400-Grad-Schutz für Airbus A360M-Flugzeuge von TAI

400-Grad-Schutz für Airbus A360M-Flugzeuge von TAI
400-Grad-Schutz für Airbus A360M-Flugzeuge von TAI

Die Integration des Directed Infrared Countermeasure (DIRCM)-Systems, das zum ersten Mal auf das von Airbus produzierte Militärflugzeug A400M angewendet wurde, wurde von TAI durchgeführt. Die im Projekt gewonnenen Erkenntnisse, deren Design- und Produktionsprozesse erfolgreich abgeschlossen wurden, können zukünftig auch bei möglichen strukturellen Systemintegrationen in ATAK und ANKA genutzt werden.

Der Airbus A400M ist ein Militärflugzeug mit vier Turboprop-Triebwerken, das von Airbus entwickelt wurde, um die Lufttransportanforderungen der Armeen europäischer Länder zu erfüllen. Es wurden viele Systeme entwickelt, um dieses Flugzeug, das sich auch im Inventar unserer Armee befindet, vor möglichen Angriffen zu schützen. Directed Infrared Countermeasure (DIRCM) ist ein solches System. Zuvor hatte die britische Luftwaffe dieses System auf Kosten des Garantieprozesses intern in die A400M integriert. TAI ist das Herzstück des ersten offiziellen Integrationsprojekts von Airbus. Das System, das mit seiner Warneinheit anfliegende Raketen erkennen kann, sorgt dafür, dass das Flugzeug auch vor handgehaltenen Luftverteidigungssystemen geschützt ist. Erstmals im A400M-Flugzeugprogramm „From Painting to Production“, also von der Fertigungstechnik mit fertigen Konstruktionsdaten, hin zu „From Design to Production“, also dem Prozess der Konstruktionsdatenerstellung durch TAI. Die Produktions- und Lieferprozesse von 405 Detail- und Unterbaugruppenteilen werden für das DIRCM-Projekt verwaltet. Das System, das dem Flugzeug mit der integrierten DIRCM-Hardware einen 360-Grad-Schutz bietet, kann mit seiner Multi-Target-Fähigkeit mehrere Raketen gleichzeitig erkennen.

TAI entwirft und fertigt derzeit Rumpfmittelteil vorne, Leitwerkskonus und obere Rumpfrückwand, Seitenflossen/Bremsen, Fallschirmjäger- und Notausgangstüren, Unterstützung für die Endmontagelinie sowie alle Karosserieverkabelungen, Beleuchtungs- und Wasser-/Abwassersysteme im A400M Er übernahm auch die erste Verantwortung für Design und Lieferung aller Innen- und Außenbeleuchtungssysteme sowie Abwasser- und Reinwassersysteme. TAI brachte auch DIRCM-Strukturdesign und -analyse, Gerätemontagedesign, Retrofit-Lösungsdesign, Detailteilfertigung, Montage und insgesamt 2 Kilometer neue Kabelfertigung für jedes Flugzeug ein.

Eine Premiere in der Welt

Die offizielle Integration des „Guided Infrared Countermeasure“-Systems in das A400M-Flugzeug war ein beispielloses Projekt. Die deutsche Luftwaffe wandte sich an den Hersteller Airbus, um diese Systeme in ihre bestehenden Flugzeuge zu integrieren. TAI baute seine Produktions- und Integrationserfahrung Tag für Tag aus und trat als das Unternehmen in den Vordergrund, das das Projekt im Jahr 2019 durchführte. Um das System zu integrieren, mussten Schnitte an der linken und rechten Seite des vorderen mittleren Rumpfes des Flugzeugs, genannt Abschnitt 13, vorgenommen werden. Triebwerke mussten auch an der Basis des Flugzeugs platziert werden, und Ausrüstungsplatzierungen mussten im hinteren Leitwerkskegel geplant werden. Die erste Phase des Projekts war die Gestaltung und Abstimmung der Schnittstellen. Hinzu kam die Produktion von Teilen, die sich im Flugzeug ändern werden, die sogenannte Verkabelung des Flugzeugs, entworfen von Airbus und produziert von TAI.

Quelle: Defenceturk

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