Die zunehmende Gefahr des „Doxing“ im Internet

Zunehmendes Gefahren-Doxing im Internet
Die zunehmende Gefahr des „Doxing“ im Internet

Das Cybersicherheitsunternehmen ESET hat Aussagen über „Doxing“ gemacht, das in letzter Zeit zu einem sozialen Druckmittel für Einzelpersonen geworden ist. Was ist Doxing? Wie vermeiden Sie Doxing? Was sollten Sie tun, wenn Sie Doxing ausgesetzt sind?

In einer im Juni im Vereinigten Königreich veröffentlichten Studie wurde festgestellt, dass 19 Prozent der Teilnehmer Opfer von Doxing waren, einer Handlung, bei der böswillige Personen persönliche Informationen über ihre Opfer online weitergeben, um sie in Verlegenheit zu bringen oder einzuschüchtern. ESET teilte mit, worauf Benutzer achten sollten, um Doxing nicht ausgesetzt zu sein.

Die Informationen, die ESET mit seinen Benutzern teilt, lauten wie folgt: Mit Doxing versuchen böswillige Personen, ihre Opfer einzuschüchtern, in Verlegenheit zu bringen oder schwer zu beleidigen, um Geld von ihren Opfern zu verlangen, sich zu rächen oder ihre eigene Gerechtigkeit zu erlangen. Doxing kann zu einer Reihe von Konsequenzen führen, von Cybermobbing über Stalking und Belästigung der Person in der realen Welt bis hin zum Angriff auf die Person und der Tötung der Person.

Jeder kann eines Tages ein Opfer sein

Der Grund, warum Doxing eine so große Gefahr darstellt, liegt in der Möglichkeit, dass jeder eines Tages zum Opfer wird. Es liegt zwar an uns, zu entscheiden, wem wir in den sozialen Medien folgen, und unsere Datenschutzeinstellungen anzupassen, aber wir können nicht alles verhindern, was böswillige Personen tun. Einige dieser Leute geben aus purer Langeweile die persönlichen Informationen anderer preis. In den letzten Jahren hat der Akt des Doxing jedoch einen neuen Zweck angenommen. Doxing ist zu einem Instrument des gesellschaftlichen Drucks auf Einzelpersonen geworden, da Schurken aufdecken, was ihre Opfer für Fehlverhalten und sozialen Schaden halten.

Jüngere Generationen in Gefahr

Doxing wird in der Online-Welt immer häufiger. Je mehr Zeit Menschen online verbringen, desto mehr gefährden sie ihre Sicherheit. Das Doxing über eine einfache Meinungsverschiedenheit oder Rivalität bei einem Online-Videospiel reicht aus, um eine enorme emotionale Belastung aus Angst vor den Konsequenzen und Peinlichkeiten zu erzeugen, insbesondere wenn Kinder beteiligt sind. Plattformen wie Twitch, Steam, Discord und Roblox können ein falsches Sicherheitsgefühl erzeugen, da die meisten Interaktionen zwischen den Benutzer-IDs und Avataren der Spieler stattfinden. Kleine Details reichen jedoch für Menschen, die entschlossen sind, zu doxen, um an persönlichere Informationen zu gelangen. Beispielsweise können sie auf Twitter nach der Zielbenutzer-ID suchen, um weitere Informationen über das Opfer und seine Freundesliste zu finden.

Aber das beschränkt sich nicht nur auf Spiele. Virtuelle Schulressourcen auf der Grundlage von Videoplattformen oder sozialen Medien können ebenfalls zu einer Gefahr werden, wenn weder von Schulen noch von Eltern Datenschutzregeln eingehalten werden.

Wie vermeiden Sie Doxing?

Es gibt einige Möglichkeiten, wie Sie es jemandem erschweren können, online Informationen über Sie zu sammeln:

  • Bereinigen Sie Ihren digitalen Fußabdruck.
  • Geben Sie keine persönlichen Informationen online weiter.
  • Verwenden Sie die Zwei-Faktor- (oder Multi-Faktor-) Authentifizierung (2FA, MFA) für alle Ihre Konten.
  • Verwenden Sie ein starkes und eindeutiges Passwort.
  • Stellen Sie sicher, dass Ihre Videokonferenzen und -gespräche privat und verschlüsselt sind.
  • Öffnen Sie keine Online-Links, bevor Sie sicher sind, dass sie absichtlich von jemandem gesendet wurden, den Sie kennen. Fragen Sie im Zweifelsfall diese Personen danach! Öffnen Sie diese Links nicht, wenn sie von einem Fremden gesendet wurden.

Was sollten Sie tun, wenn Sie Doxing ausgesetzt sind?

  • Machen Sie sich zunächst keine Vorwürfe wegen böswilliger Absicht. Denken Sie daran, dass wir alle gefährdet sind.
  • Melden und blockieren Sie sie mithilfe der entsprechenden Tools auf der Plattform, auf der die Belästigung stattgefunden hat.
  • Machen Sie einen Screenshot aller Details, die dieses Ereignis unterstützen können.
  • Stellen Sie sicher, dass alle Ihre Social-Media-Konten privat sind, und erwägen Sie, sie für eine Weile zu sperren.
  • Erzählen Sie Ihren Freunden oder Ihrer Familie, was passiert ist, insbesondere wenn Ihre Wohn- oder Arbeitsadresse bekannt gegeben wurde.
  • Informieren Sie Ihre Bank über diese Situation und stellen Sie sicher, dass Ihre Kreditkarteninformationen geschützt sind.
  • Überlegen Sie, ob Sie die Strafverfolgungsbehörden kontaktieren sollten.

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