Das Cyber-Sicherheitsrisiko steigt im Gesundheitssektor

Zunehmendes Cyber-Sicherheitsrisiko im Gesundheitssektor
Das Cyber-Sicherheitsrisiko steigt im Gesundheitssektor

Im medizinischen Bereich trägt das Internet der Dinge (IoT) dazu bei, die Gesundheitsversorgung bequemer, effizienter und patientenorientierter zu gestalten. Aber Geräte wie vernetzte Glukosemonitore, Insulinpumpen, Defibrillatoren mit IoT-Sensoren laufen Gefahr, ungeschützte Schwachstellen zu enthalten, die Gesundheitseinrichtungen und sogar Patienten gefährden könnten.

Laut der von Capterra für IT-Experten im Gesundheitswesen durchgeführten Medical IoT Research führt die zunehmende Nutzung vernetzter medizinischer Geräte zu einer Zunahme von Cyberangriffen in diesem Bereich. Laut den auf Helpnetsecurity.com veröffentlichten Nachrichten zeigen die Forschungsergebnisse, dass 67 Prozent der Cyberangriffe auf Gesundheitsdienste Patientendaten und 48 Prozent die Patientenversorgung betreffen. Diese Situation wird auch als Hinweis darauf gewertet, dass die zunehmenden Sicherheitsrisiken in der Branche ernsthafte Probleme in Bezug auf die Patientenergebnisse und die Privatsphäre verursachen.

ESET Product and Marketing Manager Can Erginkurban bewertet diese Entwicklung wie folgt: „Smarte medizinische Geräte unterscheiden sich von normalen IoT-Geräten. Diese medizinischen Geräte sollten nicht als Allzweckcomputer wie unsere Laptops oder Smartphones betrachtet werden. Sie sind äußerst zuverlässig, da sie Funktionen erfüllen, die den Patienten am Leben erhalten. Allerdings waren sicherheitsrelevante Entwicklungen in dieser Kategorie bis in die letzten Jahre zweitrangig. Einige intelligente medizinische Geräte verwenden auch heute noch veraltete Schnittstellen und Protokolle. Sie haben keinen Schutz gegen Manipulationen über ein Netzwerk. Dies stellt selbst für normale Menschen, deren Insulinpumpen oder Glukosemonitore ferngesteuert werden können, ein erhebliches Risiko dar, geschweige denn für hochkarätige Personen.

Entwickler, die diese Geräte herstellen, verlassen sich oft auf Ungewissheit und reagieren tendenziell defensiv auf Schwachstellen, die in ihren Produkten gefunden wurden, anstatt schnell Patches für ihre Firmware unter Verwendung der neuesten Informationen herauszugeben.“

Schreiben Sie den ersten Kommentar

Hinterlasse eine Antwort

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*