Elon Musk, der Chef des amerikanischen Elektroautoherstellers Tesla, äußerte bei einem Treffen mit dem chinesischen Außenminister Qin Gang in Peking seinen Wunsch, seine Aktivitäten in China auszubauen. Elon Musk, der zum ersten Mal nach der Corona-Epidemie nach China reiste, kündigte an, dass Tesla, dessen Eigentümer er ist, den Umfang seiner Produktion in China weiter ausbauen werde.
Tesla kündigte im April an, in Shanghai eine neue Batteriefabrik zu errichten. Die betreffende Anlage wird zunächst über eine jährliche Kapazität von 10 Megabatterien verfügen und im zweiten Quartal 2024 mit der Produktion beginnen. Diese Fabrik wird die zweite Tesla-Anlage im Finanzzentrum Ostchinas sein, gleich hinter der Tesla-Megaanlage, deren Bau 2019 begann.
Experten der Investmentfirma Wedbush Securities sagen, dass Tesla sich weiterhin auf die Fortsetzung seiner Expansion in China konzentriert, was weiterhin ein sehr lukratives Umfeld für das Unternehmen schafft. Nach Angaben der China Passenger Car Manufacturers Association machen die Verkäufe von Elektro- und Hybridfahrzeugen mehr als ein Viertel aller auf den Markt gebrachten Fahrzeuge aus, wobei sich die Verkäufe im Jahr 2022 verdoppelt haben.
In China, dem größten Automobilmarkt der Welt, haben sowohl die staatliche Unterstützung als auch das zunehmende Interesse der Verbraucher an Elektrofahrzeugen es chinesischen Unternehmen ermöglicht, den Inlandsmarkt zu dominieren. Obwohl Tesla nach wie vor der weltweit führende Anbieter von Elektrofahrzeugen ist, erlebten chinesische Marken in den letzten Jahren ebenfalls einen regelrechten Popularitätsexplosion.
Tatsächlich gab der chinesische Automobilhersteller BYD, eine der führenden Marken auf dem Markt für Elektrofahrzeuge, Ende März letzten Jahres bekannt, dass sich sein Nettogewinn für 2022 im Jahresvergleich verfünffacht habe. Unterdessen verzeichnete Tesla aufgrund eines deutlichen Umsatzanstiegs einen leichten Rückgang seines Nettogewinns, senkte jedoch seine Preise.