In Japan begann eine Flotte von Bussen, die auch als Züge verwendet werden können. Zugbusse, DMV (Dual-Mode Vehicle) genannt, das heißt Doppelfunktionsfahrzeug, können sowohl auf der Schiene als auch auf der Straße fahren.
DMVs in Midibus-Größe, die in der Provinz Tokushima im Süden des Landes ihren Dienst begannen, haben Stahlräder, mit denen sie sich neben ihren normalen Reifen auf den Schienen bewegen können.
Stahlräder sitzen auf der Spur und lösen die Vorderreifen vom Boden. Die Hinterräder behalten ihre Verbindung mit der Schiene für den Vortrieb.
Der Grund ist die rückläufige und alternde Bevölkerung
Der Hauptgrund für die Einführung einer Doppelfunktionsfahrzeuglösung in der Region ist die Reduzierung der Transportkosten in ländlichen Gebieten, deren Bevölkerung rapide schrumpft und altert.
Shigeki Miura, Vorstandsvorsitzender des Betreibers der DMVs, sagte gegenüber Reuters, dass DMVs die Menschen vor Ort mit Bussen erreichen und sie auch auf der Bahn befördern können: „Wir hoffen, dass dies eine sehr gute Form des öffentlichen Verkehrs wird, insbesondere in ländlichen Gebieten mit einer alternde Bevölkerung".
DMVs mit einer Kapazität von 21 Fahrgästen können als Zug eine Geschwindigkeit von 60 Stundenkilometern erreichen. Auf normalen Straßen steigt diese Geschwindigkeit auf 100 Stundenkilometer.
Die unterschiedlich farbigen Dieselfahrzeuge werden mehrere Kleinstädte vor der Küste der Insel Shikoku im Süden Japans verbinden und den Passagieren einen Meerblick bieten. (Euronews)
Schreiben Sie den ersten Kommentar