UTIKAD kündigte alternative Routen für nachhaltige Logistik in der Schwarzmeerregion an

UTIKAD kündigte alternative Routen für nachhaltige Logistik in der Schwarzmeerregion an
UTIKAD kündigte alternative Routen für nachhaltige Logistik in der Schwarzmeerregion an

Die zunehmenden Spannungen zwischen Russland und der Ukraine, die mengenmäßig einen wichtigen Platz im türkischen Außenhandel einnimmt, spiegelten sich auch in der türkischen Logistikbranche wider.

Der Vorstandsvorsitzende von UTIKAD, Ayşem Ulusoy, bewertete auch die Routen, die im Falle eines möglichen Krieges genutzt werden können.

Die Tatsache, dass die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine seit gestern Abend noch weiter zugenommen haben, hat sowohl in der türkischen Logistikbranche als auch in allen anderen Sektoren für Besorgnis gesorgt. Obwohl die ukrainisch-russischen Grenzen immer noch offen sind und die Grenzübergänge normal fortgesetzt werden, unterstreicht die Entscheidung der lokalen Regierungen von Lugansk und Donezk, sich Russland anzuschließen, die Annahme dieser Entscheidungen durch den russischen Präsidenten Wladimir Putin und die erneute Unterzeichnung der Dekrete die Möglichkeit eines Krieges in Russland die Region, die er zeichnete.

Zudem erklärte das türkische Außenministerium, es erkenne das russische Dekret nicht an. In der Erklärung wurde auch festgestellt, dass die Haltung Russlands den Punkten des Minsker Abkommens völlig zuwiderläuft und Russlands Austritt aus dem Abkommen bedeuten würde.

Bei einem Außenhandelsvolumen von 2021 Milliarden Dollar mit Russland im Jahr 27 hat die Türkei auch ein Außenhandelsvolumen von 6 Milliarden Dollar mit der Ukraine, mit der sie insbesondere im Zivilschutz kooperiert. Wie sich die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen unseres Landes zu beiden Ländern auswirken werden, wird in den kommenden Tagen deutlicher werden. Wenn wir jedoch die aktuelle Situation in der Logistikbranche bewerten, ist es sinnvoll, zunächst zwei Punkte anzusprechen. Die erste davon ist die Situation der „Zivilschutzlogistik“, wo unser Land weltweit einen signifikanten Unterschied macht. Diese und ähnliche Spannungen und die Möglichkeit eines Krieges können unserem Land im Dienstleistungssektor wirklich schaden.

Das andere Problem ist, dass für den Fall, dass diese Spannungen in einen Krieg umschlagen, sofort alternative Routen festgelegt und die notwendigen Vorkehrungen für Kreuzungen auf bestehenden Routen getroffen werden sollten. Wenn sich das Verhniy Lars Gate in Georgien und das Derbent Gate in Aserbaidschan als Alternativrouten durchsetzen, wird es auf Dauer Probleme geben. Denn beide Tore werden sowohl für die technologische Infrastruktur als auch für die Fahrzeugwartezeit nicht ausreichen, wenn sich der Güterverkehr in diese Richtung verlagert.

Wenn man bedenkt, dass etwa 60-65 % unseres Handelsvolumens mit Russland über die Ukraine abgewickelt werden, ist es möglich, dass es an diesen beiden Toren zu sehr ernsten Häufungen kommt. Hier ist eine Verlängerung der Gates und Transitzeiten um mindestens 10 Tage möglich. Es wäre gut, die Möglichkeit nicht außer Acht zu lassen, dass die Frachtraten aufgrund dieser Probleme um 40-50 Prozent steigen werden.

Eine weitere Alternative könnten RoRo-Flüge zwischen Russland und der Türkei sein, die schon lange auf der Agenda stehen. Eine Ro-Ro-Reise zwischen der Türkei und Russland ist grundsätzlich sinnvoll, wäre aber sowohl für die Georgien- als auch für die Aserbaidschan-Überquerung deutlich bequemer.

Russland definiert jedoch seine eigenen Häfen als Containerumschlagsgebiete und möchte lokale Containerkosten auf TIRs anwenden. In den vergangenen Jahren wurden Verhandlungen zwischen Russland und der Türkei in diese Richtung geführt; Russland zeigte nicht nur einen geeigneten Hafen für Ro-Ro-Fahrten, das Ro-Ro-Projekt konnte nicht umgesetzt werden, da die vorgeschlagenen Häfen mit Containerfeldern geteilt wurden und die zuzuweisenden Flächen begrenzt waren. Selbst in einer normalen Zeit wird Russland, das Ro-Ro-Expeditionen nicht wohlgesonnen ist, seine Häfen für den Handel in einem möglichen Krieg im Schwarzen Meer öffnen, was ein weiteres Fragezeichen ist.

An dieser Stelle wäre die letzte mögliche Alternative, Weißrussland und Polen als HUB zu verwenden. Dieses Transfermodell ist zwar wesentlich schwieriger und kostspieliger, zeichnet sich aber durch nachhaltige Logistikdienstleistungen aus.

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