Gaming-PC aufrüsten: Allgemeine Tipps (Mainboard, CPU, RAM)

Allgemeine Tipps zum Aufrüsten des CPU-RAMs eines Gaming-PC-Motherboards
Allgemeine Tipps zum Aufrüsten des CPU-RAMs eines Gaming-PC-Motherboards

Wir geben Ihnen viele Tipps zum Aufrüsten mit Fokus auf Pakete bestehend aus CPU, Mainboard und RAM. Aber auch Grafikkarten sind dabei.

Wenn bestehende Spiele trotz fehlerfreiem Windows auch in niedrigen Details in Full HD nicht flüssig laufen oder Ihr Rechner bei der gewünschten Auflösung und Einstellung nicht mehr genug FPS für aktuelle Spiele bietet, ist es dringend Zeit für neue Hardware. Der Kauf eines neuen PCs kann die beste Entscheidung sein. Allerdings reicht es meist aus, die eine oder andere Komponente aufzurüsten. In unserem Spezialteil geht es also um allgemeine Tipps, was man aufrüsten kann und welche Anzeichen darauf hinweisen und welche Komponente(n) sinnvoll sind – muss die CPU oder eher die Grafikkarte getauscht werden?

Neben einer aktuellen Übersicht empfohlener Grafikkarten bieten wir auch eine ausführliche Kostenkalkulation für bestimmte Mainboard-RAM-Kombinationen sowie die 12 aktuell empfohlenen CPUs. Vom Core i3 bis zur Top-CPU Ryzen 9 7950X3D gibt es insgesamt 220 Kombinationen zwischen 1100 und 72 Euro. Außerdem erklären wir auf der ganzen Seite, wie man am besten ein altes Mainboard abbaut und ein neues Mainboard inklusive CPU und RAM einbaut.

CPU oder Grafikkarte tauschen?

Ob der Prozessor oder die Grafikkarte die Schwachstelle eines Computers ist, lässt sich in den meisten Fällen nicht so einfach sagen. Aber grundsätzlich fordern die Ansprüche moderner Spiele und Gamer, die mit höheren Auflösungen als Full HD spielen wollen, eher die Grafikkarte.

Da sich die Fortschritte bei Spielen in den letzten 10 Jahren hauptsächlich auf die Grafik bezogen, sind die CPU-Anforderungen nur langsam gestiegen, da die Spiele für die Konsolen der letzten Generation im Kern ausgeführt werden mussten. Wenn Ihre Grafikkarte älter als 3-4 Jahre ist und beim Kauf keine absolute High-End-Grafikkarte war, stehen die Chancen gut, dass ein Grafikkartentausch Ihren PC wieder fit für aktuelle Spiele macht.

Bei CPUs, die älter als etwa fünf Jahre sind oder weniger als 6 Kerne haben, ist es jedoch durchaus möglich, dass die CPU die Ursache für die niedrigen FPS-Werte ist. In der Regel sollte eine CPU heutzutage 6 Kerne mit SMT haben. SMT bedeutet, dass die CPU 2 Threads pro Kern verwalten kann. Ein vorhandener Core i4 mit nur 3 Kernen und SMT kann jedoch noch ausreichen.

Eindeutige CPU-Limits sind schwer festzulegen – aber wenn Sie keine leistungsstärkere CPU als den Ryzen 5 1600X oder Intel Core i5-8600 haben, ist es in Ordnung, mindestens auf einen modernen Ryzen 5 oder Intel Core i5 aufzurüsten. . Allerdings kann eine neue Grafikkarte zum gleichen Preis günstiger sein, oder es kann trotz CPU-Upgrade eine neue Grafikkarte nötig sein.

Im Extremfall können Ihre CPU und Grafikkarte gerade jetzt zum Engpass werden. Hier ein Beispiel: Ihre CPU ist ein Ryzen 5 1600X, und in einem brandneuen Multiplayer-Shooter – egal welche Grafikkarte Sie verwenden – liegt die Obergrenze bei etwa 40 FPS.

Andererseits hat man als Grafikkarte eine Nvidia GeForce GTX 1070, deren natürliches Limit in diesem Shooter bei 40 FPS liegt – hier muss man beides wechseln: CPU und Grafikkarte.

Wenn es um den Prozessor geht, bedeutet ein Wechsel fast immer einen Plattformwechsel, besonders wenn deine CPU tatsächlich eine klare Schwachstelle ist, nämlich: ein neues Mainboard und oft auch neuer Arbeitsspeicher.

Es gibt nur wenige Ausnahmen, zum Beispiel wenn Sie bereits eine Sockel 1200 CPU haben, aber nur in Form eines Dual Core Celeron oder wenn Ihr aktueller Sockel 1200 Core i3 zu schwach für Ihre Bedürfnisse ist. Ebenso kann das Motherboard mit einer alten Sockel-AM4-CPU von AMD den Preis-Leistungs-Ryzen der 5000er-Serie ausführen. In diesen Fällen benötigen Sie nur eine neue CPU, aber kein neues Motherboard und RAM.