AFAD: „Zahl der Toten des Erdbebens auf 1014 gestiegen“

Beim zweitgrößten Erdbeben in der Geschichte der Republik wächst die Bilanz leider stündlich. Die Zahl der Todesopfer bei dem Erdbeben, das sich heute um 2:04.17 Uhr in Maraş ereignete, stieg auf 1014. AFAD und Kandilli erhöhten die Stärke des Erdbebens von 7,4 auf 7,7.

Das Erdbeben mit einer Stärke von 7.7 und einer Dauer von eineinhalb Minuten, dessen Epizentrum Kahramanmaraş ist, traf 10 Provinzen, es war sogar von Syrien aus zu spüren. Während die ostanatolische Verwerfungslinie durch das Erdbeben durchbrochen wurde, hatte es verheerende Auswirkungen in Kahramanmaraş, Malatya, Şanlıurfa, Gaziantep, Adana, Kilis, Hatay, Adıyaman, Diyarbakır, Gaziantep und Osmaniye. Um 13.30 Uhr ereignete sich in Kahramanmaraş ein weiteres Erdbeben der Stärke 7.6.

DIE ANZAHL DER GEBÄUDE HAT SICH ERHÖHT

Gouverneur Yunus Sezer, Präsident von AFAD, gab in seiner Presseerklärung bekannt, dass die Zahl der Todesopfer bei dem Erdbeben auf 1014 gestiegen sei. Sezer gab auch an, dass die Zahl der zerstörten Gebäude zugenommen habe.

ERSTE ZAHLEN AUS 5 STÄDTEN

Nach den ersten Ermittlungen stellen sich die Verlust- und Schadensangaben nach Bundesländern wie folgt dar:

Kahramanmaraş: 70 Menschen kamen ums Leben, 300 Gebäude wurden zerstört. Es gibt 200 Verletzte. Es wird jedoch festgestellt, dass es in Maraş große Schäden gibt.
Adıyaman: 13 Vermisste, 100 Gebäude zerstört, 22 Verletzte.
Malatya: 47 Menschen kamen ums Leben, 300 Gebäude wurden zerstört. Es gibt 550 Verletzte.
Şanlıurfa: 18 Menschen kamen ums Leben, 60 Gebäude wurden zerstört. Es gibt 200 Verletzte.
Osmaniye: 20 Menschen kamen ums Leben. 83 Gebäude wurden zerstört. Es gibt 200 Verletzte.
Diyarbakir: 14 Menschen kamen ums Leben. 7 Gebäude wurden zerstört. Es gibt 79 Verletzte.
Gaziantep: 80 Menschen kamen ums Leben. 581 Gebäude wurden zerstört.
Hatay: 4 Menschen kamen ums Leben. 200 Gebäude wurden zerstört und 7 verletzt.
Kilis: 8 Menschen kamen ums Leben. 50 Gebäude wurden zerstört.
Adana: 10 Menschen kamen ums Leben. 118 Menschen werden verletzt.