Skoda-Straßenbahnen feiern 25-jähriges Jubiläum

Skoda-Straßenbahnen feiern ihr Alter
Skoda-Straßenbahnen feiern 25-jähriges Jubiläum

Auch nach 140 Jahren ihres Bestehens erfreuen sich elektrische Straßenbahnen weltweit immer noch großer Beliebtheit und die Nachfrage nach elektrischen Straßenbahnen steigt aufgrund des Trends zu grünen Technologien. Straßenbahnen sind ein sehr effizientes städtisches Verkehrsmittel auf kurzen und mittleren Distanzen, sowohl in Bezug auf die Energieeffizienz als auch auf die Anzahl der Fahrgäste, die sie befördern können.

Geschichte der Marke Škoda und der Straßenbahnen

Obwohl wir in diesem Jahr das 25-jährige Jubiläum der ersten Straßenbahn aus den Werkstätten von Škoda feiern, spricht die Marke Škoda die Straßenbahnwelt seit 100 Jahren an. Seit 1922 fahren viele Arten von Straßenbahnen, deren Schlüsselkomponenten und -systeme die Marke Škoda tragen, durch die Straßen vieler tschechischer und mährischer Städte. Dies waren hauptsächlich die Fahrmotoren, die die Straßenbahnen antrieben, und die Steuerungen, mit denen die Leistung der Straßenbahn gesteuert wurde. Straßenbahnen mit Komponenten, die in Škoda-Werken hergestellt wurden, fuhren in Brünn, Pilsen, Prag, Jihlava und vielen anderen Städten. Die moderne Geschichte von Škoda begann mit dem Ende der Straßenbahnproduktion in ČKD im Jahr 1997, als ein Teil der technischen Kapazitäten von Prag nach Pilsen verlegt wurde.

Tschechoslowakei – Land der Straßenbahnen

Straßenbahnen wurden schon immer in der Tschechischen Republik (oder eigentlich der Tschechoslowakei) entwickelt. Lokale Maschinenbauunternehmen konnten nahezu den gesamten Inlandsmarkt beliefern und gleichzeitig Straßenbahnen weltweit exportieren. Vom Beginn des 1990. Jahrhunderts bis Mitte der 1961er Jahre gehörten die Fabriken von Ringhoffer, die später verstaatlicht und in den Besitz von ČKD Praha übergingen, zu den weltweit wichtigsten Akteuren in der Herstellung von Stadttriebwagen. Tatra-Straßenbahnen (mit T-Namen und Seriennummer gekennzeichnet) wurden von der Firma in viele Länder der Welt verkauft (Ostblockländer aufgrund der damaligen politischen Situation). Die zwischen 1997 und 3 produzierte T13.000 ist mit mehr als XNUMX verkauften Fahrzeugen nicht nur die meistverkaufte Straßenbahn, sondern hält auch den Weltrekord bei der Anzahl verkaufter Straßenbahnen.

Nach 1989 erwies sich die interne Struktur der ČKD Praha unter den neuen wirtschaftlichen Bedingungen als nicht tragfähig, und trotz wiederholter Umstrukturierungsversuche wurden die meisten Unternehmen und die Produktion zerstört oder von Wettbewerbern übernommen. Dies stellte eine existenzielle Bedrohung für die Tradition der Straßenbahnproduktion in Tschechien dar; Der T6C5, das letzte unter der Marke Tatra entwickelte Straßenbahnmodell, wurde nur in einem einzigen Exemplar als Prototyp produziert.

Škoda aus Pilsen greift an

Ein neues Kapitel der tschechischen Straßenbahngeschichte wurde damals von Škoda Plzeň, dem heutigen Škoda-Konzern, geschrieben. Seit 1995 modernisiert die Tochtergesellschaft Škoda Dopravní technika die alten Straßenbahnen Tatra T01 unter den Typenbezeichnungen 02T und 3T. Dank dieser Projekte löste Škoda Plzeň seinen erfolgreichen Vorgänger ab.

Škoda hatte damals Erfahrung in der Produktion von Traktionsmotoren, die das Herzstück jeder modernen Straßenbahn sind, und beliefert seit Anfang der 1990er Jahre namhafte Hersteller für den Einsatz in Straßenbahnen in Lissabon, Kassel, Bonn, Köln und Philadelphia.

