jahr begegnen werden.

Im Jahr 2024 wird es viele Entwicklungen geben, von Sicherheitslücken, die durch Angriffe auf Basis künstlicher Intelligenz entstehen, bis hin zu Ransomware, von Deep-Fake-Technologie bis hin zu weltraumgestützten Infrastrukturen.

Künstliche Intelligenz, die aus der digitalen Welt nicht mehr wegzudenken ist, wird voraussichtlich weiterhin eine dominierende Stellung einnehmen, da sie sowohl bei der Verteidigung als auch beim Angriff in der Cybersicherheit eine aktive Rolle spielt. Der Bitdefender Antivirus Turkey-Distributor Alev Akkoyunlu, der prognostiziert, dass Unternehmen vor großen Problemen stehen werden, wenn sie heute, wo Cyberkriminalität weiter zunimmt, keine Vorsichtsmaßnahmen treffen, listete sechs Cybersicherheitstrends auf, die im nächsten Jahr auftreten könnten.

1.Angriffe auf Basis künstlicher Intelligenz (KI) werden zunehmen. Im Jahr 2023 gab es einen Anstieg der auf künstlicher Intelligenz basierenden Angriffe, und dieser Anstieg wird sich auch im Jahr 2024 fortsetzen. Mithilfe künstlicher Intelligenz können Hacker Schwachstellen schnell finden und ihre Angriffe automatisieren. Künstliche Intelligenz kann Malware so modifizieren, dass sie von herkömmlicher Antivirensoftware nicht erkannt werden kann. Durch künstliche Intelligenz gesteuerte Angriffe können ihre Methoden in Echtzeit ändern, wodurch sie schwerer zu erkennen sind. Künstliche Intelligenz automatisiert die Schwachstellenerkennung, indem sie große Datenmengen analysiert, um potenzielle Systemschwachstellen zu erkennen. Mithilfe der Verarbeitung natürlicher Sprache setzt die KI Phishing-Versuche fort, indem sie überzeugende gefälschte Nachrichten erstellt, die auf einzelne Ziele zugeschnitten sind. Es kann umfangreiche Bot-Netzwerke verwalten und groß angelegte Angriffe wie Distributed-Denial-of-Service-Angriffe (DDoS-Angriffe) ermöglichen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Cyberangriffen, die bestimmten Mustern folgen, können sich KI-gesteuerte Angriffe je nach den Abwehrmaßnahmen, auf die sie stoßen, weiterentwickeln, was es schwieriger macht, der KI entgegenzuwirken.

2. Die Ransomware-Bedrohung wird anhalten. Phishing-E-Mails sind oft leicht an einer schlechten Grammatik, Rechtschreibfehlern und einem insgesamt unnatürlichen Schreibstil zu erkennen. Allerdings können Angreifer mithilfe eines Tools für künstliche Intelligenz wie ChatGPT, das genaue Weiterleitungen und Unterstützung in Fremdsprachen bietet, natürlich klingende Phishing-E-Mails erstellen. Dies zeigt, dass Ransomware-Angriffe über Phishing-E-Mails zunehmen und möglicherweise erfolgreicher werden. Da die menschliche Erkennung mittlerweile weniger zuverlässig ist, ist es für eine umfassende Cybersicherheitsstrategie von entscheidender Bedeutung, dass Unternehmen Anbieter nutzen, die rund um die Uhr Erkennung und Reaktion sowie proaktive Bedrohungsblockierungsfunktionen bieten können, um KI-gestützte Risiken zu verhindern.

3. Deepfake-Technologie wird häufig auftauchen. Mit Hilfe künstlicher Intelligenz können Angriffe nicht nur durch Sprachunterstützung, sondern auch durch Nachahmung von Stimmen und Bildern von Menschen mithilfe der Deepfake-Methode durchgeführt werden. Aus diesem Grund ist es notwendig, insbesondere vor großen Geldtransfers durchgängig kontrolliert zu agieren. Die Überprüfung der Kontodaten, auf die das Geld überwiesen wird, sollte nun zwingend erforderlich sein. Fehlinformationen, die mit der Deepfake-Technologie auftreten, können zu Situationen wie Fake News und Identitätsdiebstahl führen. Wenn Cyberkriminelle Sie anrufen, bitten sie Sie möglicherweise um eine Geldüberweisung oder um vertrauliche Informationen, indem sie mit der Stimme eines Verwandten mit Ihnen sprechen.

4. Es wird zu internationalen Cyberkriegen kommen. Wir gehen davon aus, dass es im Jahr 2024 zu einer Zunahme staatlich geförderter Cyberangriffe und Spionage kommen wird. Diese Angriffe werden Infrastrukturen für wichtige und kritische geopolitische Folgen schaffen. Um diesem Trend entgegenzuwirken, müssen die Länder ihre Cybersicherheitsabwehr stärken und bei internationalen Cybersicherheitsinitiativen zusammenarbeiten. Das internationale Cybersicherheitsumfeld entwickelt sich weiter und zur Eindämmung von Bedrohungen ist Zusammenarbeit erforderlich.

5. Weltraumgestützte Infrastrukturen werden ins Visier genommen. Die Situation in der Ukraine zeigte die Abhängigkeit von weltraumgestützten Technologien (Kommunikationsnetze wie Starlink und andere Satelliten) während des Konflikts. Wir gehen davon aus, dass bis zum Jahr 2024 Beweise dafür vorliegen werden, dass hochentwickelte, staatlich geförderte Cyber-Akteure umfassende Möglichkeiten zur Ausnutzung von Computernetzwerken haben und die weltraumgestützte und damit verbundene Unterstützungsinfrastruktur und Kommunikationskanäle kompromittieren, um einen Gegner zu stören, zu stören, in die Irre zu führen, zu zerstören und auch auszuspionieren .

6. Die Verbreitung mobiler Cyberkriminalität nimmt zu. Wir gehen davon aus, dass Cyber-Betrüger auch im Jahr 2024 weiterhin neue Social-Engineering-Taktiken wie Alarm-Popups nutzen werden, indem sie gefälschte Nachrichten von Social-Media-Konten, Banken oder Regierungsbehörden senden, um die häuslichen Hilfsdienste der Benutzer zu simulieren und schädliche Anwendungen auf ihnen zu installieren Geräte.