Nach den Social-Media-Giganten Facebook und Instagram hat Russland auch beschlossen, Google News zu schließen. Grund sind erneut "irreführende Informationen". Nach zahlreichen Social-Media-Apps und -Netzwerken hat Russland nun auch Google News gesperrt. Die Plattform veröffentlichte angeblich Materialien mit „irreführenden öffentlichen Informationen über den Verlauf der militärischen Sonderoperation in der Ukraine“.
Die Erklärung wurde laut der Nachrichtenagentur Interfax vom russischen Medienaufseher Roskomnadzor in Moskau bekannt gegeben. Ein Gericht in Russland hat bereits zwei gesperrte Social-Media-Plattformen, Facebook und Instagram, wegen angeblich „Extremismus“ verboten. Hinter der Entscheidung steckt die Entscheidung des US-Unternehmens Meta, Eigentümer von Facebook und Instagram, Aufrufe zur Gewalt gegen russische Truppen in der Ukraine zuzulassen.
In Russland wird der Krieg gegen die Ukraine als „Militäroperation“ bezeichnet. Auch diejenigen, die angebliche Falschmeldungen über die russische Armee im Land verbreiteten, wurden zu Gefängnisstrafen verurteilt.
Russland blockiert Dutzende Medienportale
Letzte Woche blockierte der russische Medienwächter Roskomnadzor mehr als 30 russische und internationale Medien-Websites. Dazu gehören die Forschungsseite Bellingcat, zwei russischsprachige israelische Nachrichtenseiten und regionale Portale wie Permdaily.ru.
Seit 2016 ist auch die ausschließlich im Internet erscheinende russische Zeitung „Novyje Isvestia“ gesperrt. Auch die britische BBC ist den Verboten zum Opfer gefallen. Mehrere ukrainische Medien sowie ein estnisches Portal, das auch Nachrichten auf Russisch anbietet, sind von russischen IP-Adressen nicht mehr erreichbar.
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