Gleichzeitig arbeiteten die Škoda-Ingenieure an einem anderen Projekt: Sie entwickelten gemeinsam mit Inekon den ersten Prototyp ihrer Straßenbahnen. Diese Straßenbahn wurde 1997 auf der 39. Internationalen Maschinenbaumesse in Brünn unter dem Namen Astra (Name 03T) der Öffentlichkeit vorgestellt. Diese Straßenbahn war eine dreigliedrige Straßenbahn mit zwei Drehgestellen und konnte auf Strecken von 1.000 – 1.600 mm fahren. seine Höchstgeschwindigkeit war auf 70 Kilometer pro Stunde festgelegt und seine Wagen waren teilweise niederflurig. Mit dieser Straßenbahn begann die Geschichte der modernen Straßenbahnen aus der Škoda-Produktion in Pilsen.

Astra-Straßenbahnen (später manchmal auch als Anitra bezeichnet) fanden unter anderem ihren Weg in die Straßen von Brünn, Ostrava und Olmütz. Fünf der sieben am Straßenbahnverkehr in Tschechien beteiligten Verkehrsunternehmen zeigten Interesse an den neuen Škoda-Straßenbahnen, von denen zwischen 1997 und 2005 insgesamt 48 produziert und ausgeliefert wurden. Im Jahr 2001 kamen modifizierte Versionen dieser Straßenbahnen (mit der Bezeichnung 10T) auch in die USA, wo die Produktionslizenzen übertragen wurden. Besucher der Städte Portland und Tacoma können sie zum Beispiel in Aktion erleben.

Öffentlicher Verkehr im 21. Jahrhundert

Der erste große Schritt der Škoda Dopravní technika nach dem Jahr 2000 war die Namensänderung. Im Jahr 2004 wurde die heute international bekannte Marke ŠkodaTransportation geboren. Der anfängliche Fokus des Unternehmens im neuen Jahrtausend lag auf der Entwicklung von Exportkapazitäten, was in den Jahren 2006-2007 zur erfolgreichen Lieferung von neun Sätzen von Elektra 06T-Zweirichtungs-Straßenbahnen nach Italien führte. Der Škoda-Konzern war auch in Polen erfolgreich, wo 16 Straßenbahnsets mit zwei Elektra-Modellen (19T und 48T Duplex) verkauft wurden.

Damals vergaß Škoda seine Inlandspassagiere nicht. 2005 durften sie mit der ersten einer neuen Generation von Straßenbahnen namens Elektra fahren, als Elektra-Modell 14T, das unter anderem von der Porsche Design Group mitgestaltet wurde. Nur zwei Jahre später erschien das abgeleitete Modell Elektra 13T erstmals auf den Straßen von Brünn.

Contemporary ForCity erobert die Welt

Obwohl Elektra-Straßenbahnen im In- und Ausland erfolgreich waren, entschied sich die Geschäftsführung des Škoda-Konzerns, einen entscheidenden Schritt nach vorne zu machen. Infolgedessen wurde 2008 eine völlig neue Generation namens ForCity auf den Markt gebracht. Über ein Jahrzehnt wertvoller Konstruktions- und Konstruktionserfahrung spiegelt sich deutlich in dieser neuen Generation von Straßenbahnen wider.

Neu an diesen Modellen war das teilweise schwenkbare Drehgestell, mit dem die Straßenbahnen auf steilen Strecken und engen Kurven ruhiger gefahren werden konnten. Darüber hinaus sind ForCity-Trams barrierefrei und haben eine fahrgastfreundliche Innenausstattung.

Prag wurde zum größten Kunden dieser Straßenbahnen. Die Geschäftsführung des örtlichen Verkehrsunternehmens bestellte 250 Garnituren bei Škoda in Pilsen, und der gleiche Typ 15T (mit nur teilweisen Modifikationen) wurde später von Riga, Lettland, bestellt. Andere Modelle der ForCity-Generation fanden später ihre Heimat in den Städten der Türkei, Ungarns, der Slowakei und Finnlands. Bisher hat der Škoda-Konzern etwa 500 Straßenbahnen dieser Generation verkauft, und ihre Entwicklung geht bis heute weiter.

