Laut den vom National Bureau of Statistics of China veröffentlichten Daten ist die Zahl der Neugeborenen in China im vergangenen Jahr unter 10 Millionen gefallen und wurde mit 9 Millionen 560 Tausend registriert. Die chinesische Bevölkerung ist zum ersten Mal seit 61 Jahren zurückgegangen.
Andererseits wird sich nach den Prognosen des China Population and Development Research Center die Zahl der über 80-jährigen im Land bis 2050 vervierfachen im Vergleich zur derzeitigen Bevölkerung über 80 Jahre. Damit tritt China nun in das Zeitalter der alten Gesellschaft ein.
Experten sind der Meinung, dass eine bessere Lösung des Problems der Bevölkerungsalterung zu einem kritischen Element geworden ist, das das langfristige Wirtschaftswachstum des Landes beeinflussen wird. Es wird angenommen, dass die Alterswirtschaft das Wachstum stärken wird.
Das Arbeitskräfteangebot übersteigt nach wie vor die Nachfrage
In der Erklärung des National Bureau of Statistics of China heißt es: „Das Arbeitskräfteangebot in China liegt im Allgemeinen immer noch über der Nachfrage. Zudem steigt die Qualität der Belegschaft stetig. Die durchschnittliche Ausbildungszeit pro Person beträgt fast 11 Jahre.
Schätzungen zufolge wird Chinas Bevölkerung im Jahr 2035 voraussichtlich über 1 Milliarde 400 Millionen und nach 2050 unter 1 Milliarde 300 Millionen bleiben. Neben China schrumpft auch die Bevölkerung vieler Länder wie Japan und den USA. Den Daten zufolge ist die japanische Bevölkerung seit letztem Jahr in 13 aufeinanderfolgenden Jahren und die der US-Bevölkerung in sechs aufeinanderfolgenden Jahren gesunken.
Experten weisen darauf hin, dass die Zeit der Bevölkerungsexplosion in der Welt vorbei ist. Aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung und der zunehmenden Teilhabe von Frauen am gesellschaftlichen Leben tritt die Welt in das Zeitalter der Gesellschaften mit niedrigen Geburtenraten ein. Aus diesem Grund weisen Experten darauf hin, dass es notwendig ist, neue Wege zu gehen, um die Wirtschaft wiederzubeleben.
Einige Ökonomen glauben, dass die zunehmende Automatisierung die steigenden Arbeitskosten durch einen Rückgang der Zahl der Erwerbstätigen ausgleichen könnte.
Die Altersökonomie wächst
China unternimmt Schritte, um sein Altenpflegesystem angesichts des Problems der Bevölkerungsalterung rasch zu verbessern. Die Reifung des Altenpflegesystems wird nicht nur das Leben der älteren Bevölkerung sichern, sondern auch dem Wirtschaftswachstum neue Impulse verleihen.
He Weiwen, Senior Researcher am Center for China and Globalization (CCG), äußerte sich zu diesem Thema wie folgt:
„Die Alterswirtschaft schafft einen riesigen Markt, eine riesige Industrie; Zu viele Jobs bringen viele Arten von Dienstleistungen hervor. Es erhöht auch die Anforderungen an die Entwicklung von Technologie in Sektoren wie Pharmazeutika und Medizinprodukte. Da sich die Menschheit schnell in Richtung der Informationsgesellschaft bewegt, spielt das menschliche Gehirn möglicherweise eine größere Rolle bei der Produktivität als manuelle Arbeit. Daher kann die ältere Bevölkerung weiterhin einen Beitrag zur Gesellschaft leisten.“