Kaspersky erforscht digitalen Aberglauben

Kaspersky erforscht digitalen Aberglauben
Kaspersky erforscht digitalen Aberglauben

Kaspersky-Experten haben den digitalen Aberglauben analysiert, an den Internetnutzer heutzutage glauben, und untersucht, ob dieser Glaube gerechtfertigt ist. Den Ergebnissen der „Kaspersky Digital Superstitions Survey“ zufolge besteht der am weitesten verbreitete Aberglaube darin, nicht „Ja“ oder „Nein“ zu sagen, wenn man mit Fremden am Telefon spricht. 87 % der Befragten aus der Türkei glauben, dass Gespräche aufgezeichnet und dazu genutzt werden können, Geld von ihren Bankkonten zu stehlen.

Ein weiteres häufiges Missverständnis, das 85 Prozent der Befragten vertreten, ist, dass eine Website die Authentizität des HTTPS-Protokolls garantiert. Durch das HTTPS-Zertifikat ist der Zugriff auf personenbezogene Daten von außerhalb der Website nicht möglich, sie können aber auch von der Website selbst gestohlen werden, wenn es sich bei diesen Daten um eine Phishing-Quelle handelt.

Mehr als die Hälfte (56 Prozent) der Befragten glauben, dass es möglich ist, alle Informationen auf einem Smartphone zu löschen, indem man es auf die Werkseinstellungen zurücksetzt. Tatsächlich können Daten normalerweise nach dem Zurücksetzen und Formatieren auf die Werkseinstellungen wiederhergestellt werden. Die Festlegung der Speicherung auf Geräten bedeutet, dass Daten nur dann gelöscht werden, wenn sie überschrieben werden; Dies geschieht beim Zurücksetzen nicht.

62 Prozent der Befragten in der Türkei halten eine Malware-Infektion für unmöglich, wenn das Gerät nicht mit dem Internet verbunden ist. Mit einem Flash-Laufwerk oder einem anderen Wechseldatenträger kann das Gerät infiziert werden, ohne dass eine Verbindung zum Internet besteht.
Vier von fünf befragten Nutzern (85 Prozent) sind der Meinung, dass der „Inkognito“-Modus im Browser für vollständige Anonymität im Internet sorgt. Der „Inkognito“-Modus garantiert jedoch keine absolute Privatsphäre. In diesem Modus ist der Browser nicht in der Lage, den Verlauf der besuchten Websites, Cookies, Download-Verlauf und Autorisierungsdaten zu speichern, was keine vollständige Anonymität bedeutet.

„Wir bekämpfen den digitalen Aberglauben“

Ilkem Ozar, Geschäftsführer von Kaspersky Türkei, erklärt: „Digitaler Aberglaube entsteht aufgrund von Bedenken, die oft mit der Komplexität oder Unklarheit der Technologie verbunden sind. Es ist wichtig, über Technologie und die digitale Welt informiert zu sein und im Einklang mit der Realität zu denken. Seit mehr als 25 Jahren bekämpfen wir digitalen Aberglauben und Bedrohungen. Wir können feststellen, dass über ein Drittel der befragten Nutzer immer noch der Meinung sind, dass Kakteen potenziell schädliche Strahlung absorbieren, die von einem Monitor ausgeht. Deshalb halten wir es für wichtig, die digitale Kompetenz kontinuierlich zu verbessern und Sicherheitslösungen einzusetzen.“

Zum Schutz vor verschiedenen Cyber-Bedrohungen empfehlen die Experten von Kaspersky die folgenden Tipps:

Achten Sie auf Datenschutzeinstellungen in sozialen Netzwerken und beliebten Plattformen.

Verwenden Sie für alle Ihre Konten sichere und eindeutige Passwörter (mindestens 12 Zeichen mit unterschiedlichen Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen) und speichern Sie diese in Passwort-Managern.

Richten Sie bei Diensten, die dies zulassen, eine Zwei-Faktor-Autorisierung ein.

Laden Sie Anwendungen nur aus offiziellen Stores herunter und überprüfen Sie regelmäßig, welche Programme auf dem Gerät installiert sind.
Folgen Sie keinen verdächtigen Links in E-Mails, Instant Messengern oder sozialen Netzwerken (auch nicht, wenn sie von Freunden gesendet werden).

Bevor Sie Ihre persönlichen Daten oder Zahlungsdaten eingeben, überprüfen Sie sorgfältig den Namen der Website in der Adressleiste.

Glauben Sie nicht den Mythen und verbessern Sie ständig Ihre digitalen Kompetenzen und installieren Sie eine zuverlässige Sicherheitslösung auf allen Geräten, auch auf Mobilgeräten, damit Sie sich keine Sorgen um die Sicherheit Ihrer Daten machen müssen.