In Frankreich geht der Streik der Eisenbahner weiter

Der Streik der Eisenbahner geht in Frankreich weiter: Das Treffen zwischen dem Verkehrsminister und den Gewerkschaftsvertretern brachte keine Ergebnisse.
Der gestern von Beschäftigten der nationalen Eisenbahnverwaltung in Frankreich begonnene Streik legt den Zugverkehr im ganzen Land lahm.

Das heute Morgen von Verkehrsminister Frédéric Cuvillier abgehaltene Treffen mit Gewerkschaftsvertretern, die zum Streik aufriefen, blieb ergebnislos.

Beim Treffen der Gewerkschaftsführer am Abend wird darüber entschieden, ob der Streik fortgesetzt wird oder nicht.

Am zweiten Streiktag fielen im ganzen Land streikbedingt 50 Prozent des planmäßigen Zugverkehrs aus. In der Region Paris sind nur zwei von drei planmäßigen Zugverbindungen verfügbar.

Die Regierung strebt an, zwei verschiedene nationale Eisenbahnbetriebs- und -verwaltungsunternehmen unter einem Dach zusammenzuführen und den Zugverkehr aufgrund der angehäuften Schulden für den freien Wettbewerb zu öffnen.

Der von der Regierung vorgelegte Gesetzesentwurf wird auf der Generalversammlung am 17. Juni erörtert. Die Regierung hat gewarnt, dass die Schulden der Eisenbahnverwaltung 40 Milliarden Euro erreicht haben und die Schulden bis 2025 80 Milliarden Euro betragen werden, wenn die erforderlichen Maßnahmen nicht ergriffen werden.