Die Produktion von Straßenbahnen erfolgt jedoch nicht nur am Produktionsstandort Pilsen. Im Laufe der Jahre hat die Škoda-Gruppe mit starken Partnern zusammengearbeitet, deren Erfahrung in der Branche die Entwicklung der gesamten Gruppe maßgeblich beeinflusst hat. So werden in den Produktionsstätten in Ostrava und Šumperk neue Straßenbahnen unter der Marke des Škoda-Konzerns gebaut. Škoda-Straßenbahnen werden auch im Ausland produziert, insbesondere im finnischen Otanmäki. Im Land der tausend Seen wurde auch das Modell Artic produziert, das das von der finnischen Division des Škoda-Konzerns entwickelte Konzept mit den Vorteilen der ForCity-Generation kombiniert. ForCity Smart Artic-Straßenbahnen verkehren in Finnland und Deutschland mit bisher insgesamt 73 Straßenbahnen, und weitere Straßenbahnen sind derzeit in Produktion. Insgesamt arbeitet Škoda derzeit an der Straßenbahnlieferung für 13 europäische Städte.

Pilsen (Option 12+10), Ostrava (35+5); Bon (26+12); Preßburg (30+10); rnv – Mannheim, Ludwigshafen, Heidelberg (80+54); Brünn (5+35); Helsinki (52+0), Tampere (8+38). Insgesamt bestellten drei Städte Straßenbahnen: Frankfurt (Oder), Cottbus und Brandenburg an der Havel (35+6).

Insgesamt gibt es 475 neue Škoda-Straßenbahnen!

Autonome Fahrzeuge als die Zukunft des Stadtverkehrs

Im letzten Jahrzehnt hat die Entwicklung digitaler Technologien begonnen, ihre Spuren im öffentlichen Verkehr zu hinterlassen. 2013 schloss sich der Škoda Konzern mit einem namhaften eigenen Lösungshersteller im Bereich Schienenfahrzeugsteuerung zusammen, sechs Jahre später wurde das Škoda Group Digital Center gegründet. Die Entwicklung fortschrittlicher digitaler Lösungen ist jetzt in vollem Gange. Neben der Produktion neuester Systeme für Zugführung, Diagnose und Service widmet sich das Digitalzentrum der Entwicklung eines eigenen Antikollisionssystems für Schienenfahrzeuge, einem der wichtigsten Subsysteme für eine vollautonome Straßenbahn. Tatsächlich arbeitet die Škoda-Gruppe mit O2 Czech Republic, der INTENS Corporation und der Westböhmischen Universität an einem autonomen Straßenbahnentwicklungsprojekt.

2021 Städte mit den meisten gefahrenen Kilometern von Straßenbahnen aus den Produktionsstätten von Škoda im Jahr 5

Der Erfolg unserer Straßenbahnen spiegelt sich nicht nur in der Anzahl der verkauften Sets wider, sondern vor allem in der Anzahl der Kilometer, die die Straßenbahnen auf den Straßen zurücklegen. Hier ist die Liste der fünf Städte mit den meisten gefahrenen Kilometern im letzten Jahr:

1. Prag (Tschechische Republik) 4 km (371T) und 548 km (14T) (insgesamt 13 km und 193 km)

2. Helsinki (Finnland) 4 280 000 km (insgesamt 17 380 000 km)

3. Bratislava (Slowakei) 4 155 265 km (insgesamt 22 778 220 km)

4. Konya (Türkei) 3 km (insgesamt 277 km)

5. Breslau (Polen) 2 735 739 km (insgesamt 32 217 540 km)

Straßenbahnen von Škoda verkehren derzeit in 19 Städten:

Tschechische Republik

  • Prag, Pilsen, Brünn, Ostrava, Olomouc, Most

Slowakei

  • Bratislava

Almanya

  •  Chemnitz, Schöneiche

Finnland

  • Helsinki, Tampere

ABD

  • Portland, Tacoma

Italien

  • Cagliari

Polonya

  • Breslau

türkei

  • Eskisehir, Konya

Macaristan

  • Miskolc

Lettland

  • Riga

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